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Vom Pergament zum Chip

Inventur und Bilanz der Firma Hollweg & Laué, 1780

Papier, Original; Signatur NL.A-0105/0014, S. 48/49; Umfang des Geschäftsnachlasses 2,5 Lm; Findmittel: Liste der Korrespondenten. – Lit.: vgl. Biographisches Lexikon des Aargaus S. 482 f.; der Firmennachlass ist unbearbeitet.

Der Kaufmann Christian Friedrich Laué (1740–1813) reiste zunächst für die Indiennedruckerei De Luze in Neuchâtel, war Teilhaber des Kommissionsgeschäfts Hollweg & Laué in Frankfurt a/Main für Indiennedruck und richtete 1781 eine Indiennedruckerei in Wildegg ein.

Der Geschäftsnachlass von Laué & Co. ist das älteste Firmenarchiv im Staatsarchiv und zugleich Zeugnis für die Frühindustrialisierung im Aargau. Es umfasst hauptsächlich Geschäftskorrespondenz, jahrgangweise gebündelt, mit Kunden, Geschäftsinhabern, Teilhabern und Vertretern aus der Zeit 1774–1813 (vereinzelt bis 1873), sodann Rezeptbücher für die Indiennedruckerei, Warenverzeichnis mit Preisliste und Inventare.

Die Bilanz von 1780 zeigt den weiträumigen Geschäfts- und Handelskreis des Hauses Frankfurt, mit Debitoren u. a. in Anvers, Gent, Mailand, Augsburg, Lenzburg (Hünerwadel, Indiennefabrikant), Herisau, Lugano und Turin sowie Gläubigern in Strassburg, Neuchâtel, London, Zürich, Amsterdam, Marseille, Kassel, Lenzburg (Hünerwadel und Halder) etc.