Hauptmenü

Strategie energieAARGAU

Studie Arbeitsplatzpotenziale der Energiestrategien

Eine Studie zeigt: Die Energiewende bringt für den Kanton auch grosse Chancen in Bezug auf das Arbeitsplatzpotenzial und die Wertschöpfung.

Im November 2019 überwies der Grosse Rat des Kantons Aargau dem Regierungsrat ein Postulat mit dem Auftrag, "eine Wirtschafts- und Technologie-Analyse durchzuführen und darüber zu berichten, wie gross die Arbeitsplatzpotenziale für die einheimischen Industrie- und Gewerbebetriebe sind, wenn der Kanton Aargau die vorgesehenen Ziele gemäss eidgenössischer und kantonaler Energiestrategie konsequent umsetzt." Daraufhin hat das Departement Bau, Verkehr und Umwelt eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Studie der BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG (BSS) quantifiziert einen Teil des Strukturwandels im Kanton Aargau. Auf der einen Seite werden mehrere Tausend Arbeitsplätze im konventionellen Bereich wegfallen (u.a. GE, mit deren starken Fokus auf Gasturbinen). Gleichzeitig demonstriert die Studie, dass vor allem in der Energieversorgung und speziell im Betrieb und Zubau von erneuerbaren Energien hunderte neuer Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Wegfall von Arbeitsplätzen aufgrund des Strukturwandels (z.B. bei Garagisten oder bei Installateuren von Öl- und Gasheizungen) wird mehr als kompensiert. Insbesondere, da viele Arbeitnehmer durch Umschulungen in ähnlichen Bereichen weiterarbeiten können.

In der Studie werden die Arbeitsplätze zudem mit einem Wertschöpfungsbeitrag versehen. Im Szenario "Energiestrategien" (konsequente Umsetzung der darin vorgesehenen Ziele) wird erwartet, dass bis 2030 im Bereich der erneuerbaren Energien eine Wertschöpfung von über 550 Millionen Franken generiert wird (ca. 50 Millionen Franken pro Jahr). Im Szenario "weiter wie bisher" sind es dagegen knapp über 350 Millionen Franken.