INV-LGG915G "Schwedenkreuz", 1935 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
1/2

Identifikation

Signatur:INV-LGG915G
Signatur Archivplan:LGG915G
Titel:"Schwedenkreuz"
Bezirk:Zurzach
Gemeinde:Leuggern
Ortsteil / Weiler / Flurname:Hettenschwil
Adresse:Schwedenholz
Parzellen-Nr.:2216
Koordinate E:2656315
Koordinate N:1269857
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2656315&y=1269857

Chronologie

Entstehungszeitraum:1935
Grundlage Datierung:Literatur

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Wegkreuz
Epoche / Baustil (Stufe 3):Konservative Moderne

Dokumentation

Autorschaft:Adolf Studinger (1876-1944), Bildhauer, Dogern bei Waldshut
Würdigung:Monumentales Holzkreuz von 1935 mit mannshohem Kruzifix, das im Schwedenholz oberhalb von Hettenschwil steht. Das Kreuz ersetzte einen bereits als „Schwedenkreuz“ bekannten Vorgänger, dessen Bezeichnung auf den Dreissigjährigen Krieg verweist, wobei für den Zusammenhang zwei widersprüchliche Überlieferungen bestehen [1]. Das heutige Kreuz wurde auf Initiative von Josef Businger errichtet, Kantonsschullehrer aus Luzern, der seinen Lebensabend in Hettenschwil verbrachte. Schreinermeister Hauser in Gippingen erstellte das Kreuz, der Waldshuter Bildhauer Adolf Studinger [2] schnitzte aus einem alten Trottbaum aus Dogern den Kruzifix. Dieser steht auf einer Konsole mit geschnitztem Johanniterkreuz; darunter ist eine barockisierend gerahmte Kartusche mit der in Kupfer gravierten Inschrift angebracht: „Mein Volk, was hab ich Dir getan? womit Dich betrübt? antworte mir!“ Ein grosses Giebeldach bekrönt das Kreuz. In der Umgebung wurde der Wald bei der Aufstellung des Kreuzes leicht ausgelichtet.
Anmerkungen:[1] Geschichtliches nach Erne 2012.
[2] Der zu seiner Zeit in Deutschland offenbar überregional bekannte Adolf Studinger (1876-1944) war nach dem Ersten Weltkrieg in Dogern bei Waldshut tätig, woher er ursprünglich auch stammte. Vgl. Franz Schwendemann, Ein fast vergessener Bildhauer, in: Badische Zeitung, Lokalteil Laufenburg, 7.7.2014: http://www.badische-zeitung.de/laufenburg/ein-fast-vergessener-bildhauer--87112929.html (Zugriff 3.2.2017).
Literatur:- Leo Erne, Schwedenkreuz ob Hettenschwil, Hrsg.: Kapellenverein Hettenschwil, [Leuggern 2012] (Erstausgabe 1995).
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=39750
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds