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Bildungslandschaft im Kanton Aargau

STEP I 2024: Anschlusslösungen der Abgängerinnen und Abgänger der Sekundarstufe I

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6'073 von 7'224 Abgängerinnen und Abgänger der Regelschule machen einen Direkteinstieg in die nachobligatorische Sekundarstufe II

Mit der Erhebung STEP I wird erfasst, welche berufliche Wege die Jugendlichen nach dem Verlassen der Aargauer Volksschule einschlagen. Die diesjährige Befragung ergab, dass von 7'224 Lernenden der Regelschule 6'073 Schülerinnen und Schüler oder 84,1 Prozent den Direkteinstieg in eine qualifizierende nachobligatorische Ausbildung auf Sekundarstufe II erreichen. 14,2 Prozent wollen nach den Sommerferien ein Brückenangebot oder ein Praktikum antreten und 1,7 Prozent haben zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Anschlusslösung gefunden.

Von allen Abgängerinnen und Abgängern der Regelschule im Kanton Aargau beginnen 1'718 Schülerinnen und Schüler eine allgemeinbildende Schule und 4'355 eine berufliche Grundbildung. Von der letztgenannten Gruppe gehen 192 Schülerinnen und Schüler in eine Vollzeitschule (berufliche Grundbildung an einer Mittelschule) und 4'163 Lernende in eine duale Berufsbildung in einem Lehrbetrieb mit Besuch der Berufsfachschule und überbetrieblichen Kursen. In der dualen Berufsbildung werden 0,6 Prozent eine Praktische Ausbildung nach INSOS besuchen, während 5,5 Prozent ein eidgenössisches Berufsattest und 93,9 Prozent ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis anstreben. Nebst dem Erwerb des eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses wollen 538 dieser Lernenden gleichzeitig eine Berufsmaturität erreichen.

Im Jahr 2024 war im Vergleich zum Vorjahr die Gesamtzahl der Abgängerinnen und Abgänger der Regelschule grösser (+699). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die eine duale berufliche Grundbildung beginnen, erfährt die grösste Zunahme (+352). Die zweitgrösste Zunahme ist bei den Abgängerinnen und Abgänger zu verzeichnen, die an eine allgemeinbildende Schule wechseln (+165). Auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die keine Anschlusslösung gefunden haben, hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen (+53).

Schulstatistik 2023/24

Lernende der öffentlichen Volksschule, 1980–2023.

Zahl der Lernenden im Volksschulbereich steigt weiter

Insgesamt 83'014 Schülerinnen und Schüler besuchten im September 2023 die öffentliche Volksschule im Aargau. Das sind 12'128 Lernende mehr (+17,1 Prozent) als vor zehn Jahren. Der Schulsystemwechsel im Schuljahr 2014/15 und die damit verbundene Verlängerung der Primarschule auf sechs Jahre und die entsprechende Verkürzung der Sekundarstufe I auf drei Jahre haben zu einem Bruch in den Lernendenzahlen geführt. In den letzten Jahren stieg die Lernendenzahl auf allen Schulstufen wieder an, das heisst im Kindergarten, auf Primarstufe wie auch auf der Sekundarstufe I. Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich der Zuwachs insgesamt in einem Plus von 1'724 Lernenden oder 2,1 Prozent.

Statistik des Schulpersonals 2023/24

Lehrpersonen der Volksschule nach erreichtem Alter, Beschäftigungsgrad in Kategorien und Geschlecht 2023/24.

9'695 Lehrpersonen unterrichten im Volksschulbereich und teilen sich 6'126 Vollzeitstellen

Im Schuljahr 2023/24 arbeiten an der Aargauer Volksschule 9'695 Lehrpersonen in 6'126 Vollzeitstellen. Davon sind 7‘720 Frauen und 1‘975 Männer. Knapp ein Drittel aller Lehrpersonen ist mit einem kleinen Pensum von bis zu 50 Stellenprozent angestellt. Rund 43 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer arbeiten zwischen 50 bis 90 Prozent und etwa 26 Prozent arbeiten Vollzeit (90 bis 100 Stellenprozent).

An den Aargauer Mittelschulen sind 845 Personen angestellt, die insgesamt 517 Vollzeitäquivalente unterrichten und an den Aargauer Berufsfachschulen und berufsvorbereitenden Schulen arbeiten 999 Lehrpersonen in 582 Vollzeitstellen.

Statistik der Bildungsabschlüsse 2023

Anzahl Abschlüsse der Berufsmaturität I und II in der dualen beruflichen Grundbildung, 2016–2023.

Berufsmaturität während und nach der beruflichen Grundbildung im Vergleich

Die Statistik der Bildungsabschlüsse umfasst die Zahl der jährlich verliehenen Fähigkeitszeugnisse, Berufsatteste, Diplome und Maturitätsabschlüsse auf der Sekundarstufe II. Im berufsbildenden Bereich konnten im Jahr 2023 insgesamt 5'150 Lernende ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein Eidgenössisches Berufsattest (EBA) in Empfang nehmen. Bei den allgemeinbildenden Schulen (inkl. Passerelle) waren es 1'555 Lernende, die einen Mittelschulabschluss machten: Bei 1'258 davon handelte es sich um (Fach-)Maturandinnen und (Fach-)Maturanden und bei 194 um Empfängerinnen und Empfänger eines Fachmittelschuldiploms. Eine Berufsmaturität erlangen 1‘012 Absolventinnen und Absolventen, davon besuchten 99 eine Wirtschafts- oder Informatikmittelschule. Die weiteren 913 Berufsmaturitäten wurden im dualen Bildungssystem erreicht, wobei im dritten Jahr in Folge mehr Abschlüsse nach als während der beruflichen Grundbildung erreicht wurden.

Die Berufsmaturität im dualen Bildungsbereich kann auf verschiedene Arten erworben werden, entweder durch den Besuch des Berufsmaturitätsunterrichts während einer beruflichen Grundbildung an einer Berufsfachschule (Berufsmaturität I) oder im Anschluss an eine berufliche Grundbildung als Vollzeit- oder berufsbegleitend als Teilzeitangebot (Berufsmaturität II). In den letzten drei Jahren gab es insgesamt mehr Berufsmaturitätsabschlüsse nach der als während der beruflichen Lehre. In der kaufmännischen Richtung der Berufsmaturität I nahmen die Abschlüsse im Betrachtungszeitraum seit 2016 ab. Die Summe der Abschlüsse in den technischen, gestalterischen, naturwissenschaftlichen und gesundheitlichen-sozialen Richtungen blieben demgegenüber relativ stabil. Bei der Berufsmaturität II nahmen die Abschlüsse der gestalterischen sowie der gesundheitlichen und sozialen Richtung stark zu.

Anzahl Studierende an universitären Hochschulen und Fachhochschulen

Weitere Daten und Veröffentlichungen