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Saisonales Essen aus der Region

Marktstand mit Gemüse und Fürchten
Foto: Martina Räber/Gmüeser

Wer beim Essen auf die Saison und gleichzeitig auf die Herkunft achtet, kann seinen CO₂-Abdruck erheblich verbessern.

Regional und saisonal ist ideal

Am besten machen Sie sich zuerst schlau, was bei uns wann Saison hat. Zu empfehlen ist der Saisonkalender des Landwirtschaftlichen Zentrums Ebenrain(öffnet in einem neuen Fenster). Anhand der Tabelle kann man die wirklich saisonale Ware erkennen, nämlich diejenige aus dem Freiland und dem ungeheizten Folientunnel oder Gewächshaus.

Der CO₂-Ausstoss durch die Heizung des Gewächshauses, derzeit meist noch mit fossiler Energie, kann sogar höher sein als der CO2-Fussabdruck der weit transportierten Tomate aus Spanien. Hierbei ist aber die gesamte Nachhaltigkeit der Produktion zu beachten. Falls die Bewässerung nicht nachhaltig und der Anbau nicht kontrollierten sozialen Standards genügt, sind die importierten Früchte und Gemüse nicht zu empfehlen. Für die Wahl helfen Labels weiter, welche die Gesamt-Nachhaltigkeit in den Richtlinien verankert haben.

Frisch und schmackhaft

Gemüse und Früchte gemäss der Saison und aus der Region sind ausserdem oft frischer und auch schmackhafter, weil sie keinen langen Weg hinter sich haben. Wenn Sie auf dem Markt oder im nahegelegenen Hofladen einkaufen, können Sie sich zudem direkt über die Produktionsweise informieren. Doch gilt auch hier: Der Hofladen sollte zu Fuss oder mit dem Velo erreichbar sein, oder am Einkaufs- oder Arbeitsweg liegen, sonst hebt sich der Nutzen fürs Klima durch die Autofahrt schnell wieder auf.

Flugtransport ist manchmal gekennzeichnet mit "by air" und ist auf jeden Fall zu meiden, denn er verursacht sehr hohe Treibhausgasemissionen. Also warten, bis der Spargel im Mai aus der Schweiz kommt, statt ihn im Januar aus Peru kaufen.

Bei Getränken ist regional immer die beste Wahl

Die schlechteste Klimabilanz aller Getränke hat der Kaffee. Deshalb sollte man ihn bewusst und massvoll geniessen. Kaffee kommt nicht nur von weit her, er braucht auch sehr viel Energie in der Produktion. Einzelne Produktionsweisen unterscheiden sich wesentlich und es lohnt sich, diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Die nachhaltigste und auch gesündeste Alternative zu Kaffee ist der regionale Kräuter-Tee.

Mit Abstand am meisten sparen lässt sich beim Wasser, denn nichts ist so regional wie Leitungswasser. Verglichen mit importiertem Wasser aus der Flasche hat unser "Hahnenburger" eine bis zu tausend Mal bessere Klimabilanz.

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