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Burgruine Schenkenberg

Blick auf die imposante Burhruine Schenkenberg.
Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Die imposanteste Burg des Kantons: Die Ruine Schenkenberg thront auf dem gleichnamigen Berg ob Thalheim.

Auf dem höchsten Punkt des Areals lag die Kernburg. Sie bestand aus dem Hauptturm, der mächtigen Schildmauer sowie dem geräumigen sogenannten Palas, dem repräsentativen Saalbau. Im Westen befand sich die tiefergelegene Unterburg mit den Ökonomiebauten und der Toranlage. Im Süden lag der umwehrte Burggarten. Die Burg war flankiert von Rundtürmen. Ein Burggraben schützte sie gegen Osten. Weiter ostwärts trägt der Berggrat Gräben, Wälle und Trockenmauern, die von einem Vorwerk stammen könnten.

Die Burg Schenkenberg wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet. Im Jahre 1243 erwähnt eine Urkunde den "dominus H. de Schenkenberc". Die Berner, die seit 1415 den Aargau beherrschten, besetzten im Jahre 1460 auch Schenkenberg. Die Burg wurde zum Verwaltungsmittelpunkt ihrer Landvogtei Schenkenberg, welche sich von Thalheim über den Bözberg bis nach Mandach erstreckte. Im Jahre 1720 wurde die Anlage aufgrund ihrer Baufälligkeit aufgegeben und die Landvogtei auf Schloss Wildenstein bei Veltheim verlegt.

Für 50 Franken zurück an die Aargauer

Die Burg zerfiel rasch. 1918 gelangte die Burgruine für 50 Franken in den Besitz des Aargauer Heimatschutzes. In den Jahren 1919, 1931, 1935, 1938 und 1969 /1970 erfolgten umfangreiche Sicherungs- und Konservierungsmassnahmen. Bei den Arbeiten stand die Erhaltung der Substanz im Vordergrund. Der Dokumentation sowie der Sicherung des Originalzustandes wurde leider weniger Beachtung geschenkt. 2003 wurde die Anlage erstmals wissenschaftlich untersucht und vollständig nachsaniert.

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Besucherinformationen

Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Die Burg befindet sich oberhalb von Schenkenberg auf der gleichnamigen Erhebung. Von Thalheim gut zu Fuss erreichbar.

  • Jederzeit frei zugänglich
  • mehrere Feuerstellen bei der Ruine
  • Karte

Wandertipp: Machen Sie sich zu Fuss auf in die Vergangenheit...

Wir empfehlen die Etappe 2 des Jura-Höhenwegs. Der Wanderweg beginnt am Bahnhof von Brugg und führt durch die Altstadt zum Aussichtspunkt "Schnägg". Der Weg führt weiter durch zwei Wohnquartiere und hinauf zum Landgasthof Vierlinden. Von dort geht es weiter zur sagenumwobenen Linner Linde und bergwärts durch den Wald zum Linnerberg. Via Buechmatt hinauf auf die Staffelegg. Die Burgruine Schenkenberg ist bei Buechmatt linker Hand aus der Ferne zu sehen.