Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Altstadthaus mit Gewerbelokal |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 6/28/2013 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 5/17/1946 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1641 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Eines der bedeutendsten spätgotischen Bürgerhäuser in Aarau. Das Gebäude dürfte kurz vor 1600 vollständig neu erbaut worden sein. 1641 wurde die Fassade zurückgehauen und erhielt den heutigen frühbarocken Flachrelief-Schmuck. Die Datierung des eigentlichen Baus basiert auf den erhaltenen Resten der ursprünglichen Ausstattung, die noch bis ins 16. Jahrhundert weisen. Im Erdgeschoss Ladeneinbau mit zwei Schaufenstern und rechteckiger Haustüre Ende 19. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert vereinfacht. |
Beschreibung: | Typisches, viergeschossiges Reihenhaus der Spätgotik. Gassenseitig völlig in Quaderwerk errichtete, glatte Fassadenfläche mit pyramidal angeordneten Fenstergruppen. Im ersten Geschoss nehmen drei dreiteilige Staffelfenster die ganze Hausbreite ein, im zweiten Geschoss sind es zwei der gleichen Staffelfenster, im dritten Geschoss noch zwei Zwillingsfenster. Alle Fenster zeigen tief gekehlte Gewände. Die einzelnen Stockwerke sind mittels durchgehender Kaffgesimse getrennt. Fenstergruppen und Gesimse mit ornamentalen, frühbarocken Verzierungen in Sgraffito-Technik umsponnen. Im 2. Stock ist in der Mittelachse eine querovale Kartusche mit dem Datum 1641 eingelassen. Hofseitig zeigt sich der Bau mit einfacher Putzfassade mit gekehlten, teils zweilichtigen Fensteröffnungen. Gegen einen grösseren freien Hofraum gerichteteter Nordteil. Beim Dachansatz zeigen sich hohe Steinkonsolen vom ehemaligen Aborterker. Satteldach in Sparren-Pfettenkonstruktion, durch Aufzugslukarne mit Walmdächlein unterbrochen. Die Fenstergruppen sind im Innern stichbogig hintermauert. In den Gassenzimmern sind die Bogen im 1. und 2. Geschoss auf reich profilierten Fenstersäulen abgestützt (heute verschalt). Im 1. Stock gegen die Gasse ursprünglich durchgehender Saal mit bedeutenden Resten der bauzeitlichen Ausstattung; Leistendecke mit Flachschnitzfriesen, dreiviertel hohe Wandvertäfelung in Formen der Frührenaissance. Im 2. Stock gegen die Gasse urspr. ebenfalls durchgehender Saal mit Leistendecke. Kachelofen mit blau-weiss gemalten Friesen und meergrünen Füllkacheln von Johann Jakob Fischer, um 1760-70. In einem Fenster gegen die Gasse Einritzungen von 1895. Im Estrich grosser Wandschrank, Régence um 1740, Füllungen mit Blendeinsätzen. Im ganzen Dachstuhl ist der ursprüngliche Tonplattenbelag erhalten. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=19692 |
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