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Erinnerungskultur

700 Jahre Kloster Königsfelden: Gründung des Doppelklosters 1310-1312

Die Gründung des Doppelklosters Königsfelden in den Jahren 1310-1312 ist ein bedeutendes Habsburger Jubiläum für den Aargau.

Gedenken 1310-1312: Gründung Kloster Königsfelden

Für das Seelenheil der verstorbenen Habsburger errichteten zwei Königinnen in "Campus Regius" ein Klarissen- und Franziskanerkloster. Mit dem Bau dieses habsburgischen Memorialortes vor 700 Jahren wurde ein neues und wegweisendes Kapitel in der Geschichte des Aargaus und der Schweiz aufgeschlagen.

Das Kloster als Tor zum Paradies

Über viele Jahre diente das Kloster Königsfelden als Erinnerungsort an den ermordeten König Albrecht und die später in der Kirche bestatteten Königinnen, Herzoge und Herzoginnen aus dem Haus Habsburg. Neben der Pflege der Habsburger Familienmemoria lag in der Fürbitte zugunsten der Toten die Hauptfunktion des Klosters. Den Verstorbenen sollte damit nach mittelalterlichen Vorstellungen der Aufenthalt im Fegefeuer verkürzt werden, damit sie möglichst bald ins Paradies einziehen konnten. Das Kloster diente den Habsburgern somit als Tor zum Paradies. Das Jubiläumsprojekt stösst dieses Tor wieder auf und schlägt eine Brücke zwischen den mittelalterlichen Jenseitsvorstellungen und den Paradiesentwürfen in unserer heutigen Gesellschaft.