DSI-ZOF026 General-Guisan-Strasse 12, Schützenhaus, 1813-1825 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ZOF026
Signatur Archivplan:ZOF026
Titel:General-Guisan-Strasse 12, Schützenhaus
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Zofingen
Adresse:General-Guisan-Strasse 12
Versicherungs-Nr.:814
Parzellen-Nr.:3075
Koordinate E:2638524
Koordinate N:1237691
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2638524&y=1237691

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Öffentliche Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Schützenhaus
Epoche / Baustil (Stufe 3):Klassizismus

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:3/22/1985
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/25/1949
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz:A (nationale Bedeutung)
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1813 - 1825
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Stadtbehörde beschloss 1812, an Stelle des bisherigen schadhaften Riegelbaus ein neues steinernes Schützenhaus zu errichten und darin einen Saal für öffentiche Vergnügungen unterzubringen. 1813 begonenn, wurde der Bau erst 1824/25 ganz fertiggestellt. Als mit dem Bau eines Schütrzenhauses an der Spitalhalde 1858/59 der Schützenstand im Erdgeschoss hinfällig wurde, vermauerte man die offenen Arkaden an der nördlichen Langseite bis auf rechteckige Fensteröffnungen. Vom eigentlichen Schiessstand auf der gegenüberliegenden Strassenseite zielte man nach Nordosten über den Schützenacker hinweg Richtung Trotte. Zum Schutz der Passanten bestand hier eine Mauer, vor der die Zielscheiben aufgestellt waren. Seit 1982 ist im ehemaligen Schützenhaus das Kunsthause Zofingen untergebracht.
Beschreibung:Auf den Zofinger Ansichten des 18. Jahrhunderts treten das ummauerte Geviert des Friedhofs, vor allem aber das Schützenhaus, der Schiessstand und die Trinklaube vor der Ostflanke der Stadt prominent in Erscheinung. Das östlich ausserhalb der Ringmauer gelegene zweigeschossige Gesellschaftshaus ist ein architektonisches Schmuckstück der Zofpzeit in Zofingen. Es enthielt im Erdgeschoss den Schützenstand, an den die erwähnten, heute blinden Arkaden an der Rückseite erinnern, darüber einen vornehm-schlicht ausgestatteten Festsaal, daneben eine doppelläufige Treppe und Nebenräume. Die Putzflächen der Fassaden mit schlanken Stichbogenfesntern, die noch die ursprüngliche Sprossenteilung aufweisen, werden in der Waagrechte von Sockel, Gurt- und gebälkartikg ausgebildetenm Hauptgesims in Haustein, in der Senkrechte von Eckpilastern (im Erdgeschoss mit Anzug) eingefasst. Die Hauptfassade weist eine Mittelbetonung durch einen doppelten Eingang unter durchgezogenem Balkon auf Konsolen mit diskreter Schmuckbehandlung von Wand, Türen und Balkongeländer in Louis XVI-Stil auf. Anklänge ans 18. Jahrhundert finden sich auch im Festsaal, dessen äànde flache Pilaster unter einem schlichten Gebälk zieren, aus dem eine weite Hohlkehle zur Decke überleitet. Seine Akzente erhält der Saal durch ein Cheminée an beiden Schmalseiten. Die rotweisse Tapezierung erinnert an die Farben des Stadtwappens.
Literatur:- Michael Stettler, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 1, Basel 1948, S. 378-379.
- Edith Hunziker et. al., Veröffentlichungen zur Zofinger Geschichte (VZG), Band 4, Zofingen vom Mittelalter bis 1798. Eine selbstbewusste Landstadt unter Habsburg und Bern, 2004, S. 41.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27498
 

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