DSI-LST001 Bernau 9, Loretokapelle Bernau, 1672 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-LST001
Signatur Archivplan:LST001
Titel:Bernau 9, Loretokapelle Bernau
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Leibstadt
Adresse:Bernau 9
Versicherungs-Nr.:9
Parzellen-Nr.:1914
Koordinate E:2655187
Koordinate N:1271956
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2655187&y=1271956

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kapelle

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/13/1963
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:B (regionale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1672
Bau- und Nutzungsgeschichte:1672 erbaut als Schloss- und Begräbniskapelle der Familie von Roll (neben dem 1846 abgebrannten Schloss).
Beschreibung:Gutes Beispiel des Loreto-Kapellen-Typus: Bedingt durch die Zweiteilung ist die Kapelle ein schmaler, langgestreckter Bau mit bedecktem Dachreiter. Vom flachgedeckten Vorraum, dessen östliche Abschlusswand von 2 Altären besetzt ist, die zwischen sich den Durchgang zur Kapelle frei lassen, betritt man die eigentliche Casa Santa. Ein blauer Himmel mit Sternen-Bemalung, Tonplattenboden mit dem von Roll-Wappen (seit 1956). Vor der halbhohen marmorierten Abschrankung mit hohem Holzgitter und darauf sitzenden Engelsfiguren steht ein einfacher marmorierter Altartisch. Durch die 2 seitlichen Türen gelangt man in den kleinen polygonalen Abschlussraum, dessen Stirnwand von einem pilasterbesetzten Altärchen mit Engelfiguren besetzt ist; in der Altarnische in der nördlichen Kapellenwand mit Dreifigurengruppe der Hl. Familie, aus der Werkstatt Michael Hartmanns. An den Wänden hängen 8 reichgeschnitzte Bildepitaphe der Familie von Roll; die Rahmen mit Rollwerk-, Akanthus- und Rocaillenschmuck, Wappen und Figuren, welche die Bilder samt Inschriften umranken, zeigen die Entwicklung der Ornamentik während eines ganzen Jahrhunderts. Die Altarwand in der Eingangswand ist schwarz marmoriert und weist kontrastkühnes, weiss-goldenes Ohrmuschelwerk auf; der dreiteilige Aufsatz wird von 4 Heiligenstatuetten von einem Meister aus dem Zürn-Kreis ausgezeichnet.
Literatur:- Katalog Barockplastik des Aargaus, 1972, S. 54f..
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=23970
 

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