Aargauer Unfallstatistik 2005
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Zunahme der Unfälle - aber weniger Verkehrstote
Im Jahr 2005 sind im Aargau 3'124 Verkehrsunfälle polizeilich registriert worden. Das sind 50 Unfälle mehr als im Jahr 2004, was einer Zunahme von 1.6 Prozent entspricht. Die Zahl der Unfalltoten ist mit 25 gegenüber 38 im Vorjahr deutlich tiefer - eine Abnahme von rund 34 Prozent.
An der Medienkonferenz von heute Morgen erläuterte Polizeidirektor Kurt Wernli zusammen mit der Führungsspitze des kantonalen Polizeikorps die Unfallstatistik 2005 und die Aufgaben der Mobilen Einsatzpolizei. Dabei hielt Regierungsrat Kurt Wernli fest: "Trotz Erhöhung des Motorfahrzeugbestandes und einem leichten Anstieg der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle, ist die Zahl der tödlich verunfallten Personen von 38 auf 25 deutlich zurückgegangen."
Unfallstatistik
Im Jahr 2005 wurden auf dem Strassennetz des Kantons Aargau 3'124 Verkehrsunfälle polizeilich registriert (gegenüber 3'074 im Vorjahr). Das entspricht einer Zunahme von 1.63 Prozent. Die Zahl der Verletzten hat mit 1'912 um 40 oder 2.14 Prozent zugenommen. Die Zahl der Verkehrstoten beträgt 25, das sind 13 Personen weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Fussgängern hat mit 168 gegenüber dem Vorjahr um 4 zugenommen. Die Zahl der verletzten Fussgänger liegt mit 172 gegenüber dem Vorjahr um 27 höher. Im Gegensatz zu 8 im Jahr 2004 mussten im Jahr 2005 4 Fussgänger das Leben lassen, einer davon auf dem Fussgängerstreifen.
Alkohol und Drogen im Strassenverkehr
Auf 1. Januar 2005 traten drei wichtige Änderungen des Strassenverkehrsrechts in Kraft: die anlassfreie Atemluftkontrolle, der 0,5 Promille-Blutalkoholgrenzwert sowie die Nulltoleranz bei Drogen. Im Verlaufe des Jahres hat die Kantonspolizei mit Nachdruck darauf hingewirkt, dass die anfänglich - auch dank der Medien - gut eingehaltenen Grenzwerte die nötige Nachachtung finden. So sind insbesondere bei grösseren Verkehrskontrollen einige tausend Fahrzeuglenkende unter anderem in Bezug auf Alkohol und Drogen kontrolliert worden. Der grössere Teil der unter Alkoholeinfluss stehenden Fahrzeuglenkenden wies einen Promillewert von 0,8 und mehr auf, nämlich 1'277, während im Bereich 0,50 0,79 Promille 854 Personen angezeigt werden mussten. Der Tatbestand des Fahrens in nicht fahrfähigem Zustand, dazu gehört auch das Fahren unter Drogeneinfluss, kam über 440 Mal zur Anzeige.
Die Kantonspolizei wird den Kontrolldruck weiterhin hoch halten, damit die positive Entwicklung bezüglich der Verkehrssicherheit nicht nachlässt und die gesetzlichen Bestimmungen im Bereich Fahren in angetrunkenem Zustand und Fahren unter Drogen eingehalten werden.