DSI-ABT001 Röm.-kath. Pfarrkirche, 1740-1742 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ABT001
Signatur Archivplan:ABT001
Titel:Röm.-kath. Pfarrkirche
Gemeinde:Abtwil
Versicherungs-Nr.:44
Parzellen-Nr.:526
Koordinate E:2669466
Koordinate N:1225284
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2669466&y=1225284

Objekt-Infos

Autorschaft:Arbogast und Hans Caspar Rey, Muri (zugeschrieben)

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (röm.-kath.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Barock

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:9/17/1971
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):3/1/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1740 - 1742
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Pfarrkirche wurde 1740/42 anstelle einer bereits 1350 erwähnten Kirche von Abogast und Hans Caspar Rey aus Muri gebaut. Am 4. Juli wurde sie auf das Patrozinium des Hl. Germanus konsekriert und am 15. Mai 1748 wurde der Kirchhof geweiht. Im Jahr 1821 wurde die hölzerne Kassettendecke durch einen Plafond ersetzt. Die beiden Seitenaltäre aus dem Jahr 1840 besitzen als Retabelbilder vier Gemälde von Michael Föhn. Der Choraltar stammt aus dem Jahre 1842. 1851/52 schuf Joseph Balmer die Stationenbilder. 1866 schuf Joseph Mosbrugger die neue Kanzel und einen neuen Taufstein. Im Jahr 1877 wurde der Turm durch Wilhelm Keller erbaut. Die erste grosse Innenrenovation erfolgte 1888 unter der Leitung von Joseph Balmer, der zugleich das Deckenbild und ein neues Hochaltarbild malte. Eine weitere Innenrenovation erfolgte 1920, bei welcher die Stuckaturen erneuert wurden, sowie neue Chor- und Beichtstühle angeschafft wurden. 1930 wurde die Vorhalle und der Giebel renoviert. 1968 fand eine Aussenrenovation statt, bei der die Wimperge des Chorturmes abgeändert wurden. 1981/82 wurde die Kirche innen renoviert und eine neue Orgel installiert.
Beschreibung:Die Kirche steht mit dem Chor gegen Norden am Dorfplatz mitten im Kirchhof. Sie verfügt über ein dreijochiges Schiff und einen dreiseitig anschliessenden, eingezogenen Polygonalchor, die durch ein Satteldach zusammengefasst und durch Stichbogenfenster gegliedert sind. Der Haupteingang in der Südfassade wird durch eine lichte, säulengestützte toskanische Vorhalle mit Kreuzgewölben geschützt. Der Turm erhebt sich hinter dem Chor, wobei die Seitenlänge der Chorstirn entspricht. Der das Schiff überragende, von flachen Lisenen gerahmte Schaft trägt die schwach eingezogene Glockenstube mit rundbogigen Schalllöchern. Bekrönt wird der Turm von einem Spitzhelm zwischen vier geschweiften Wimpergen. Evangelienseits schiebt sich ein doppelgeschossiger Sakristeianbau zwischen Langhaus und Chor. Das Innere präsentiert sich als kastenartiger, ungegliederter Saal. Die sechs Stichbogenfenster wurden wegen der Empore gegen den Chor hin verschoben. Ein schmaler Triumpfbogen trennt das flachgedeckte Schiff vom gewölbten Chorraum. Die klassizistische Ausstattung stammt aus dem 19. Jh. Der schliffmarmorene Choraltar besitzt über einem sarkophagähnlichen und stark vom Hinterbau abgehobenen Tisch ein flächiges, von zwei leicht schräg gestellten Säulenpaaren flankiertes Retabel. Das qualitätvolle Hauptblatt zeigt wie St. Germanus die Abtwiler Kirche der Gottesmutter empfiehlt und stammt von Joseph Balmer. Über den seitlichen Durchgängen stehen Holzplastiken aus der Zeit von 1670-1680, der Hl. Bernhard und der Apostel Andreas, die Johann Paptist Wickart zugeschrieben werden. Die beiden Seitenaltäre mit Bildern von Michael Föhn (evangelienseits "Übergabe des Rosenkarnzes" und Hl. Agatha, epistelseits "die 14 Nothelfer" und St. Wendelin) sind schräg in den rechteckigen Saal gestellt.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20166
 

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