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Jagd & Fischerei

Aktuelles vom Klingnauer Stausee

Ob Beobachtungstipps, Informationen zu gefiederten Gästen oder geplante Veranstaltungen: Hier finden Sie vierteljährlich spannende und aktuelle Informationen rund um den Klingnauer Stausee.

Die etwas anderen Reiher

Seidenreiher
Seidenreiher im Wasser © Michael Gerber

Im Winter nutzen zahlreiche Wasservögel den Stausee, da er nicht zufriert und ausreichend Nahrung bietet. Neben vielen Enten verbringen auch ein paar besondere Reiher den Winter hier, zum Beispiel der Seidenreiher (Egretta garzetta). Er ist nur etwa halb so gross wie ein Graureiher, besitzt ein schneeweisses Gefieder sowie einen schwarzen Schnabel und gelbe Zehen. Auffällig ist auch seine Jagdtechnik: Oft kann er im flachen Wasser beobachtet werden, wie er mit ausgebreiteten Flügeln die Fische vor sich zusammentreibt.

Steckbrief Seidenreiher

Rohrdommel
Rohrdommel © Beni Herzog

Ein anderer ungewöhnlicher Gast ist die Rohrdommel (Botaurus stellaris). Auch dieser braun gefleckte Vogel gehört zu den Reihern, lebt aber ausschliesslich im Röhricht. Nur selten kommt er an den Rand des Schilfs oder fliegt von einer Schilfinsel zu anderen. Die besten Chancen, ihn zu entdecken, hat man bei der Sichtschutzwand oder vom Aussichtsturm. Jedes Jahr überwintern ein oder zwei Rohrdommeln bei uns, ihre Brutgebiete liegen hingegen vor allem im Osten Europas. Sie sind deshalb nur zwischen November und März bei uns zu beobachten.

Steckbrief Rohrdommel

Fröhliche Farbtupfer

In den Hecken entlang des Uferweges fallen jetzt die leuchtend roten Beeren des Gemeinen Schneeballs (Viburnum opulus) ins Auge. Weil die Beeren bis weit in den Winter hinein am Strauch hängen bleiben, sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel. Nährstoffreich ist dabei vor allem der Kern der Früchte. Um diesen zu knacken, braucht es einen kräftigen Schnabel. Deshalb sind an den Früchten des Gemeinen Schneeballs oft Gimpel oder auch Kernbeisser zu beobachten. Für uns Menschen sind die Früchte übrigens leicht giftig. Hitze zersetzt jedoch das Gift und so können sie zum Beispiel zu Marmelade verarbeitet werden.

Freie Sicht über den Stausee

Hochspannungsleitung am Klingnauer Stausee
Die Hochspannungsleitungen werden dieses Jahr abgebaut. © Petra Zajec

Über Jahrzehnten gehörte sie zum Klingnauer Stausee dazu: Die Hochspannungsleitung quer über den Stausee mit dem dazugehörigen Masten inmitten der Schilfinseln. Dieses Jahr sollen nun die Leitungen und der Masten von der Axpo vollständig abgebaut werden, so dass man eine uneingeschränkt freie Sicht auf den Stausee geniessen kann! Der Abbau wird möglich, weil die Stromleitungen stattdessen unterirdisch verlegt wurden.

Veranstaltungen

Wildschweine im Gippinger Grien

Begleiten Sie Reservatsaufseher Thomas Amsler auf der Suche nach dem Schwarzwild im Gippinger Grien! Nach einer theoretischen Einführung im BirdLife-Naturzentrum nimmt er Sie mit auf die Pirsch durch das Auengebiet und auf die Suche nach Wildwechseln, Suhlen und Lagerplätzen. Die Exkursion findet am Samstag, 8. Februar 2025 statt.

Weitere Infos und Anmeldung für die Wildschwein-Exkursion

Zwei Personen blicken je durch ein Spektiv.
Am Klingnauer Stausee gibt es immer viel zu beobachten. © Petra Zajec

Vogelkunde für Einsteigerinnen und Einsteiger

Hier kommt die Gelegenheit für alle, die die Vögel am Klingnauer Stausee und in den angrenzenden Wiesen, Wäldern und Dörfern kennen lernen möchten: Das BirdLife-Naturzentrum und die Naturschutzvereine Aare-Rhein und Geissberg bieten ab Februar 2025 einen Grundkurs in Vogelkunde an. Der Kurs ist ein praxisnaher Mix aus Theorie und Exkursionen und kann ohne Vorkenntnisse besucht werden.

Weitere Infos zum Grundkurs in Vogelkunde

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