Eichenwaldreservate
Eichenwälder beherbergen eine überdurchschnittlich hohe Artenvielfalt. Ganz besonders auf alte Eichenbestände angewiesen ist der bei uns heimische Mittelspecht. In Eichenwaldreservaten werden seine Lebensräume langfristig gesichert, indem ein Teil der alten Eichen geschützt wird und neue Eichenbestände entstehen.
Grosser ökologischer Wert
Die Eiche ist eine ökologisch äusserst wertvolle Baumart. Ihre grobborkige Rinde beheimatet zahlreiche Insekten- und Spinnenarten. Genau deswegen sind alte Eichen für den Mittelspecht so interessant: Diese Insektenwelt bietet ihm Nahrung.
Erhalt alter Eichenbestände
Weil die Nachfrage nach Eichenholz während Jahrzehnten gesunken ist, sind heute nachwachsende Eichenwälder selten. Die noch bestehenden alten Eichenbestände sind wichtige Lebensräume des Mittelspechtes und unzähliger anderer Tier- und Pilzarten. Die Ernte von Alteichen wird darum im Rahmen von 50-jährigen Eichenwald-Reservatsverträgen geregelt und es werden neue Eichenbestände begründet. Dies wird durch den Kanton im Rahmen des Naturschutzprogramms Wald finanziell entschädigt.
- Publikation des Bundesamtes für Umwelt (BAFU): "Aktionsplan Mittelspecht Schweiz" (PDF, 69 Seiten, 1.28 MB)
- Bericht UMWELT AARGAU: "Mit dem GPS im Einsatz für den Mittelspecht" (PDF, 4 Seiten, 194 KB)
- Bericht UMWELT AARGAU: "Erfassung der Mittelspechte im Kanton Aargau" (PDF, 4 Seiten, 468 KB)
- Bericht UMWELT AARGAU: "Wie wohl fühlt sich der Mittelspecht im Aargau?" (PDF, 2 Seiten, 767 KB)