Ansichtsbild: |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | approx. 18th cent. |
Grundlage Datierung: | Literatur |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Verkehrs- und Infrastrukturbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kanal, Wehr |
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Dokumentation |
Würdigung: | 1755 schriftlich erwähnte, bestimmt schon lange Jahre zuvor bestehende Wuhranlage, die mehrfach erneuert und modernisiert wurde. Wie im Wigger-Urbar von 1755 festgelegt, ist der Tych jährlich zu reinigen und auch die ehehaften Wasserrechte sind noch gültig. Die Wuhranlage ist ein ortsbildwirksames Element und als Infrastrukturbau von wirtschafts- und technikgeschichtlicher Bedeutung. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Im 1755 verfassten Wigger-Urbar, das die Nutzung des Wiggerwassers sowie des spätestens seit dem 14. Jh. beim Aesch-Wuhr (Grenzgebiet der Gemeinden Zofingen, Oftringen und Strengelbach) von der Wigger abgeleiteten Mühleteichs «Tych» regelte, wird der Wuhr bei der 1731 erbauten Hinteren Mühle (Geb.Nr.321, Kantonales Denkmalschutzobjekt AAB011) wie folgt beschrieben: «Der Mühleteich-Wuhr befindet sich nahe unterher dem Sage-Wuhr grad oben an der Hinteren Mühle zu Arburg, die Wuhrläden desselben sind drei Schuh-zwey Zoll und sechs Linien hoch. Es dient dieser Wuhr zur Einleitung des Wassers zu folgenden bey Arburg gelegenen zweien Mühlenen und Treibung ihrer Geschirre, nemlich: a) Die Hintere Mühle hat zwey Mahlhäuser und eine Rönle in gleichem Gebäuw, worzu sie drei Räder hat, so durch das Teichwasser getrieben werden. Ferner hat diese Mühle ein Stampfirecht […]. Besitzt: Jsaac Rüegger von Arburg. b) Die Vordere Mühle [Geb.Nr.166] hat drei Mahlhäuser, eine Rönle und eine Rybe, alles unter einem Gebäuw an der Aren nächst ausserhalb Arburg gelegen; zum Gebrauch dieser Rechtsamen hat sie fünf Räder, so durch den Teich betrieben werden. Besitzt: Friedrich Martin, Müller, zu Langenthal.» (hier zitiert nach: Müller 1986, S. 5.) |
Beschreibung: | Die heute bestehende Wuhranlage wurde mehrfach erneuert und modernisiert. Sie regelte die Wasserzufuhr vom Tych, einem schon in 14. Jh. künstlich von der Wigger abgeleiteten Kanal, auf die beiden in der Aarburger Vorstadt gelegenen Mühlen. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. |
Literatur: | - Jakob Bolliger, Aarburg. Festung, Stadt und Amt, Aarburg 1970, S. 337–339. - Hugo Müller, Müller und Mühlen in Aarburg im Wandel der Zeit, in: Aarburger Neujahrsblatt 1986, S. 3–10. |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28386 |
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