DSI-FIG005 Alte Landstrasse 10, Zum Rittersaal, 18. Jh. (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-FIG005
Signatur Archivplan:FIG005
Titel:Alte Landstrasse 10, Zum Rittersaal
Bezirk:Bremgarten
Gemeinde:Fischbach-Göslikon
Adresse:Alte Landstrasse 10
Versicherungs-Nr.:81
Parzellen-Nr.:92
Koordinate E:2665866
Koordinate N:1246883
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2665866&y=1246883

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Pfarrhaus

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):11/16/1951
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:18th cent.
Bau- und Nutzungsgeschichte:HF 1781 alter Dachziegel (heute im Museum Mellingen); 1793 Jahreszahl am Hauseingang; 1803 Inschrift auf alter Ofenkachel (nicht mehr vorhanden): "Nicolaus Caper in Bremgarten 1803"; 1793 vermutliches Baujahr des Hauses; 1891 Zusammenlegung der beiden Wohnteile (Brandkatastereintrag); 1953/54 Erneuerung von Dachstuhl und Giebellaube; 1955 Fassadenrenovation; Restaurierung der Malerei
Beschreibung:Breitgelagerter, steilgiebliger Holz- und Fachwerkbau, der sich in seiner äusseren Erscheinung vom landläufigen Bild des "Freiämterhauses" sichtlich unterscheidet. Die umgangssprachliche Bezeichnung als Haus "zum Rittersaal" weist auf eine spezielle Bedeutung im Dorfverband hin. Vermutlich wurde das Gebäude 1793 von Ulrich Seiler erbaut, der damals das Amt des Statthalters und Untervogts in der Region ausübte. Zum Wohnhaus gehörte früher eine angebaute Strohdachscheune, die durch die bestehende Ökonomie ersetzt wurde.
Das Haus "zum Rittersaal" war vermutlich von Anfang an eine Mischkonstruktion mit dicht schliessenden Fleckling-Füllungen im Erdgeschoss und Lehmflechtwerk im Ober- und Dachgeschoss. Betont giebelständiges Gebäude, dessen südliche Schaufassade reich gegliedert und farbenfroh bemalt ist. Zu beiden Seiten des zentralen Hausportals schliessen Fensterreihen mit rot-weissem fischgrätigem Rahmengerüst und grau-weiss-roten Fallläden an. Das an sich schlichte Fachwerk entfaltet durch den Kontrast des rot gefärbten Riegels zu den hellen Gefachen ebenfalls dekorative Wirkung. Die Eingangsfront wird beschirmt von einer halboffenen Giebellaube und einem Klebdächlein, das zwischen die stark vorspringenden Dachflächen eingespannt ist.
Als Doppelhaus konzipiertes Gebäude mit firstparallelem Hausgang und beidseits angeordneten Wohnräumen. Im Obergeschoss je drei Schlafkammern, im Dachraum zusätzliche Abstell- und Speicherräume. Vergleichsweise reiche Ausstattung mit zwei Stubenbuffets aus Eichen- und Kirschbaumholz, einem geometrisch gemusterten Kasten sowie diversen alten Türschlössern und -beschlägen. Mit geometrischen Ornamenten bemalte Schnitztruhe von 1732.
Literatur:Jahrbuch des Standes Aargau, 1955, S. 70-74.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=22308
 

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