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Laufende Anhörungen

Suhr, Oberentfelden, Gränichen, Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr VERAS (Bernstrasse Ost K235 bis Suhrentalstrasse K108 mit Anschluss Gränicherstrasse K242); Verpflichtungskredit; Anpassung des kantonalen Veloroutennetzes

Die Region Suhr und insbesondere das Suhrer Dorfzentrum sind seit Jahren einem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen ausgesetzt. Die Siedlungsräume leiden bereits heute unter dem hohen Verkehrsaufkommen. In Suhr und Gränichen ist das Verkehrssystem überlastet, die Anbindung des Wynentals an die A1 ist ungenügend. Die Wartezeiten an den Bahnübergängen in Suhr sind bereits heute gross, der Ausbau des Bahnangebots bringt künftig vermehrte respektive verlängerte Barriere-Schliessungen mit sich. Die Erreichbarkeit in der gesamten Region ist stark beeinträchtigt. Mit der Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr (VERAS) soll eine angemessene Wirkung erzielt werden. Dabei sollen die Eingriffe in den Landschafts- und Siedlungsraum minimiert und die neue Strasseninfrastruktur optimal ins bestehende Kantons- und Gemeindestrassennetz integriert werden, damit auch für die umliegenden Gemeinden (Ober- und Unterentfelden, Gränichen, Schafisheim, Hunzenschwil) ein Mehrwert geschaffen wird. Der Grosse Rat hat am 10. November 2020 das Vorhaben im Richtplan festgesetzt und den erforderlichen Projektierungskredit genehmigt sowie am 17. Januar 2023 für die Projektierung einen Zusatzkredit bewilligt. Nach zwischenzeitlicher Ausarbeitung des Bauprojekts soll nun der Realisierungskredit beantragt werden.

eAnhörung

Bitte beachten Sie: Diese Anhörung wird als eAnhörung durchgeführt. Ihre Stellungnahme reichen Sie digital via Online-Fragebogen ein. Beim Aufrufen des Online-Fragebogens erscheint daher der Login-Bereich des "Smart Service Portal".

Die Anhörung dauert vom 21. Februar 2025 bis 23. Mai 2025.

Kurzbeschrieb

Das Projekt VERAS ist als Neuanlage in drei Hauptlose unterteilt. Diese umfassen im Wesentlichen folgende Massnahmen:

  • Los 1: Anpassung K235 Bernstrasse Ost nördlich der Wyna; neue Wynabrücke B-142 für den Strassen- und den Fuss- und Veloverkehr; Knoten Sagimättli mit Anschluss an NK241, Endabschnitt Nord NK241 mit neuer Überführung B-178 über NK241 sowie Bahnlinien von SBB und AVA.
  • Los 2: Neue NK241 ab Südgrenze Los 1 entlang bestehendes Bahntrassee AVA und Siedlungsgrenze; Erschliessung Buhalde-Quartier ab NK241 via Knoten Meierhof (mit Lichtsignalanlage gesteuert) und neue Hintere Bahnhofstrasse; neuer Tunnel Wynematte.
  • Los 3: Neue NK240 ab Grenze Los 2 beim Knoten Helgefeld von K242 Gränicher-/Suhrerstrasse entlang kommunaler Weltimattstrasse bis K108 Suhrentalstrasse im Knoten Mälgälte.

Im Zusammenhang mit dem Projekt VERAS sind auch begleitende Massnahmen in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Siedlung und Landschaft vorgesehen. Sie werden als eigenständige Projekte geführt.

Die verkehrliche Wirkung von VERAS in Kombination mit den begleitenden Massnahmen wurde mit Hilfe des kantonalen Verkehrsmodells untersucht. In Suhr werden die K235 Bernstrasse West und Ost und die K242 Gränicherstrasse und Bernstrasse durch die Neuanlage entlastet. Auf der Neuanlage resultieren Verkehrsbelastungen in der Grössenordnung von ca. 14'500 bis 15'500 Fahrten pro Tag.

Die Neuanlage ist der Umweltverträglichkeitsprüfung unterstellt. Auf Basis des Bauprojekts wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht erstellt. Die Untersuchung erbringt den Nachweis, dass die Neuanlage grundsätzlich umweltverträglich realisiert werden kann.

Die Investitionskosten sind auf 384,33 Millionen Franken veranschlagt (inklusive 5 % Kreditrisiko). Der Kostenbeitrag der Gemeinde Suhr ist mit pauschal 10,28 Millionen Franken vorgesehen. Die Einwohnergemeindeversammlung Suhr hat am 21. November 2024 den Verpflichtungskredit für den Gemeindebeitrag mit deutlicher Mehrheit bewilligt. Im Hinblick auf die Mitfinanzierung durch den Bund ist VERAS in die Teile Ost und Süd aufgeteilt. Für den Teil Ost kann aus dem Agglomerationsprogramm 4. Generation ein Bundesbeitrag von maximal 63,4 Millionen Franken (Preisstand Oktober 2020, exklusive MwSt. und Teuerung) erwartet werden. Der Teil Süd wird dem Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms AareLand, 5. Generation zur Mitfinanzierung beantragt werden. Der Umfang der Werkleitungs-Anpassungen und die finanziellen Beteiligungen werden in der weiteren Projektbearbeitung mit den Werken geregelt.

Dokumente zur Anhörung