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Gymnasium

Fächer und Aufbau

Das Gymnasium dauert vier Jahre und gliedert sich in zwei Abschnitte: In den ersten beiden Jahren (Grundstufe) steht die Grundausbildung mit den obligatorischen Fächern und dem gewählten Akzentfach im Vordergrund, in den beiden letzten Jahren (Vertiefungsstufe) nehmen das Schwerpunkt- und das Ergänzungsfach einen breiten Raum ein.

Mädchen stützt sich auf weisses USM-Gestell mit Büchern ab.
Jana, Neue Kantonsschule Aarau. Foto: Alex Spichale

Infcom (Informatik und Kommunikation)

"Da mir das Akzentfach Infcom am Besuchstag sehr gut gefallen hat, habe ich mich dafür entschieden."

Mädchen sitzt auf Sitzsack mit Buch auf den Beinen.
Andrea, Kantonsschule Zofingen. Foto: Alex Spichale

Mathematik

"Sprachen sowie die MINT-Fächer sind für mich eine grosse Leidenschaft."

Mädchen mit verschränkten Armen steht auf Kiesweg.
Lucia, Alte Kantonsschule Aarau. Foto: Alex Spichale

Sportgymnasium

"Da das Sportgymnasium fünf Jahre dauert, jedoch mit weniger Wochenlektionen, ermöglicht es den Besuch von Trainings und Wettkämpfen."

Jungemit verschränkten Armen steht vor Sträuchern.
Enea, Kantonsschule Zofingen. Foto: Alex Spichale

Moderne Sprachen

"Ich besuche das Akzentfach Moderne Sprachen, weil ich mich für Sprachen interessiere. Als Freifach habe ich zusätzlich Italienisch gewählt."

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Isabelle, Kantonsschule Wohlen. Foto: Alex Spichale

Immersion Französisch

"Ich bin an der Kanti, weil ich später Medizin studieren möchte."

Junge steht vor Wandbild mit ägptischer Vase.
Dominik, Kantonsschule Zofingen. Foto: Alex Spichale

Alte Sprachen / Latein

"Ich will mir die lateinische Sprache aneignen als Hilfe für andere Fremdsprachen. In der Bezirksschule war Latein mein Lieblingsfach."

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Andrea, Neue Kantonsschule Aarau. Foto: Alex Spichale

IB (International Baccalaureate Diploma)

"Ich war nach der Bez noch nicht bereit, meinen Beruf zu wählen. Heute bin ich froh, hab ich die Kanti gewählt: Ich weiss jetzt, was ich werden will."

Junge sitzt unter Baum auf Holzbank.
Massimo, Kantonsschule Wohlen. Foto: Alex Spichale

Geistes- und Sozialwissenschaften

"Ich besuche das Gymnasium, weil es der schnellste Weg ins Studium ist. Aktuell bereite ich mich auf ein Austauschsemester in Japan vor."

Aufbau

Der gymnasiale Bildungsgang dauert vier Jahre. Zehn Grundlagenfächer und drei weitere obligatorische Fächer bilden den Hauptteil des Lehrgangs. Daneben kannst du in den ersten beiden Jahren einen eigenen Fokus setzen. Aus den Akzentfachgruppen Alte Sprachen, Moderne Sprachen, MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie Geistes- und Sozialwissenschaften wählst du ein Akzentfach aus.

Zudem entscheidest du dich in den letzten beiden Jahren für ein Schwerpunkt- und ein Ergänzungsfach. Auch wählst du für die Maturaarbeit ein eigenes Thema. Ausserdem kannst du dir in diversen Freifächern beispielsweise verschiedene Sprachen wie Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch oder Arabisch aneignen, das Spielen eines Instruments erlernen, in Musikensembles mitwirken oder ein Freifach im MINT-Bereich besuchen. Die angebotenen Freifächer variieren von Schule zu Schule.

Grafik mit der Struktur des Gymnasiums auf alle vier Klassen verteilt.
Struktur des vierjährigen Bildungsgangs des Gymnasiums in grafischer Form. © Kanton Aargau

Fächer

Obligatorische Fächer

Die Grundlagenfächer sind das Fundament der Ausbildung gemäss schweizerischem Maturitätsanerkennungsreglement (MAR). Diese Fächer werden von allen Schülerinnen und Schülern besucht und sind an allen sechs Kantonsschulen gleich. Zusätzlich zu den zehn Grundlagenfächern werden im Kanton Aargau die Fächer Informatik, Einführung in Wirtschaft und Recht sowie Sport unterrichtet.

FachTypKlasse
DeutschGrundlagenfach1.-4. Klasse
Französisch oder
Italienisch
Grundlagenfach1.-4. resp. 1.-2. Klasse
3.-4. Klasse
Englisch oder
Griechisch
Grundlagenfach1.-4. resp. 1.-2. Klasse
3.-4. Klasse
MathematikGrundlagenfach1.-4. Klasse
BiologieGrundlagenfach1.-3. Klasse
ChemieGrundlagenfach1.-3. Klasse
PhysikGrundlagenfach2.-4. Klasse
GeschichteGrundlagenfach1.-3. Klasse
GeografieGrundlagenfach1.-3. Klasse
Bildnerisches Gestalten oder
Musik mit Instrumentalunterricht
Grundlagenfach1.-3. Klasse
InformatikObligatorisches Fach1.-2. Klasse
Einführung in Wirtschaft und RechtObligatorisches Fach1.-2. Klasse
SportObligatorisches Fach1.-4. Klasse

Akzentfächer

Das Akzentfach wählst du beim Eintritt ins Gymnasium. Es umfasst in der 1. und 2. Klasse je drei Lektionen pro Woche.

Es gibt folgende Akzentfachgruppen: Alte Sprachen, Moderne Sprachen, MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Akzentfachgruppe MINT wird an den sechs Kantonsschulen unterschiedlich ausgestaltet. Die Liste gibt Aufschluss darüber, welches Akzentfach an welcher Schule besucht werden kann.

Alte Sprachen / Latein

Die Akzentfachgruppe Alte Sprachen umfasst das Akzentfach Latein. Besuchst du dieses Akzentfach oder den Freifachkurs Latein, kannst du am Ende der 2. Klasse respektive im 1. Semester der 4. Klasse das kleine Latinum erwerben. Dieses ist an vielen Universitäten Vorbedingung für bestimmte Studienfächer.

Weitere Informationen dazu findest du beim Schweizer Altphilologenverband.

Das Akzentfach Alte Sprachen wird an folgenden Kantonsschulen angeboten.

Ich will mir die lateinische Sprache aneignen als Hilfe für andere Fremdsprachen. In der Bezirksschule war Latein mein Lieblingsfach.

Dominik belegt das Akzentfach Latein an der Kantonsschule Zofingen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Dominik Kantonsschule Zofingen

Moderne Sprachen

Dieses Akzentfach bietet dir die Gelegenheit, die Grundlagenfächer Deutsch, Französisch und Englisch vertieft zu entdecken, mit den Sprachen zu experimentieren und sie einander gegenüberzustellen. Es werden strukturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede reflektiert. Der mündliche Ausdruck wird dabei besonders gefördert, z.B. in Form von Diskussionen, Debatten, Präsentationen und Darbietungen. Du behandelst gemeinsame Themen zu Sprache und Literatur.

Das Akzentfach Moderne Sprachen wird an allen sieben Kantonsschulen angeboten.

Ich besuche das Akzentfach Moderne Sprachen, weil ich mich für Sprachen interessiere. Als Freifach habe ich zusätzlich Italienisch gewählt.

Meo besucht das Akzentfach Moderne Sprachen an der Neuen Kantonsschule Wettingen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Enea Kantonsschule Zofingen

Geistes- und Sozialwissenschaften

Mit diesem Akzentfach kannst du den Unterricht in den Grundlagenfächern Geschichte, Geografie sowie Wirtschaft und Recht vertiefen. Es richtet sich an alle, die ein Interesse an wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Themen haben und gerne fremde Länder und Kulturen kennenlernen.

Das Akzentfach Geistes- und Sozialwissenschaften wird an allen sieben Kantonsschulen angeboten.

Ich besuche das Gymnasium, weil es der schnellste Weg ins Studium ist. Aktuell bereite ich mich auf ein Austauschjahr in Japan vor.

Stefanie belegt das Akzentfach Geistes- und Sozialwissenschaften an der Kantonsschule Wohlen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Masssimo Kantonsschule Wohlen

Mathematik

Das Akzentfach Mathematik dient als Vorbereitung für das Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik. Es bringt aber auch Vorteile, wenn du später z.B. das Schwerpunktfach Biologie und Chemie oder Wirtschaft und Recht wählen willst.

Das Akzentfach Mathematik wird an allen sechs Kantonsschulen angeboten.

Sprachen sowie die MINT-Fächer sind für mich eine grosse Leidenschaft. Ich will die verschiedenen Anwendungsgebiete der Mathematik besser kennenlernen.

Patrik belegt das Akzentfach Mathematik an der Neuen Kantonsschule Aarau.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Andrea Kantonsschule Zofingen

Infcom (Informatik und Kommunikation)

Im Akzentfach Infcom lernst du die Grundlagen des Umgangs mit dem Computer und anderen neuen Medien und kannst sie in anspruchsvollen Projekten wie der Erarbeitung von Dokumentarfilmen oder Websites anwenden.

Weitere Informationen dazu findest du unter www.infcom.ch

Das Akzentfach Infcom wird an der Neuen Kantonsschule Aarau angeboten.

Da mir das Akzentfach Infcom am Besuchstag sehr gut gefallen hat, habe ich mich dafür entschieden.

Jan belegt das Akzentfach Infcom (Informatik und Kommunikation) an der Neuen Kantonsschule Aarau.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Jana Neue Kantonsschule Aarau

Digikom (Digitale Medien und Kommunikation)

In diesem Akzentfach kannst du dir in den Bereichen Informatik und Kommunikation einen breiten Wissenshorizont aneignen und technische sowie gestalterische Fertigkeiten erwerben. Mit einem ein- bis zweiwöchigen Praktikum erhältst du die besondere Chance, praktische Erfahrungen in der Wirtschaft oder Wissenschaft zu sammeln.

Das Akzentfach Digikom wird an der Kantonsschule Zofingen angeboten.

Digitale Gestaltung wird immer mehr zu einem grundlegenden Thema - darin möchte ich mich verbessern.

Henrik belegt das Akzentfach Digikom (Digitale Medien und Kommunikation) an der Kantonsschule Zofingen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Alicia Kantonsschule Zofingen

DGM (Die digitale Gesellschaft und ihre Medien)

DGM (Die digitale Gesellschaft und ihre Medien)

Im Akzentfach DGM lernst du, Neue Medien effizient und zielorientiert zu nutzen. Es steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Digitalisierung die Gesellschaft verändert. Digitale Methoden werden nicht nur theoretisch behandelt, sondern in jeder Unterrichtsphase eingesetzt und gestaltet.

Das Akzentfach DGM wird an der Kantonsschule Wettingen angeboten.

Ich möchte Medien und Kommunikation studieren. Das Akzentfach DGM bereitet mich gut darauf vor.

Felix belegt das Akzentfach DGM (Die digitale Gesellschaft und ihre Medien) an der Kantonsschule Wettingen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Sinja Kantonsschule Wettingen

ENATECH (Experimentelle Naturwissenschaften und Technologie)

Dieses Akzentfach ist eine gute Wahl für dich, wenn du gerne Experimente durchführst und wissen willst, wie einzelne Teilbereiche der Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik in konkreten Projekten miteinander verknüpft werden.

Das Akzentfach ENATECH wird an der Kantonsschule Wohlen angeboten.

Ich besuche das Gymnasium, weil ich später studieren möchte und dies der direkteste Weg ist.

Philipp belegt das Akzentfach ENATECH (Experimentelle Naturwissenschaften und Technologie) an der Kantonsschule Wohlen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Lian Kantonsschule Wohlen

NAWIMAT (Naturwissenschaften und Mathematik)

In diesem Akzentfach wird der Fokus auf den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gelegt. Du wirst Praktika in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie und Physik absolvieren, in denen projektartig gearbeitet wird. Dabei sollen Experimentierfreude und die Neugierde, naturwissenschaftliche Phänomene selbständig zu erforschen, ebenso Platz haben wie die Vermittlung von naturwissenschaftlichen Denkweisen.

Das Akzentfach NAWIMAT wird an der Kantonsschule Baden und an der Kantonsschule Stein angeboten. An der Alten Kantonsschule Aarau wird der thematisch ähnlich ausgerichtete Speziallehrgang NAWIMAT angeboten.

Da ich gerne praktisch im Labor arbeiten möchte, habe ich NAWIMAT gewählt.

Simona belegt das Akzentfach NAWIMAT (Naturwissenschaften und Mathematik) an der Alten Kantonsschule Aarau.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Andrei Kantonsschule Baden

ETNA (Experimentelle Technik und Naturwissenschaften)

Dieses Akzentfach bietet dir einen interdisziplinären Zugang zu technisch-naturwissenschaftlichen Themen und Arbeitsweisen. Du erfährst, wie man selber Experimente plant, diese sicher durchführt und erfolgreich auswertet. Eine Vielzahl an Reagenzien und Geräten steht zu deiner Verfügung.

Das Akzentfach ETNA wird an der Kantonsschule Wettingen angeboten.

Naturwissenschaften interessieren mich sehr und ich arbeite gerne in Projekten. Nach dem Gymnasium möchte ich Mathematik oder Naturwissenschaften studieren.

Janik-Joel belegt das Akzentfach ETNA (Experimentelle Technik und Naturwissenschaften) an der Kantonsschule Wettingen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Leonie Kantonsschule Wettingen

Schwerpunktfächer

Vor dem Eintritt in die 3. Klasse wählst du aufgrund deiner schulischen Interessen und Leistungen sowie aufgrund deiner Vorstellungen über zukünftige Studienziele das Schwerpunktfach. Die Schwerpunktfachwahl hat jedoch keinen Einfluss auf die Aufnahme in ein bestimmtes Studium. Die Schwerpunktfächer sind an allen sechs Kantonsschulen gleich.

  • Bildnerisches Gestalten
  • Biologie und Chemie
  • Französisch
  • Italienisch
  • Latein
  • Musik und Instrumentalunterricht
  • Philosophie/Pädagogik/Psychologie
  • Physik und Anwendungen der Mathematik
  • Spanisch
  • Wirtschaft und Recht

Ergänzungsfächer

Vor dem Eintritt in die 4. Klasse wählst du das Ergänzungsfach aufgrund deiner Interessen und Neigungen. Es darf aber nicht dasselbe sein, wie das gewählte Schwerpunktfach. Die Wahl von Musik oder Bildnerischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Musik, Bildnerischem Gestalten oder Sport als Ergänzungsfach aus.

  • Anwendungen der Mathematik
  • Bildnerisches Gestalten
  • Biologie
  • Chemie
  • Geografie
  • Geschichte
  • Informatik
  • Musik mit Instrumentalunterricht
  • Pädagogik und Psychologie
  • Philosophie
  • Physik
  • Religionslehre
  • Sport
  • Wirtschaft und Recht

Freifächer

An allen sieben Kantonsschulen kannst du von einem grossen Angebot an Freifächern profitieren. Du kannst zum Beispiel ein Instrument oder eine Sprache lernen, Theater spielen, Sport treiben oder dich im Programmieren üben.

Auf den Webseiten der Kantonsschulen findest du das Freifachangebot jeder Schule:

Zusätzliche Angebote

Immersion

Im Lehrgang Immersion (=Eintauchen) werden mehrere Fächer auf Englisch unterrichtet. Wenn im Schulalltag eine Fremdsprache zusätzlich zum Fremdsprachenunterricht auch in anderen Unterrichtsfächern gehört, gesprochen und geschrieben wird, erweiterst du dadurch deine sprachlichen Fähigkeiten. Es wird selbstverständlich, dass du dich über alles Mögliche in der Fremdsprache austauschen und unterhalten kannst. Dies kann für viele Studienrichtungen von Vorteil sein. Die zweisprachige Matur wird im Maturitätszeugnis ausgewiesen.

Alle Kantonsschulen bieten einen Lehrgang Immersion an, in welchem der Unterricht in mehreren Fächern ab der zweiten Klasse auf Englisch erteilt wird.

Die Kantonsschule Wohlen bietet zudem die zweisprachige Matur Deutsch / Französisch an.

Die Kanti Wohlen ist die einzige, die neben der Immersion Englisch auch eine Klasse Immersion Französisch anbietet. Mit meiner Wahl Französischimmersion bin ich sehr zufrieden. Die Lehrpersonen, die immersiv unterrichten, sind sehr geduldig und nehmen sich viel Zeit zum Erklären.

Stefanie besucht Französischimmersion an der Kantonsschule Wohlen.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Stefanie Kantonsschule Wohlen

IB (International Baccalaureate Diploma)

Im IB-Lehrgang wird ein Doppelabschluss angestrebt. Du erlangst neben der regulären schweizerischen Matur auch das International Baccalaureate Diploma. Der Unterricht ist zweisprachig. Neben den Fächern des Maturitätslehrgangs belegst du weitere Fächer und engagierst dich im Rahmen von "CAS – Creativity, Action, Service" in sportlichen, künstlerischen oder gemeinnützlichen Projekten.

Der IB-Lehrgang beginnt in der 3. Klasse und steht den besten Immersionsschülerinnen und -schülern offen. Das IB-Diploma ist eine Zusatzqualifikation für leistungsbereite Schülerinnen und Schüler und ein Türöffner für das Studium an ausländischen Universitäten oder Hochschulen. Die Abschlussprüfungen sind weltweit für alle IB-Lernenden identisch.

Dieses Angebot kannst du an der Neuen Kantonsschule Aarau und an der Kantonsschule Wettingen besuchen.

Das IB ist ein internationales Programm, welches meine Klasse in den letzten zwei Kanti-Jahren absolviert hat. Es bringt vor allem mehr globale Perspektiven in den (grösstenteils englischsprachigen) Unterricht und wir mussten wissenschaftliche Arbeiten auf Englisch verfassen. Besonders dieses wissenschaftliche Schreiben hat mir die englische Sprache auf einer anderen Ebene nähergebracht. Davon habe ich am meisten profitiert. Zudem habe ich an den Studienwochen von Schweizer Jugend forscht teilgenommen und besuchte ein Semester lang eine wöchentliche Vorlesung als Schülerstudentin an der Universität Basel.

Andrea besucht das IB (International Baccalaureate Diploma) an der Neuen Kantonsschule Aarau.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Andrea Neue Kantonsschule Aarau

Sportgymnasium

Wenn du eine Leistungssportlaufbahn auf nationaler Ebene anstrebst und trotzdem eine gymnasiale Matur erlangen willst, kannst du dich um Aufnahme in die Spezialabteilung Sport bewerben. In der Sportabteilung erlangst du die Matur in fünf statt vier Jahren. Die Anzahl Wochenlektionen ist reduziert, damit du dein Trainings- und Wettkampfprogramm absolvieren kannst. Für die Aufnahme in die Spezialabteilung Sport musst du schulisch sehr gut und sportlich hervorragend sein. Die sportlichen Kriterien werden durch eine Fachkommission beurteilt.

Die Spezialabteilung Sport kannst du an der Alten Kantonsschule Aarau besuchen.

Da das Sportgymnasium fünf Jahre dauert, dafür während der Woche weniger Lektionen stattfinden, ermöglicht es mir den Besuch von Trainings und Wettkämpfen.

Simon besucht die Spezialabteilung Sport an der Alten Kantonsschule Aarau.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Lucia Alte Kantonsschule Aarau

NAWIMAT (Naturwissenschaften und Mathematik)

In diesem Speziallehrgang wird der Fokus auf den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gelegt. Du wirst schulinterne Praktika in Biologie, Chemie und Physik absolvieren sowie externe Praktika und Studienwochen besuchen. Dabei sollen Experimentierfreude und die Neugierde, naturwissenschaftliche Phänomene selbständig zu erforschen, ebenso Platz haben wie die Vermittlung von naturwissenschaftlichen Denkweisen. Als Akzentfach wird obligatorisch Mathematik gewählt, die Wahl von Schwerpunktfach und Ergänzungsfach ist frei. Um der zentralen Bedeutung der englischen Sprache im Studium und den typischen naturwissenschaftlichen Berufsfeldern gerecht zu werden, werden in den NAWIMAT-Abteilungen zwei naturwissenschaftliche Fächer immersiv unterrichtet.

Der Speziallehrgang NAWIMAT wird an der Alten Kantonsschule Aarau angeboten. An der Kantonsschule Baden und der Kantonsschule Stein wird das thematisch ähnlich ausgerichtete Akzentfach NAWIMAT angeboten.

Spitzenförderungsprogramm Instrumentalmusik und Sologesang

Das kantonale Spitzenförderungsprogramm hat zum Ziel, musikalisch begabte Schülerinnen und Schüler so zu fördern, dass sie die Aufnahmeprüfung in ein Konservatorium oder eine Musikhochschule direkt, das heisst ohne Absolvierung des Vorkurses, bestehen.

Wenn du auf deinem Instrument oder im Gesang überdurchschnittlich begabt bist und auch überdurchschnittlich viel übst, kannst du dich für die Zulassungsprüfung zum kantonalen Spitzenförderungsprogramm anmelden, sofern deine Instrumentallehrperson dich hierfür empfiehlt. Die Anmeldung erfolgt jeweils im Frühjahr bei der Schulleitung. Es stehen rund fünfzehn Plätze für das jeweils einjährige Programm zur Verfügung. Qualifizierst du dich für das Programm, erhältst du mindestens eine zweite ganze Lektion Instrumentalunterricht auf dem Hauptinstrument beziehungsweise Gesangsunterricht und kannst an verschiedenen Kursen (z.B. in Gehörbildung) teilnehmen.

Dank dem Förderprogramm erhalte ich Zusatzlektionen in Gesang und Gehörbildung und kann an Konzerten und Workshops teilnehmen.

Maria-Elena belegt das Spitzenförderungsprogramm Instrumentalmusik und Gesang.
© Kanton Aargau. Foto: Alex Spichale
Élodie Kantonsschule Baden

Zulassungprüfung 2024

2024 finden die Prüfungstage an der Kantonsschule Wohlen statt, und zwar am Samstag, 8. Juni und am Samstag, 15. Juni.

Rahmenvorgaben Zulassungsprüfung 2024

Fördermassnahmen

Zugelassene Schülerinnen und Schüler erhalten für die Dauer eines Schuljahres eine zusätzliche Lektion Instrumentalunterricht auf dem Hauptinstrument. Sie nehmen an besonderen Ausbildungsmodulen teil. In Absprache mit der Schulleitung wird individuell zusätzlich regelmässige Übungszeit gewährt.

Qualifikation

Die Zulassung zum Spitzenförderungsprogramm erfolgt über eine Prüfung. Schülerinnen und Schüler müssen ihre Qualifikation jedes Schuljahr erneut in einer Zulassungsprüfung bestätigen.

Berechtigung

An der Zulassungsprüfung teilnehmen können Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, die den Instrumentalunterricht besuchen und deren Gesuch von der Rektorin / vom Rektor unterstützt wird.

Art und Dauer der Prüfung

Die Zulassungsprüfung ist nicht öffentlich. Es sind keine Zuhörerinnen und Zuhörer zugelassen.

Nach einer viertelstündigen Einspielzeit folgt die Prüfung. Die Spieldauer beträgt insgesamt mindestens 13 Minuten, maximal 15 Minuten. Das Vorspiel darf nach 15 Minuten unterbrochen werden. Nach dem Vorspiel aller Schülerinnen und Schüler legt die Jury fest, wer in das Spitzenförderungsprogramm aufgenommen wird.

Prüfungsinhalt

Prüfungsinhalt für erstmals Teilnehmende

Geprüft werden eine Etüde oder Solotranskription sowie zwei Musikstücke verschiedener Epochen der klassischen Musik (Renaissance, Barock, Klassik, Romantik, Impressionismus, Moderne, Zeitgenössische Musik) - wobei ein Werk zeitgenössischer Musik im Programm enthalten sein muss, oder zwei stilistisch unterschiedliche Musikstücke innerhalb eines Genres (Jazz, Rock und Pop), oder eine spartenübergreifende hybride Stückauswahl. Reicht die Zeit, kann zusätzlich eine Eigenkomposition vorgetragen werden.

Prüfungsinhalt für bereits Geförderte

Geprüft werden 2–3 Stücke aus dem Kernrepertoire des jeweiligen Faches, die seit der letzten Prüfung neu erarbeitet worden sind (Dauer: 10-12 Minuten). Sodann wird eine kurze Eigenkomposition geprüft, die nicht älter als ein Jahr ist. Im klassisch ausgerichteten Programm kann alternativ dazu ein kurzes Stück zeitgenössischer Musik vorgetragen werden. Es sind drei verschiedene Komponistinnen/Komponisten zu berücksichtigen.

Musikalische Begleitung

Die musikalische Begleitung muss selber organisiert werden. Sie darf weder durch die eigene Instrumentallehrperson noch durch die Eltern erfolgen. Eine Person zum Seitenwenden wird auf Wunsch gestellt. Ensembles und Bands sind als Begleitung zulässig, solange die Schülerin oder der Schüler eine solistische Rolle einnimmt. Bei Bedarf wird für Jazz/Pop/Rock Solistinnen und Solisten eine Rhythm Section gestellt. Dies muss bei der Anmeldung mitgeteilt werden. Die Verwendung von Play along (all minus one) ist nicht zugelassen. Hingegen können in den Bereichen Jazz/Pop/Rock eine (Solo-) Transkription als Etüde vorgetragen werden, wobei die Originalaufnahme als Playback dient.

Jury

Die Jury setzt sich aus mindestens drei Fachpersonen des tertiären Bildungsbereichs zusammen. Sie wird von der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule eingesetzt.

Anmeldung

Der Anmeldetalon muss vollständig ausgefüllt innert dem auf den Anmeldungsunterlagen festgelegten Termin (Datum des Poststempels) dem Departement für Bildung, Kultur und Sport zugestellt werden.

Auskunft

Departement Bildung, Kultur und Sport

Sektion Mittelschule

Bettina Diem

Tel. 062 835 21 83, bettina.diem@ag.ch

Dieses Angebot wird an allen sieben Kantonsschulen angeboten.

An der Kantonsschule Stein ist das Angebot im Aufbau.

Begabtenförderung

In Kooperation mit den Gymnasien im Bildungsraum Nordwestschweiz (BRNW) wird an jeder Mittelschule Begabtenförderung betrieben. Wenn du besonders leistungsstark und motiviert bist, stehen dir spezifische Angebote zur Verfügung, die dich individuell nach deinen Interessen und Fähigkeiten fördern.

Du kannst zum Beispiel an verschiedenen nationalen und internationalen Wissenschaftswettbewerben teilnehmen oder bereits während des Gymnasiums als Schülerstudentin oder -student eine Vorlesung an der Universität besuchen und Prüfungen an der Universität schreiben, die dir später ans Studium angerechnet werden.

Koordinator/-innen

Jede der sieben Kantonsschulen verfügt zudem über eigene Angebote der Begabtenförderung. An jeder Schule gibt es eine Koordinatorin oder einen Koordinator, der darüber Auskunft geben kann. Die Anmeldung für einzelne Angebote erfolgt über die Koordinatorinnen und Koordinatoren direkt an den Kantonsschulen.

Nina Kathe holte an der Schweizer Biologie-Wissenschafts-Olympiade 2017 Gold.
© Schweizer Biologie-Olympiade

Nina Kathe (Alte Kantonsschule Aarau) holte an der Schweizer Biologie-Wissenschafts-Olympiade Gold. Damit hat sie sich für die internationale Biologieolympiade qualifiziert.

Chagall: Damit Herkunft keine so grosse Rolle mehr spielt.

Chagall steht für "Chancengerechtigkeit durch Arbeit an der Lernlaufbahn". Chagall unterstützt motivierte Jugendliche, die einen Migrationshintergrund haben und/oder in bescheidenen finanziellen Verhältnissen aufwachsen, und schlägt eine Brücke zur Mittelschule oder einer anspruchsvollen Lehre. Ziel des Programms ist es, Schülerinnen und Schüler bei Lerntechniken, Selbstorganisation, Motivation, Selbstbewusstsein und schulischen Kompetenzen wie Mathematik oder Deutsch individuell zu unterstützen. Damit soll ihnen der Start in eine anspruchsvolle Lehre mit Berufsmaturität oder der erfolgreiche Eintritt in eine Mittelschule (Gymnasium, Fach-, Wirtschafts- oder Informatikmittelschule) erleichtert werden. Das Programm beginnt in der 2. Klasse der Bezirks- oder Sekundarschule und endet ein Semester nach dem Übertritt.

Chagall ist Teil des Netzwerks für gerechtere Bildungschancen Allianz Chance+ https://chanceplus.ch/

TAFF: Talente mit ausserschulischem Fokus fördern

TAFF steht für "Talente mit ausserschulischem Fokus fördern" und ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, die eine gymnasiale Ausbildung und eine zeitintensive ausserschulische Betätigung unter einen Hut bringen wollen. Es wird an der Kantonsschule Baden angeboten.

Schülerinnen und Schüler in der TAFF-Abteilung absolvieren das Gymnasium regulär in vier Jahren und schliessen es mit der Matura ab. Die Präsenzzeit an der Schule ist jedoch verringert: Am Anfang und am Ende jedes Schultages bleiben Freiräume für individuelles Lernen und für die ausserschulische Tätigkeit. Intensives Training in Sport oder Tanz, Üben auf einem Instrument oder die intensive Ausübung eines anderen Talents lässt sich mit TAFF besser mit dem schulischen Unterricht vereinbaren: Der Stundenplan und angepasste Unterrichtsformen geben mehr Freiraum – im Gegenzug übernehmen die Schülerinnen und Schüler ein hohes Mass an Verantwortung und Selbständigkeit beim Erarbeiten des Schulstoffs.

/www.kanti-baden.ch/gymnasium/taff/