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Projektförderung

Frühe Kindheit

Der Fokus der Frühen Förderung im Rahmen des KIP 2 liegt in der Frühen Sprachförderung und in der Kompetenzstärkung von Eltern mit Migrationshintergrund.

Ziele der Integrationsförderung im Frühbereich

Frühe Förderung wirkt sich für alle Kinder positiv aus. Sie wirkt unterstützend bei der Entwicklung der motorischen, sprachlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten. Insbesondere Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien sowie auch Kinder aus Familien, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, profitieren von Angeboten der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Der Schulstart wird erleichtert, wenn die Kinder entsprechende Angebote nutzen.

Integrationsprojekte im Frühbereich

Im Rahmen des Kantonalen Integrationsprogramms KIP werden derzeit folgende Integrationsprojekte im Frühbereich unterstützt:

Projekte in Schulen und Bibliotheken

Der Kanton hat in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Bereich der Frühen Förderung Projekte ausgearbeitet, die in Aargauer Gemeinden mit Förderbeiträgen von Bund und Kanton umgesetzt werden.

Beschreibung der Projekte:

Bei den Projekten liegt der Fokus auf der frühen Sprachförderung von mehrsprachigen Kindern im Vorschulalter und auf der Stärkung der Eltern in ihren Kompetenzen. Die Projekte entsprechen dem Grundsatz, dass Integration primär in den bestehenden Gefässen der Regelstruktur erfolgen soll.

Mutter-Kind-Deutschkurse (MuKi-Deutsch)

Mutter-Kind-Deutschkurse richten sich an nicht deutschsprachige Mütter und ihre Kinder im Vorkindergartenalter. Der Kurs fördert einerseits die praxisorientierten Deutschkenntnisse der Frauen und vermittelt ihnen wichtige Informationen zu relevanten Lebens- und Alltagsthemen rund um die Schule und die Wohngemeinde. Die Mütter werden in ihrer Unterstützungskompetenz im Hinblick auf deren Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule gefördert. Die teilnehmenden Kinder im Vorschulalter (2-5 Jahre) werden andererseits gezielt in ihrer Selbst- und Sozialkompetenz sowie in Deutsch gefördert. Die teilnehmenden Kleinstkinder (0-2 Jahre) lernen durch Immersion in der lokalen Sprachwelt.

Mutter-Kind-Deutschkurse finden in verschiedenen Gemeinden des Kantons Aargau statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Anbieters:

machBar Bildungs-GmbH (öffnet in einem neuen Fenster)

Interessierte Gemeinden können beim Kanton Beiträge zur Subventionierung von Mutter-Kind-Deutschkursen und lokalen Frauendeutschkursen mit Kinderbetreuung beantragen:

Ausschreibung im Bereich Sprachförderung

Ausschreibungen - Projektunterstützung

Weiterbildungsbeiträge im Bereich frühe Sprachförderung und Integration

Neben Angeboten wie Mutter-Kind-Deutschkursen oder Eltern-Kind-Treffpunkten spielen die familienergänzenden Betreuungsstrukturen eine sehr wichtige Rolle bei der frühkindlichen Sprachbildung. Deshalb ist es wichtig, dass Fachpersonen aus Spielgruppen, Kindertagesstätten und anderen familienergänzenden Betreuungsstrukturen sich im Bereich der alltagsintegrierten Sprachförderung von Vorschulkindern weiterbilden können.

Praktizierende Fachpersonen im Frühbereich mit Arbeitsort im Kanton Aargau können laufend einen Finanzierungsbeitrag an die Weiterbildungskosten im Bereich der frühen Sprachbildung und Integration beim Kanton beantragen:

Gesuche im Integrationsbereich

Ausschreibung Projekt Schulwissen+

Schulwissen+ - „Mein Kind kommt in die Schule“ ist ein Elternbildungsprogramm für nicht deutschsprachige Eltern mit Kindern zwischen 3 und 7 Jahren zur Stärkung und Förderung der Kinder zum Schuleintritt.

Interessierte Schulen können ein Gesuch um Projektunterstützung beantragen. Die Beitragsunterstützungen werden jährlich Anfang Juli für das nachfolgende Kalenderjahr ausgeschrieben:

Gesuche im Integrationsbereich

Ausschreibung Schenk mir eine Geschichte - Family Literacy

«Schenk mir eine Geschichte – Family Literacy» ist ein vorschulisches Erstsprach- und Leseförderprojekt für Familien mit Migrationshintergrund. Es wird vorwiegend in Bibliotheken und Familienzentren umgesetzt.

Interessierte Bibliotheken / Institutionen können ein Gesuch um Projektunterstützung beantragen. Die Beitragsunterstützungen werden jährlich Anfang Juli für das nachfolgende Kalenderjahr ausgeschrieben:

Gesuche im Integrationsbereich

Eltern-Kind-Treffpunkte

Die Angebote im Frühbereich werden von niederschwelligen Eltern-Kind-Treffs und MuKi-Treffs im Förderbereich "Soziale Integration" ergänzt, die in verschiedenen Gemeinden angeboten werden. Diese Angebote sind an Eltern und ihre (Klein-)Kinder gerichtet und verfolgen primär das Ziel, das Zusammenleben zwischen der einheimischen und zugezogenen Bevölkerung zu fördern, in dem sie Begegnung und Austausch ermöglichen. Es handelt sich insofern nicht um gezielte Angebote im Frühförder- und Elternbildungsbereich.

Beachten Sie hierzu die Ausschreibung im Förderbereich "Soziale Integration"

Instrumente für die frühe Sprachförderung

Orientierungshilfe zur Frühen Sprachförderung für Gemeinden

Orientierungshilfe zur Frühen Sprachförderung für Gemeinden

Drei Kinder und ein Mann auf einem Waldspielplatz

Die Frühe Förderung von Kindern im Vorschulalter liegt vor allem im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden. Der Kanton hat deshalb eine Orientierungshilfe für die Gemeinderäte sowie für die im Frühbereich zuständigen Fachverantwortlichen erarbeitet. Sie bietet Anregungen zur Entwicklung wirksamer Massnahmen im Bereich der Frühen Sprachförderung, bestenfalls eingebettet in eine kommunale oder regionale Strategie.

Orientierungshilfe zur Frühen Sprachförderung für Gemeinden (PDF, 19 Seiten, 1,6 MB)

Qualität in der frühen Sprachförderung

Qualität in der frühen Sprachförderung

Der Qualitätsleitfaden "Sprachförderung in Spielgruppen und Kindertageseinrichtungen" ist im Rahmen eines Projektes an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz und unter Mitarbeit der Kantone Aargau, Basel-Stadt und Solothurn entstanden.

Der Qualitätsleitfaden nennt die wichtigsten Qualitätskriterien für gute frühe Sprachförderung.

Er bietet damit eine Grundlage einerseits für Entscheidungsträger in den Gemeinden, die bestehende oder neue Sprachförderangebote von Betreuungsstätten beurteilen wollen und andererseits für Leitungspersonen, die selber ein Konzept für eigene Sprachförderangebote erarbeiten oder bestehende Angebote weiterentwickeln möchten. Er ist auch Anhaltspunkt für Fachpersonen, welche die Qualität ihrer eigenen Sprachförderung einschätzen und weiterentwickeln möchten.

Qualitätsleitfaden "Sprachförderung in Spielgruppen und Kindertageseinrichtungen" (PDF, 16 Seiten, 1,2 MB)

Arbeitshilfe für die Durchführung von früher Sprachförderung

Arbeitshilfe für die Durchführung von früher Sprachförderung

Als konkrete Arbeitshilfe für die Durchführung von Sprachförderung im Vorschulalter wird das Praxisbuch "Nashorner haben ein Horn" empfohlen, welches die wichtigsten Grundsätze der frühen Sprachförderung und des frühen Zweitsprachenerwerbs vermittelt und die daraus folgenden Möglichkeiten der Umsetzung beispielhaft darstellt.

Praxisbuch "Nashorner haben ein Horn"

Benötigen Sie weitere Auskünfte?

Oder möchten Sie auf einer Interessentenliste für die nächste Ausschreibung vorgemerkt werden?

Melden Sie sich bei der Sektion Integration und Beratung des MIKA unter Tel. +41 (0)62 835 19 13 oder via E-Mail integration@ag.ch .