Einbruch
Erfahren Sie, mit welchen einfachen Massnahmen Sie das Risiko verringern können, Opfer eines Einbruchs zu werden.
Ich bin Opfer - was nun?
Als Opfer eines Einbruchdiebstahls ist man im ersten Moment von der ungewohnten Situation überfordert. Das ist zu tun:
◾Betreten Sie den Tatort nur soweit unbedingt nötig.
◾Verändern Sie nichts und fassen Sie keine Gegenstände an (Spurenschutz).
◾Rufen Sie sofort die Polizei (Notruf 117).
Alle Informationen zum weiteren Vorgehen (Versicherung etc.) erhalten Sie von unseren Polizisten, die zu Ihnen ausrücken.
Wichtige Präventionstipps auf einen Blick
- Beim Weggehen Fenster und Türen schliessen.
- Abends Fenster- und Rollläden schliessen und auf der Innenseite verriegeln.
- Keine Schlüssel hinterlegen (Fussmatte, Milchkasten). Keine Hinweise auf Abwesenheit machen durch Notiz an der Haustüre oder Mitteilung auf dem Telefonbeantworter.
- Anwesenheit signalisieren. Licht brennen lassen (mit Zeitschaltuhr gekoppelt). Abwesenheit der Nachbarschaft mitteilen; Briefkasten leeren lassen.
- Wenig Bargeld und Schmuck zu Hause aufbewahren. Wertsachen sind sicher im Tresor- oder Kundenschliessfach bei Ihrer Bank.
- Fremde im Quartier ansprechen.
- Verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei melden (Notruf 117).
Schauen Sie zu Ihren Nachbarn!
- Nehmen Sie Verdachtsmomente in Ihrer Nachbarschaft nicht gleichgültig hin, sondern benachrichtigen Sie die Polizei.
- Informieren Sie sich gegenseitig, wenn Sie Ihr Zuhause für längere Zeit verlassen (Ferien, Spital) oder wenn Handwerker oder Lieferanten erwartet werden.
- Vereinbaren Sie mit Ihren Nachbarn, dass sie während Ihrer Abwesenheit nach Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung sehen, den Briefkasten leeren und abends ab und zu Licht machen.
- Kümmern Sie sich um Ihre Nachbarn, insbesondere um ältere oder behinderte Menschen.
- Fragen Sie Fremde, die sich in der Nachbarschaft aufhalten, nach dem Grund ihrer Anwesenheit.
- Vergewissern Sie sich zuerst, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner betätigen.
- Und bitte bedenken Sie: Auch Sie könnten einmal auf die Aufmerksamkeit Ihrer Nachbarn angewiesen sein.
Die Tatorte konzentrieren sich zu einem grossen Teil auf einen Streifen entlang der Autobahnen und Hauptverkehrsachsen. Neben anderen Erkenntnissen deutet dies darauf hin, dass sogenannte «Kriminaltouristen» am Werk sind. Deren hohe Mobilität und eine Vielzahl geeigneter Wohnquartiere machen die gezielte Fahndung für die Polizei äusserst schwierig.
Die Jahreszeiten haben nur bedingt Einfluss auf die Einbruchszahlen. Erfahrungsgemäss steigen die Zahlen im Herbst, wenn die Dunkelheit früher einsetzt. Auch zeigt sich, dass die Täter ihre Objekte spontan aussuchen, ohne diese zuvor erkundet zu haben. Meist sind sie zu zweit oder zu dritt, oder aber allein am Werk. Oft durchstreifen mehrere solcher Einbrechertrupps unabhängig von einander durch den Kanton.
Die polizeiliche Erkenntnis bestätigt sich immer wieder, dass Einbrecher den einfachsten Weg wählen, in ein Haus zu gelangen. Schräg gestellte Fenster, unverschlossene Haustüren oder zurückgelassene Leitern sind Einladungen für Einbrecher. Jedes zusätzliche Hindernis, das die Tat erschwert, wirkt hingegen abschreckend.
"Wenn der Einbrecher hinein will, dann kann er das auch!"
Nicht der Wille des Einbrechers, sondern der Zeitfaktor und das richtige Werkzeug sind entscheidend.
"Bei mir ist sowieso nichts zu holen!"
Das wird der Einbrecher vielleicht auch feststellen, nachdem er sämtliche Schubladen und Schränke durchwühlt hat. Nur ein geringer Trost für Sie.
"Wir schliessen am Abend die Rollläden und sind dadurch geschützt!"
Sicher nicht falsch, doch bedenken Sie, dass fast die Hälfte aller Einbrüche am Tag begangen werden.
"Unser Architekt meint, dass wir unser Geld besser in die Küche anstelle in Sicherheitsfenster investieren sollten!"
Erst Einbruchopfer wissen, was es heisst, sich im Haus nicht mehr sicher zu fühlen. Vernachlässigen Sie daher diesen Aspekt nicht.
"Bei uns kann nichts passieren, denn wir haben einen Scheinwerfer mit Bewegungsmelder!"
Wir empfehlen Ihnen Innen- und Aussenbeleuchtung als abschreckende Massnahme. Der dreiste Einbrecher lässt sich leider nicht immer beeindrucken.
"In unserem ruhigen Quartier wurde noch nie eingebrochen und das bleibt sicher auch so!"
Erfahrungsgemäss suchen sich Einbrecher in erster Linie Tatobjekte entlang von Autobahnen und Hauptachsen aus. Dennoch kommt es weitab davon auch zu Einbrüchen.
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Die Tricks der Einbrecher - wie schnell Türen und Fenster geöffnet werden
Weitere Einbruchsformen
Industrie und Gewerbe
Industrie und Gewerbe: Hier sind massgeschneiderte Lösungen gefragt
Einbrecher, die Geschäfte und Betriebe heimsuchen, wissen genau, wie ihre Beute aussieht. Weil sie ihr Tatobjekt vorher ausgekundschaftet haben, kennen sie auch die baulichen Schwachstellen.
Mehrstufige Sicherheitskonzepte sind bei der Einbruchsprävention im gewerblichen Bereich zentral. Wirksame mechanische Sicherungen in Kombination mit einer durchdachten Alarmanlage erschweren Einbrechern die Arbeit.
Weil jede Branche andere Anforderungen an den Einbruchsschutz stellt, bedarf es individueller Lösungen. Unsere Fachleute der Beratungsstelle unterstützen Sie gerne und beraten Sie vor Ort. Beratung anfordern
Fahrzeugaufbruch
Fahrzeugaufbruch: Keine Wertsachen im Auto lassen!
Parkierte Autos haben für den Dieb den Vorteil, dass er von aussen mit einem Blick erkennen kann, ob sich darin Wertsachen befinden. Die Fahrzeuge müssen nicht zwangsläufig auf einem abgelegenen Parkplatz abgestellt sein, sondern können mitten in einem Wohnquartier stehen.
Die Täter suchen Bargeld oder Wertsachen wie Mobiltelefone oder Notebooks. Um schnell zu sein, nehmen sie aber auch eine Handtasche oder eine Aktenmappe mit, um diese später zu durchsuchen. Neben dem Geld fehlen dem Opfer dadurch vielleicht wichtige Papiere oder Datenträger.
So können Sie sich schützen:
- Lassen Sie weder das Portemonnaie noch sonstige Wertsachen im Auto. Falls dies nicht möglich ist, sollten sie von aussen nicht sichtbar sein.
- Schliessen Sie Ihr Auto stets ab - auch in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses. Zwar kann der Dieb auch eine Scheibe einschlagen, doch gerade nachts will er unnötigen Lärm vermeiden und wird ein unverschlossenes Auto vorziehen.
Keller und Tiefgaragen
Keller und Tiefgaragen
Kellerabteile von Mehrfamilienhäuser sind seit jeher beliebtes Ziel von Einbrechern. War die Ausbeute darin früher eher gering, sind in solchen Abteilen heute vermehrt hochwertige Velos zu finden. Die gleiche Situation besteht in gemeinsam genutzten Tiefgaragen und Velokellern. Insbesondere E-Bikes sind eine bevorzugte Beute.
Folgende Massnahmen verringern das Risiko, Opfer solcher Diebe zu werden:
- Lagern Sie in Kellerabteilen und in Tiefgaragen aus Prinzip keine Wertgegenstände.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie Velos mit massiven Schlössern an die Wand ketten können.
- Achten Sie darauf, dass die Haupteingangstüre des Mehrfamilienhauses in der Nacht verschlossen ist.
- Melden Sie verdächtige Personen sofort der Polizei (Notruf 117).