Hauptmenü

Alle Medienmitteilungen

Studienauftrag für Velowegbrücke Bruggbach in Böttstein :
Baustart auf Ende 2027 geplant

Der Weg für Velofahrende durch Böttstein soll ersetzt werden. Teil der neuen Route ist eine Brücke über das Tobel des Bruggbachs. Für diese Brücke führte das Departement Bau, Verkehr und Umwelt einen Studienauftrag durch. Ziele des Studienauftrags waren die Erlangung von Projektvorschlägen sowie die Wahl der Bestvariante für den Neubau der Velowegbrücke. Diese Bestvariante soll sich gestalterisch in die Landschaft von nationaler Bedeutung und in das national bedeutende Ortsbild einordnen sowie auch konstruktiv und nachhaltig überzeugen. Nun hat die Jury entschieden und das Projekt des Planerteams co-struct AG zur Weiterbearbeitung empfohlen. Mit der Ausführung soll gegen Ende 2027 begonnen werden.

Die kantonale Radroute R607, welche auch Bestandteil der nationalen Radroute Nr. 8 (Aare-Route) ist, verläuft auf der Kantonsstrasse durch Böttstein hindurch. Aufgrund der kurvigen, unübersichtlichen und stellenweise engen Linienführung der Kantonsstrasse durch den Ortskern von Böttstein ist das keine befriedigende Lösung für Velofahrende.

Der "Planungsbericht Region Zurzach und Umgebung" sieht deshalb vor, die Radroute nicht mehr durch den Ortskern zu führen. Sie soll ab der Kreuzung Hauptstrasse/Schlossweg entlang des Schlossparkplatzes, über die angrenzende Wiese und mit einer neuen Brücke über das Tobel des Bruggbachs geführt und auf der Nordseite des Tobels an den bestehenden Veloweg angeschlossen werden. Diese neue Velowegführung ergibt eine verkehrssichere und wesentlich kürzere Verbindung ohne grosse Höhendifferenz.

Studienauftrag für Velowegbrücke

Auf Grund der diversen sensiblen Randbedingungen führte die Abteilung Tiefbau des Departement Bau, Verkehr und Umwelt für die neue Brücke einen Studienauftrag durch. Ziele des Studienauftrags waren die Erlangung von Projektvorschlägen sowie die Wahl einer Bestvariante für den Neubau einer Velowegbrücke über den Bruggbach in Böttstein. Die Bestvariante soll sich gestalterisch in die Landschaft von nationaler Bedeutung und in das national bedeutende Ortsbild einordnen sowie konstruktiv und nachhaltig überzeugen. Gleichzeitig diente der Studienauftrag auch dazu, ein Planerteam für die weitere Projektbearbeitung zu ermitteln.

In einem Präqualifikationsverfahren hat das siebenköpfige Beurteilungsgremium aus 16 Bewerbungen aus der Schweiz und dem Ausland auf Basis von definierten Kriterien sechs Planerteams ausgewählt, welche eine Projektstudie für die neue Velowegbrücke ausarbeiteten. Das Beurteilungsgremium hat diese sechs Projektstudien auf Grund der Kriterien Einpassung und Gestaltung, Konstruktion und Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Nutzung, Bauverfahren und Umwelt geprüft und der Abteilung Tiefbau die Projektstudie des Planerteams co-struct AG, Zürich, Bergland GmbH, Kilchberg und Djurdjevic Architectes, Lausanne zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Zur Weiterbearbeitung empfohlenes Projekt

Die neue Brücke aus wetterfestem Stahl ist ungefähr 75 Meter lang und weist eine Fahrbahnbreite von 3,50 Meter auf. Das Staketengeländer ist 1,30 Meter hoch und leicht nach innen geneigt. Die Brücke liegt nur am oberen Rand des Bachtobels auf den beiden Widerlagern auf, welche ihrerseits auf Mikropfählen gelagert sind. Dadurch kann der bauliche Eingriff in die steilen Böschungen minimal gehalten werden und es sind keine Stützen innerhalb des Bachtobels erforderlich. Die bauchige Form der beiden Hohlkästen stellt eine statisch effiziente Lösung dar, die sich gut in die Landschaft einfügt. Die zurückhaltende und naturnahe, gleichzeitig aber an einzelnen Stellen auch technisch wirkende Brückenkonstruktion überzeugte das Beurteilungsgremium in gestalterischer Hinsicht in hohem Masse.

Weiteres Vorgehen

Im Anschluss an den Studienauftrag starten nun die Projektierungs- und Bewilligungsphasen mit dem Ziel, gegen Ende 2027 mit der Ausführung dieser neuen Velowegverbindung starten zu können.

Ausstellung des zur Weiterbearbeitung empfohlenen Projekts

Das Modell des empfohlenen Projekts ist vom Freitag, 7. Juni, bis Freitag, 14. Juni 2024, im Gemeindehaus Böttstein in Kleindöttingen ausgestellt und kann während den Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei frei besichtigt werden.

Bericht des Preisgerichts: Studienauftrag mit Präqualifikation (PDF, 84 Seiten, 58,5 MB)

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt