Ansichtsbild: |
|
|
Objekt-Infos |
Autorschaft: | Wolff, Johann Caspar (1818-1891) |
|
Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Öffentliche Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Amtshaus, Verwaltungsgebäude |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
|
Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 11/13/1972 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
|
Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1849 - 1851 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Erbaut als Bezirksamt und Landjägerposten: Projekt und Ausführungsplan J. C. Wolff, Zofinger Bauverwalter (1844 bis Ende 1850). Durch reichhaltiges Planmaterial im Stadtarchiv Zofingen (Plans. HA) sind für die Amtshäuser ab Mai 1845 mehrere Projektphasen dokumentiert: alle Varianten vom Zürcher Architekt J. C. Wolff (1818-1891), der 1844 als erster fest angestellter Bauverw. Zofingens gewählt wurde. 1846 Abbruch des Oberen Tors samt Torturm. Trotz Drucks seitens des Kantons, die Stadt habe nun endlich geeignete Räumlichkeiten für das Bezirksgericht bereit zu stellen, werden auch Umbauten bestehender städtischer Gebäude evaluiert. Genehmigung der Neubauten im Juni 1849, KV Fr. 15'000.--. Im November arbeitet Wolff sämtliche Ausführungspläne (im HA vorh.!) und deren Beschreibung aus und setzt die Verträge für Maurer-, Steinhauer-, Zimmermanns-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten auf, nebst den allgemeinen Akkordbedingungen. Die Ausführung der Maurer- und Steinhauerarbeiten wird an den einheimischen Maurermeister Rudolf Lehmann übergeben. Der Baugrund auf der Seite des geplanten Landjägerquartiers erweist sich als schwierig und macht eine Stabilisierung durch das Einrammen von Tannenpfählen notwendig. Die Innenausbauarbeiten werden im Juli 1850 ausgeschrieben. Bauüberwachung ab März 1851 durch Wolffs Nachfolger, den Berner Architekten Friedrich Salvisberg (1820-1903), 1859 als bernischer Kantonsbaumeister gewählt). Dieser macht Verbesserungsvorschläge bez. der Konstruktion der Abtritte und der Ausbruchssicherheit der Gefängniszellen. Einzug 1851. |
Beschreibung: | Breitrechteckiger Bau unter flach geneigtem Walmdach, aufgeführt aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Die platzseitige Front jeweils akzentuiert durch einen überhöhten Mittelrisalit mit Dreieckgiebel und hölzernem Kranzgesims; die inkorporierte Vorhalle mit dreiteiligem Portikus über eine Freitreppe in Risalitbreite betretbar. Elegante feingliederige Instrumentierung aus hellem Jurakalkstein (oktogonale Säulen und Bogenleibungen der Vorhalle, gefelderte Eckpilaster, Tür- und Fensterfassungen – letztere über Brüstungsfeldern, Verblendung der Sockelzone). Portal und flankierende Lichter in Analogie zu den Bogenstellungen der Vorhalle bekrönt von rund schliessenden Bogenfeldern. Die Kniestockzone mit schmalen axialen Zwillingsfenstern durch einen scharfgratigen umlaufenden Sims abgesetzt. |
Literatur: | Zofinger Neujahrsblätter, 2005, S. 46296. - Edith Hunziker. Bezirksamt und Landjägerquartier in Zofingen - eine "Charakter"-Frage. In: Zofinger Neujahrsblatt 95, 2010, S. 13-25. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27510 |
|
Social Media |
Share | |
|