Für Gemeinden und Regionen
Die Verkehrsprobleme akzentuieren sich vorab auf Ebene der Gemeinde. Es macht Sinn, hier nach Lösungen zu suchen. Mittels Mobilitätsmanagement können Gemeinden den Einsatz effizienter Verkehrsmittel fördern und damit ihre Verkehrsprobleme aktiv angehen. Der Kanton Aargau unterstützt sie dabei.
Mobilitätsmanagement für Gemeinden kann an verschiedenen Punkten ansetzen. Im Zentrum steht die Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung durch Information und Beratung zu Mobilitätsthemen. Organisatorische Massnahmen und das Setzen von Anreizen zum Umsteigen auf nachhaltige Verkehrsmittel können Verhaltensänderungen auslösen. Nicht zuletzt helfen Optimierungen bestehender Infrastrukturen, das Spektrum an Mobilitätsmöglichkeiten für die Einwohnerinnen und Einwohner einer Gemeinde zu erweitern.
Produkte
Der Kanton Aargau unterstützt die Gemeinden mit konkreten Produkten und hat beispielsweise Themenblätter zu möglichen Massnahmen oder gelungene Praxisbeispiele aus dem Kanton zusammengestellt.
Themenblätter MM für Gemeinden
Die Themenblätter "Mobilitätsmanagement für Gemeinden" zeigen auf, welche Beiträge die Gemeinden zum Mobilitätsmanagement leisten können. Sie liefern Ideen, wie Massnahmen erfolgreich umgesetzt werden.
Mustertexte Mobilitätsmanagement im Kommunalen Gesamtplan Verkehr (KGV)
Kurzleitfaden Mobilitätsmanagement bei Veranstaltungen
Der Kurzleitfaden dient Gemeinden dazu, Vorgaben für Mobilitätsmassnahmen in die Auflagen bewilligungspflichtiger Veranstaltungen einzubinden. Für Veranstalter bietet der Leitfaden einen Fundus von möglichen Massnahmen und zeigt, wie bei der Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts für Veranstaltungen vorgegangen werden soll.
Kurzleitfaden Mobilitätsmanagement bei Veranstaltungen (PDF, 22 Seiten, 1,3 MB)
MIPA - Mobilitätsmanagement in Planungsprozessen von neuen Arealen
In vier Teilhandbüchern für Behörden und Private wird der Weg zur erfolgreichen Verankerung des Mobilitätsmanagements aufgezeigt. Der Kanton Aargau hat bei der Erarbeitung der Unterlagen mitgewirkt.
carvelo2go
Für Gemeinden
Mit dem Angebot carvelo2go erhalten Gemeinden die Möglichkeit, für die Bevölkerung und Betriebe eCargo-Bikes zu lancieren. Interessierte Gemeinden werden bei der Umsetzung durch aargaumobil und die energieberatungAARGAU unterstützt und erhalten zudem einen Beitrag an ihre Kosten.
Für Siedlungen
Mit dem Angebot carvelo2go können Siedlungen ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Transportmittel anbieten. Interessierte Siedlungen werden bei der Umsetzung durch aargaumobil und die energieberatungAARGAU unterstützt und erhalten zudem eine Beteiligung an den Kosten.
Wohnungsbezogene Mobilitätsangebote
Wie Investoren, Bauherren und Vermieter Mobilitätsaspekte im Wohnungsbau berücksichtigen und attraktive Bedingungen für eine nachhaltige Bewohnermobilität schaffen können, zeigt die Broschüre Wohnwirtschaft von aargaumobil auf.
- Beiträge der Wohnwirtschaft zu einer nachhaltigen Mobilität (PDF, 8 Seiten, 418 KB)
- Checkliste für Bauverwaltungen (PDF, 1 Seite, 25 KB)
Eco-Drive® – Fahrsimulator
Trainieren Sie Ihren ökologischen und ökonomischen Fahrstil fernab der Strasse und wo immer Sie es sich wünschen. Neben den Selbstbedienungs-Simulatoren sind auch die neuen Virtual Reality Angebote "Game" und "Fahrsimulation" bestens geeignet: Sie sind ein Hingucker an Messen, in Einkaufszentren... und vielleicht demnächst auch in Ihrem Unternehmen?
Weitere Informationen und Beratung zu den kostenlosen Angeboten erhalten Sie direkt bei Quality Alliance Eco-Drive.
Praxisbeispiele
- Baden – Plattform für Fahrgemeinschaften: PubliRide Baden (PDF, 2 Seiten, 351 KB)
- Baden – Verankerung von Mobilitätsmanagement in PlanungsprozessenBaden (PDF, 2 Seiten, 352 KB)
- Baden – Multimobil unterwegs (PDF, 2 Seiten, 390 KB)
- Energiestadt – Vorbildcharakter in der Mobilität (PDF, 12 Seiten, 254 KB)
- Fislisbach – Förderung von CarSharing (PDF, 2 Seiten, 440 KB)
- Magden – das Fussgängerdorf (PDF, 2 Seiten, 473 KB)
- Mellingen – Mobility@home – Wohnüberbauung NEUGRÜEN (PDF, 2 Seiten, 404 KB)
- Muri – Betriebs- und Gestaltungskonzept neue Marktstrasse (PDF, 2 Seiten, 360 KB)
- Rupperswil – Pedibus (PDF, 2 Seiten, 384 KB)
- Stein – Veloparkierung (PDF, 2 Seiten, 421 KB)
- Wettingen – Mobilitätsmanagement in Wohnsiedlungen – Siedlung Klosterbrühl (PDF, 2 Seiten, 551 KB)
Angebote für verkehrserzeugende Standorte
Einen Fokus legt der Kanton Aargau auf verkehrserzeugende Standorte in Wachstumsgebieten. Diese umfassen Entwicklungsschwerpunkte (ESP), Wohnschwerpunkte (WSP), Kernstädte und Standorte für Nutzungen mit hohem Verkehrsaufkommen (alle gemäss kantonalem Richtplan). In diesen Gebieten führen die erwarteten grossen Veränderungen zum Beispiel bezüglich Bevölkerungs- und Arbeitsplatz-Zuwachs zu hohen Herausforderungen im Bereich der Mobilität. Gemeinden mit verkehrserzeugenden Standorten werden mit folgenden Dienstleistungen unterstützt:
Impulsberatungen
Die Gemeinden haben die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Impulsberatung zu konkreten Projekten Inputs erarbeiten zu lassen. Typische Beratungsthemen sind:
- Mobilitätsmanagement in Baugesuchen und in der Nutzungs- und Sondernutzungsplanung
- Mobilitätsmanagement in den Unternehmen der Gemeinden
- Mobilitätsinformation für die Bevölkerung
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte das kantonale Mobilitätsmanagement aargaumobil. Für Gemeinden mit verkehrserzeugenden Standorten im oben beschriebenen Sinn ist die Impulsberatung kostenlos.
Weiterführende Beratungen
Die kantonale Unterstützung kann über den Umfang einer Impulsberatung hinausgehen, wenn der Bedarf klar dargelegt wird. Zudem muss gezeigt werden, dass mit dem Projekt die Ziele der Mobilitätsstrategie mobilitätAARGAU umgesetzt werden. Die weiterführende Beratung unterstützt typischerweise die Erarbeitung von:
- kommunalen Leitfäden und Richtlinien
- regionalen Parkraumkonzepten
- überkommunalen Mobilitätsplänen
- Qualitätskontrollen und Mobilitätskonzepten
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte das kantonale Mobilitätsmanagement aargaumobil. Die Beratung wird von externen Mobilitätsberatern durchgeführt. Für Gemeinden mit verkehrserzeugenden Standorten kann sich der Kanton an den Projektkosten beteiligen.
Austausch mit im Mobilitätsmanagement aktiven Gemeinden
Gemeinden, welche Mobilitätsmanagement aktiv betreiben sowie Regionalplanungsverbände und die Mobilitätsplattform badenmobil treffen sich zweimal jährlich zum gemeinsamen Austausch. Der Kanton organisiert und koordiniert die Treffen. Gemeinden mit Aktivitäten im Mobilitätsmanagement, welche gerne an den Treffen teilnehmen möchten, können sich beim kantonalen Mobilitätsmanagement aargaumobil melden.