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Abgeschlossene Projekte

SISSLE 20: Rettungsübung im Bözbergtunnel

Bevor der neue SBB-Bözbergtunnel per Ende 2020 genutzt werden kann, wird am 15. August 2020 eine Rettungsübung durchgeführt. An der Übung SISSLE 20 nehmen die SBB-Rettungsdienste zusammen mit den Aargauer Blaulichtorganisationen teil.

Die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ist eines der Hauptziele der schweizerischen Verkehrspolitik. Mit dem Bau des neuen Bözbergtunnels entsteht eine Nord-Süd-Verbindung, die das Ziel der Verlagerung ermöglichen soll. Transporte von Sattelaufliegern mit einer Eckhöhe von vier Metern werden mit der neuen Tunnelröhre durch den Bözberg ermöglicht.

Bevor der 2,7 Kilometer lange Bözbergtunnel mit dem neuen Fahrplanwechsel im Dezember 2020 für den Zugverkehr genutzt werden kann, führt die SBB zusammen mit den Blaulichtorganisationen aus dem Kanton Aargau eine Rettungsübung durch. Die SBB ist vor der Inbetriebnahme eines Tunnels verpflichtet, einen mögliche Ereignisfall (Unfall, Katastrophe) zu proben. Als Betreiberin muss sie beweisen, dass sie die vorhandenen Einsatz- und Evakuationsprozesse im Ereignisfall beherrscht.

Tunnelportale am Übungstag schwer zugänglich

Die Rettungsübung SISSLE 20 findet am 15. August 2020 zwischen 8 und 12 Uhr statt. Die Ereignisorte befinden sich im Eisenbahntunnel sowie an den beiden Tunnelportalen Süd (Schinznach-Dorf) und Nord (Effingen). Während der Übung werden die Zufahrtswege zu den Ereignisorten für den privaten Verkehr geschlossen sein. Das betrifft die Bahnhofstrasse in Effingen und die Bözeneggstrasse in Schinznach-Dorf. Die Strassen sind am Samstagmorgen ab 7 Uhr bis am späten Nachmittag gesperrt.

Zugsausfälle und geänderte Fahrzeiten

Am Tag der Übung SISSLE 20 muss zwischen Effingen und Schinznach-Dorf mit Zugausfällen, geänderten Fahrzeiten sowie geänderten Anschlüssen gerechnet werden. Zwischen Frick und Brugg (AG) verkehren Bahnersatzbusse. Die SBB bittet alle Reisenden, kurz vor Reiseantritt den Online-Fahrplan zu konsultieren.

Aargauer Blaulichtorganisationen als wichtige Akteure

Rund 150 Figurantinnen und Figuranten sowie rund 400 Rettungskräfte werden an der Rettungsübung teilnehmen. Beübt wird der Tunnel von der Intervention der SBB gemeinsam mit den Feuerwehren, Polizei und Sanität aus der Region. Dazu zählen die Kantonspolizei Aargau, die Feuerwehr Oberes Fricktal, die Feuerwehr Schenkenbergertal, die Feuerwehr Frick und die Feuerwehr Aarau. Ebenfalls dabei sind Sanität, das Care Team Aargau, das Care Team SBB und die die Transportpolizei SBB.