INV-BEW938B Wegkreuz Dorfplatz Wiggwil, 1796 (Dossier (Bauinventar))

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Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-BEW938B
Signatur Archivplan:BEW938B
Titel:Wegkreuz Dorfplatz Wiggwil
Bezirk:Muri
Gemeinde:Beinwil (AG, Freiamt)
Ortsteil / Weiler / Flurname:Wiggwil
Adresse:Dorfplatz
Parzellen-Nr.:412
Koordinate E:2668561
Koordinate N:1230469

Chronologie

Entstehungszeitraum:1796
Grundlage Datierung:Inschrift

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:BEW940E
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Wegkreuz

Dokumentation

Würdigung:Auf einer platzartigen Erweiterung in der Ortsmitte von Wiggwil stehendes mächtiges Wegkreuz von 1794 aus Muschelkalk, welches mit dem unmittelbar benachbarten Brunnen (Bauinventarobjekt BEW940E) eine stattliche Anlage bildet. Der volutenartig ausgebildete Sockel trägt die Inschrift: "GEH HIN VnD Sündige / HinFüro nicht / Mehr Io / 8" [1]. An der Sockelplatte ist der Name "J Heinrich N[otter] in BosWil" zu lesen, bei dem es sich um den Stifter oder den Steinmetz handeln könnte [2]. Den Kreuzstamm zieren Rocaillen und das Herz Jesu. Auf den kleeblattförmig ausgebildeten Balkenenden sitzen die skulptierten Himmelsgestirne Sonne, Mond und Stern, im Kreuzungspunkt das Dreifaltigkeitszeichen mit dem Auge Gottes, flankiert von der Jahreszahl 1796.
Typenähnliche Anlage wie das kantonal geschützte Allmendkreuz oberhalb der Strasse nach Illau (BEW007).
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), Einzelelement, Erhaltungsziel A.
Anmerkungen:[1] Mit 10.8 ist der 8. Vers aus dem Evangelium des Apostels Johannes gemeint, der sich auf eine Ehebrecherin bezieht (Beinwil Freiamt 1988, S. 13).
[2] In Boswil war die Hafnerdynastie der Notter beheimatet. Zu den Hafnern Notter vgl. Räber 1996, S. 235-237.
Literatur:- Wallfahrtsort zum hl. Burkard Beinwil Freiamt (Hrsg. Kirchgemeinde Beinwil), Kunstverlag Josef Fink 2004, S. 42 (Nr. 12).
- Beinwil Freiamt – Zeitbilder einer Landgemeinde, Aarau 1988 (Hrsg. Einwohnergemeinde Beinwil/Freiamt).
- Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band V: Der Bezirk Muri, Basel 1967, S. 72.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 1: Freiamt und Grafschaft Baden, Basel 1996.
- Kunstführer durch die Schweiz, Bd. 1, Bern 2005, S. 99.
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=30180
 

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