Ansichtsbild: |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Klosterkirche, Stiftskirche |
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Schutz / Status |
Unterschutzstellung Bund: | 8/27/1909 |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/16/1947 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | A (nationale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1227 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Stiftung des Klosters 1227 durch Heinrich von Rapperswil; besiedelt durch Kloster Salem. Bau der Kirche im zweiten Viertel des 13. Jh. Weihe 1256. - Einwölbung des Sanktuariums und Vergrösserung des Ostfensters gegen Ende des 13. Jh. Weihe 1294. - 1507 Brand, 1517 Neuweihe. - Prozessionsumgang am Sanktuarium und neue Innenausstattung unter Abt Peter Schmid von 1596 bis 1623. - Neuausstattung unter Abt Peter Kälin von 1751 bis 1762. - Renovationen 1821-1837 - Durchgreifende Innenrenvoation 1990-1996. |
Beschreibung: | Das ursprüngliche aufgehende Mauerwerk ist fast vollumfänglich erhalten. Der Gründungsbau umfasst ein basilikales, von Rechteckpfeilern gegliedertes Langhaus, ein schmales Querhaus mit ausgeschiedener Vierung und ein platt schliessendes Sanktuarium zwischen je zwei rechteckigen zurückgestuften Querhauskapellen. Die Kreuzarme haben die gleiche Dachtraufenhöhe; die Querhauskapellen tragen Obergeschosse; im Winkel zwischen Querhaus und Nordschiff liegt eine Grabkapelle, vor der Westfassade eine Vorhalle. Von den mannigfachen Gewölben reichen die Längstonnen in den Querhauskapellen und die Rippengewölbe in Sanktuarium und Vierung ins 13. Jh. zurück. Der Mönchschor im Osten und der (im 17. Jh. aufgelassene) Konversenchor im Westen sind durch einen Lettner im zweiten Langhausjoch getrennt (1605); unter dessen Rippengewölbe liegt der Retrochor. An den Wänden aller vier Kreuzarme typologisch bedeutende Stuckplastiken der Tessiner Brüder Gian Antonio und Pietro Castelli und ihres Gehilfen Francesco Marziano (1606-1609: Apostel, Propheten [grossenteils nicht erh.], Jungfrauen mit Maria, Verkündigungsgruppe [nicht erh.], Ordensgründer der Ost- und Westkirche, Gründer und Wohltäter Wettingens, Passions- und Marienszenen u.a.). Weitere Stuckfiguren unbekannter Hand im Prozessionsgang (1622). Am Lichtgaden des Mttelschiffs, an den Gratgewölben der Seitenschiffe, an den Kapellentonnen und an den Gewölben von Sanktuarium und Vierung Fresken zur Christusvita, zum Credo, zu den Altarpatronen, zur Apokalypse und zur Messopfersymbolik, von Eustach Gabriel (um 1755-1757). Kühn ins Gegenlicht gesetzter, figurenreicher Hochaltar; Kapellenaltäre; Abtsthron und Zelebrantensitze; Lettnerverkleidung mit vier Altären und Orgelprospekt; Kanzel und Gegenkanzel; Westemporenbrüstung: sämtlich von Franz Anton Kälin, Conrad Kälin und Werkstattgenossen (um 1751-1755). Tafelgemälde zum Marienleben, zur Vita Thomas Beckets, zur Gründungsgeschichte, zu den Kirchenvätern und andern Themen, von Gabriel Weiss (um 1753-1755). Stuck und Deckenbilder am 1821 erstellten Stichbogengewölbe im Mittelschiff von Alois Keller. - Steinsarkophage der Häuser Kiburg und Habsburg (13. Jh.). - In der Grabkapelle Stuck und Fresken zur Trinität (1711) und Marienaltar von Joh. Viktor Wüest (1712); reliefierte Bodengrabplatten (13. Jh.). |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: STC-WET003 Kloster Wettingen, 1609-1712 (Dossier (Spezialinventare))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=26718 |
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