DSI-OBS002 Kirchweg, Pfarrscheune, 1560 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-OBS002
Signatur Archivplan:OBS002
Titel:Kirchweg, Pfarrscheune
Bezirk:Baden
Gemeinde:Obersiggenthal
Hist. Name Objekt:Zehntenscheune
Adresse:Kirchweg
Versicherungs-Nr.:15
Parzellen-Nr.:519
Koordinate E:2662960
Koordinate N:1260962
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2662960&y=1260962

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Öffentliche Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Zehntenscheune

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/21/1967
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1560
Bau- und Nutzungsgeschichte:An der Scheune selbst ist das Baujahr 1560 dreifach belegt. Die spärlich vorhandenen Einrichtungen im Innern geben allerdings die Nutzungsverhältnisse des 19. Jh. wieder, als die Zehntenscheune nach der Klosteraufhebung in die Hände des Kantons und kurz danach in bäuerlichen Privatbesitz übergegangen war. Zur ursprünglichen Einrichtung und Nutzungsorganisation der Zehntenscheune ist nichts Konkretes bekannt.
Beschreibung:Ehem. Zehntenscheune des Klosters St. Blasien, mitten im historischen Ortskern von Kirchdorf gelegen. Der grossvolumige, markante Baukörper wurde 1560 erstellt und gehört somit zu den ältesten Ökonomiegebäuden auf aargauischem Boden.

Rundum intakter spätgotischer Mauerbau unter steilem, leicht geknicktem Giebeldach. Die zum Dorfplatz hin gerichtete Schauseite beeindruckt durch das grosse rundbogige Tennportal, dem die Türen und Fenster der beiden Ställe zur Seite stehen. Der rechte Stalleingang noch in der ursprünglichen Rundbogenform, der linke mit einem jüngeren Rechteckgewände. Am Scheitel des Tenntors die eingekerbte Jahreszahl 1560, welche sich an einem Fenstersturz der rückwärtigen Trauffassade und im Zwickel der westlichen Giebelmauer wiederholt (letztere in Kombination mit einem Müllerwappen von ungeklärter Bedeutung). Im Gegensatz zur grosszügig gestalteten, auf Symmetrie bedachten Hauptfassade ist die rückwärtige Gebäudefront lediglich mit kleinen, unregelmässig verteilten Scharten und Fensterchen versehen, und die beiden Giebelseiten bleiben mit einer Ausnahme sogar ohne Öffnungen. Sämtliche Tür- und Fenstergewände sind aus ockergelbem Sandstein gehauen.

Im Innern dreiteiliger Grundriss mit zentralem Tenn und aussen liegenden Ställen, durch Holzwände mit schmalen Futterschlitzen voneinander abgetrennt. Über den Ställen erstrecken sich die mächtigen Bergeräume, welche auf Höhe des Dachfusses nochmals mit Bretterböden unterteilt sind. Die Dachlast trägt eine weit gespannte Sparrenkonstruktion mit liegendem Stuhl und strebengestützter Fristpfette. Eindeckung mit handgemachten Biberschwanzziegeln.
Literatur:- Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, 1996, S. 356 ff..
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=24864
 

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