Ansichtsbild: |
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Objekt-Infos |
Autorschaft: | Kress, Karl (1857-1951) |
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Typologie |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Repräsentatives Wohnhaus, Villa |
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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 4/16/2008 |
Kategorie Inventar Kulturgüterschutz: | B (regionale Bedeutung) |
Kantonaler Schutzumfang: | Integral |
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Dokumentation |
Entstehungszeitraum: | 1905 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Das Quartier zwischen Bahnhof, ehemaliger Kantonaler Krankenanstalt und Gönhardfeld war in den Jahren um und nach 1900 eine beliebte Wohnlage für den bürgerlichen Mittelstand. In relativ kurzer Zeit entstand in dem auf früheren Stadtplänen als "Neues Quartier" bezeichneten Vorstadtgebiet eine durchgehende Villenbebauung mit nicht sehr grossen, in ihrer Gestaltung aber sehr variantenreichen Einzelhäusern. Das Wohnhaus an der Weltistrasse 27 bildet ein typisches Beispiel dieser Bebauung. Es wurde 1905 vom Architekten Karl Kress (1857-1951) erbaut, der in Aarau neben eigenen Bauten auch einige Villenprojekte von Karl Moser ausführte; Bauherrschaft war die Familie Bossart-Bächli. Die aussen wie innen restaurierte Villa steht seit 2008 unter Denkmalschutz. |
Beschreibung: | Die kleine Vorstadtvilla an der Weltistrasse 27 stellt ein ausserordentlich gut erhaltenes Zeugnis einer Wohnhausarchitektur dar, die am Übergang vom Späthistorismus zum Heimatstil steht und auch Formen des Jugendstils aufnimmt. Sie zeigt damit Elemente der etwas grösseren, fast gleichzeitig ebenfalls von Karl Kress erbauten Villa an der Hausnummer 17 der selben Strasse. Der kubisch geschlossene, zweigeschossige Baukörper des Hauses erreicht durch seine bewegte Dachpartie die beabsichtigte malerische Wirkung. Während Süd- und Westfassade stark befenstert sind und mit einer turmartig überhöhten Eckpartie prominent in Erscheinung treten, liegt der Eingang in der von der Strasse abgewandten und stärker geschlossenen Nordfassade. Unregelmässig versetzte, grob bossierte Quader in der ansonsten hell verputzten Fassade, der Wechsel zwischen Fensteröffnungen verschiedener Grösse und Form und ein in rotem Fachwerk ausgeführter Pavillonvorbau an der Ostseite geben dem Bau ein zeittypisch verspieltes Äusseres. Die ursprünglichen Fenster mit feingesprosstem Obstück, Vorfenstern und bauzeitlichen Beschlägen sind ebenso erhalten wie Klapp- und Rolläden oder das in Jugendstilformen gehaltene eiserne Balkongeländer. Das Innere weist noch den gepflegten bauzeitlichen Ausbau mit teilweise maseriertem Täfer und Parkettböden auf. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=4788 |
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