Ladeinfrastruktur
E-Mobilität ist zukunftsweisend und leistet einen Beitrag zur Entlastung und zum Erhalt der Umwelt.
Ladeinfrastruktur als smarte Lösung für Ihre Elektromobilität
E-Autos sind in der Anschaffung häufig noch teurer als klassische Verbrenner. Mit jedem gefahrenen Kilometer rechnet sich jedoch Ihr E-Auto immer mehr. Sie sind effizient, umweltschonender und auf lange Sicht auch günstiger. Besitzerinnen und Besitzer eines E-Autos können dieses im Normalfall bequem von zuhause aus mit geringer Stromstärke laden (langsam, nachts).
Folgende E-Ladelösungen eignen sich für zuhause:
Platzierung, Montage und Absicherung einer Ladeinfrastruktur am eigenen Heim
Eine Ladestation steht für erhöhten Komfort und Sicherheit. Die Ladestation können Sie mit dem Wechselstromnetz verbinden. Alternativ muss der Anschlusspunkt mit einer Steckdose (z. B. CEE Typ 63, CEE Typ 75) ausgestattet sein. Die elektrischen Hausanschlüsse der meisten Gebäude sind allerdings nicht dafür ausgelegt, mehrere E-Autos gleichzeitig aufzuladen. Denn: Es droht eine Überlastung des Netzanschlusses. Setzen Sie daher auf ein elektrisches Lastmanagement, um teure Lastspitzen reduzieren zu helfen.
In Mehrfamilienhäusern sollten Sie die Ladestation mit wachsendem Bedarf modular und ohne Limitation ausbauen. Bauen Sie ein Lastmanagement ein, das die verfügbare Ladeleistung optimal auf alle zu ladenden E-Autos verteilt. Die Abrechnung des Strombezugs pro Ladestation muss jederzeit und einfach einer Wohnung oder Kostenstelle zugeteilt werden können. Ein eingebauter Energiezähler mit Zertifizierung nach Messmittelverordnung (Measuring Instruments Directive – MID) für jeden Ladepunkt liefert Ihnen Informationen zum Energieverbrauch und ermöglicht Ihnen eine exakte Abrechnung. So können Sie die Energiekosten pro Ladevorgang der jeweiligen Nutzerin oder dem Nutzer der Station direkt zuweisen und in Rechnung stellen. Das macht es für Sie als Einzelperson oder auch als Unternehmer transparent und nachvollziehbar.
Die Auswahl der Örtlichkeit ist ebenfalls entscheidend
E-Fahrzeuge, ob im privaten oder im öffentlichen Bereich, müssen ohne Verwendung von Verlängerungsleitungen geladen werden können. Die Ladestation muss folglich in unmittelbarer Nähe der zu versorgenden Stellflächen montiert sein, ohne dabei eine Gefährdung für Personen oder andere Fahrzeuge darzustellen. Die Aufstellungsart der Ladestation, freistehend als Ladesäule oder wandbefestigt als sogenannte „Wallbox“, sollte vorab feststehen. Für den gesamten Aufbau muss die Standsicherheit sichergestellt sein. Dabei ist die Beschaffenheit der Strukturen, an denen die Ladestation befestigt werden soll, zu berücksichtigen. Ausführung und Abmessungen der Ladestation sind dem Umfeld entsprechend zu wählen und der Betriebsort muss ausreichend beleuchtet sein. Je nach Aufstellungsort und Art der Nutzung muss die Ladestation Anforderungen gegenüber umweltbedingten Einflussfaktoren erfüllen: mechanische Festigkeit (Rammschutz, Vandalismus, Graffiti), Wetterfestigkeit (geeignete Schutzart, Betriebstemperaturbereich), UV-Lichtbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Vibrationen.
Simd die oben aufgeführten Voraussetzungen erfüllt, kann die die Erschliessung der Anschlüsse mithilfe von Stromschienen, Flachbandkabeln, Trassen oder Kabelkanälen erfolgen. Dadurch ist es jederzeit problemlos möglich, bestehende Ladestationen zu erneuern oder zusätzliche zu ergänzen. Die Installation einer Ladeinfrastruktur sollte auf eine maximale gleichzeitige Leistung ausgelegt werden.
Lastmanagement, Photovoltaik, Stromspeicher
Bei vorhandenen oder geplanten Produktionsanlagen (z. B. Photovoltaik), Stromspeicherlösungen oder bidirektionalen Ladestationen – bei denen beim Laden von E-Autos die Möglichkeit besteht, Strom vom Netz zum Fahrzeug und umgekehrt fliessen zu lassen – ist das elektrische Lastmanagement, Smart Charging, für die Eigenverbrauchsoptimierung zu berücksichtigen.
Was ist Smart Charging für E-Autos?
Beim Smart Charging (zu Deutsch: intelligentes Laden) handelt es sich um ein System, bei dem Ihr Elektrofahrzeug und ein Ladegerät eine Datenverbindung eingehen und das Ladegerät wiederum in Verbindung mit einem Ladebetreiber und einer Cloud steht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Ladegeräten, die nicht mit einer Cloud verbunden sind, ermöglicht es Smart Charging, die Nutzung aus der Ferne zu überwachen, zu verwalten oder auch zu beschränken – und damit den Energieverbrauch zu optimieren.
Installationsanzeige
Eine Ladeinfrastruktur müssen Sie gemeinsam mit einer Installationsanzeige beim Energieversorger anmelden. Dieser kann ein zusätzliches Anschlussgesuch einfordern. Sprechen Sie sich vorgängig mit dem Energieversorger ab. Im Aussenbereich kann zudem eine Baubewilligung nötig sein.