Ansichtsbild: |
|
|
Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Wehrbauten, militärische Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Stadtmauer |
|
Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 5/22/2007 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
|
Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1254 - 1255 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Nachdem das Städtchen Kaiserstuhl in der Mitte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Kaiserstuhl an die damals in der Region mächtigen Freiherrn von Regensburg gegangen war, liess Lütold VI. von Regensburg 1254/55 eine Stadtbefestigung errichten. Diese erstreckte sich vom schon bestehenden - wohl zuvor von den Herren von Kaiserstuhl als Wohnturm genutzten - Oberen Turm zum Rhein, wobei sie ein Dreieck mit dem Oberen Turm als Scheitel bildete, das noch heute die für Kaiserstuhl im Grundriss charakteristische Form vorgibt. Schon früh schmiegten sich Häuser an die Mauer und bald wurde sie mit Fenstern durchbrochen; heute ist sie nur noch in Teilen original erhalten. Das Teilstück Parzelle 34 wurde 2006 saniert und 2007 unter Denkmalschutz gestellt. |
Beschreibung: | Das Teilstück Parzelle 34 der östlichen Kaiserstuhler Stadtbefestigung von 1254/55 trennt heute einen stadtseitigen Garten vom tiefer liegenden ehemaligen Stadtgraben. Die Mauerhöhe beträgt uneinheitlich 2 - 4 m. Das Mauerwerk besteht im unteren Teil aus behauenen Quadern, im oberen aus mit Mörtel verbundenen Kieseln von zum Teil beträchtlicher Grösse. Die äussere Mauerschale wurde durch wohl noch im 19. Jahrhundert durchgeführte Terrainnivellierungen stark beschädigt, was eine Sanierung notwendig machte (2006). Wenn auch das Mauerwerk der Kaiserstuhler Stadtbefestigung nur noch in Einzelstücken wie demjenigen der Parzelle 34 erhalten ist, so spiegelt sich doch in der Anordnung der Häuser noch heute deren Verlauf wider. Kaiserstuhl hat sich seit dem Mittelalter kaum verändert. Mittelalterliche Vorstädte gab es keine und auch in der Neuzeit ist um den Altstadtkern herum kaum gebaut worden. Das Städtchen bietet so noch heute den unverstellten Anblick einer mittelalterlichen Brückenkopfsiedlung. Die erhaltenen Teilstücke der Stadtmauer haben in diesem Zusammenhang noch mehr als anderswo die Bedeutung von Zeugen der Stadtgeschichte und -Entwicklung. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23262 |
|
Social Media |
Share | |
|