Stichproben-Untersuchungen
Mit Hilfe von risikobasierten Stichproben-Untersuchungen wird dokumentiert, dass die Schweiz frei von verschiedenen auszurottenden Tierseuchen ist. Diese Überwachung des Seuchenstatus ist wichtig für den ungehinderten Zutritt von landwirtschaftlichen Produkten in die internationalen Märkte.
Bereits seit 1995 werden verschiedene ausgewählte Krankheiten, die der Kategorie der auszurottenden Seuchen angehören, überwacht. Ziel ist es, die Freiheit von diesen Krankheiten dokumentieren zu können. Damit werden zwei Ziele erreicht: Zum einen wird sicher gestellt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten qualitativ hochwertige Produkte aus inländischer Produktion erwerben können. Zum anderen ist der Exportmarkt für Tiere und tierische Erzeugnisse aus der Schweiz grösser und es können zusätzliche Garantien von Ländern, die in die Schweiz importieren wollen, gefordert werden.
Weitere Krankheiten werden mittels Stichproben überwacht. Diese Untersuchungen dienen nicht dem Freiheitsnachweis, sondern zur Feststellung der Krankheitshäufigkeit oder aufgrund internationaler Übereinkünfte.
Die Stichprobenuntersuchungen werden vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV in Zusammenarbeit mit den kantonalen Veterinärdiensten durchgeführt. Überwacht werden Krankheiten wie Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), Tuberkulose, Brucellose der Rinder, der Schafe und Ziegen sowie der Schweine, Infektiöse Rhinotracheitis (IBR / IPV), Enzootische Bovine Leukose (EBL) und so weiter.