Koneksa
Das Projekt Koneksa strebt die digitale Vernetzung der Schulen an, indem es eine sichere sowie einheitliche Bildungsidentität für Schülerinnen und Schüler einführt und den Datenaustausch sowie die digitale Zusammenarbeit im Bildungsbereich vereinfacht.
In der Schule werden immer mehr digitale Werkzeuge eingesetzt: für die Organisation, Administration, Zusammenarbeit, Kommunikation und den Unterricht. Für alle diese Dienstleistungen werden digitale Identitäten und Daten benötigt. Aktuell ist die ICT-Infrastruktur der Schulen mehrheitlich dezentral organisiert, das heisst in den Schulen vor Ort. Es fehlen Schnittstellen zwischen den Systemen in den Volksschulen und dem Kanton und eine schulübergreifende Bildungsidentität. Dies führt zu Medienbrüchen und Mehraufwand. Mit der Vernetzung der Schulen untereinander und mit dem Kanton sowie einer kantonalen Bildungsidentität für alle Personen in der Schule wird eine effiziente, sicherere und zukunftsfähige Basis für die Schulen im Umfeld der Digitalität geschaffen.
Ziel
Ziele des Projekts sind die Einführung einer kantonalen Bildungsidentität und der Aufbau der nötigen Dienste und Schnittstellen für die Nutzung dieser Bildungsidentität beziehungsweise die Unterstützung der Schulen dabei. Zudem wird der Datenaustausch zwischen den Schulen mit dem Kanton über Standards und Schnittstellen verbessert. Mit diesem Projekt wird sichergestellt, dass die Aargauer Schulen auch in Zukunft über die notwendigen Grundlagen verfügen, um die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen zu können. Lehrpersonen und Schulleitungen werden entlastet und der einfache und sichere Zugang zu digitalen Lehrmitteln und Lernmedien wird für alle Schülerinnen und Schüler möglich sein.
Vorgehen
Die Massnahmen des Projekts sind in vier Arbeitspakete unterteilt:
Teilprojekt 1: Rechtsgrundlagen
Im Rahmen der laufenden Totalrevision des Schulgesetzes werden die rechtlichen Grundlagen für die Bildungsidentität und die verbesserte digitale Zusammenarbeit geschaffen.
Teilprojekt 2: Bildungsidentität
Es wird eine kantonale Bildungsidentität aufgebaut, die unter anderem an alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehr- und Verwaltungspersonal vergeben wird. Diese Identitäten sollen unabhängig von Schulstufe und Standort im gesamten Kanton und über die ganze Schullaufbahn gültig sein. Dazu muss eine kantonale Datenbank mit den Stammdaten der Nutzenden der Bildungsidentität, einschliesslich Schülerinnen und Schüler, eingerichtet werden. Diese bildet die Grundlage für den kantonalen Anschluss an Edulog.
Teilprojekt 3: Datenaustausch
Um den Datenaustausch von Stammdaten (Name, Adresse, Angaben zur Schule, etc.) zwischen Schulen und dem Kanton zu vereinfachen und zu standardisieren, werden verbindliche Datenaustauschstandards entwickelt. Zudem werden standardisierte Schnittstellen erstellt, um den Datenaustausch mit zentralen kantonalen Diensten wie ALSA (Administration Lehrpersonen Schule Aargau) oder der Bildungsidentität effizient zu gestalten.
Teilprojekt 4: Anschluss der Schulen
Damit die Schulen von der Bildungsidentität und den Datenaustauschstandards profitieren können, braucht es Schnittstellen in den Schulverwaltungslösungen, welche die Schulen bereits im Einsatz haben. Zusätzlich wird ein Basismodul einer Schulverwaltungslösung beschafft, das auch von Schulen ohne bestehende Lösung freiwillig bezogen werden kann. Bestimmte Funktionen des Basismoduls sind für die Schulen verpflichtend zu nutzen.