INV-TEG922A Wegkreuz bei Sebastianskapelle, 1698 (Dossier (Bauinventar))

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Identifikation Signatur: INV-TEG922A Signatur Archivplan: TEG922A Titel: Wegkreuz bei Sebastianskapelle Bezirk: Zurzach Gemeinde: Tegerfelden Adresse: Trottengasse Parzellen-Nr.: 254 Koordinate E: 2663830 Koordinate N: 1268036 Situationsplan (AGIS): http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2663830&y=1268036
Chronologie Entstehungszeitraum: 1698 Grundlage Datierung: Inschrift (Sockel)
Typologie Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): Teil einer Baugruppe Weitere Teile der Baugruppe: TEG003 Nutzung (Stufe 1): Sakrale Bauten und Anlagen Nutzungstyp (Stufe 2): Wegkreuz
Dokumentation Autorschaft: Kappeler, Johannes Inschriften: 1698 (Sockel) Würdigung: Bei der Sebastianskapelle (Denkmalschutzobjekt TEG003) steht ein prächtiges Steinkreuz aus Muschelkalk, welches von Franz Joseph Mühlebach, dem damaligen Amtmann des Stifts Zurzach, gestiftet und von Johannes Kappeler, "Maurer" aus Klingnau, angefertigt wurde. Die Basis bildet ein hoher gestufter Sockel, auf dessen Vorderseite das Stifterwappen und die Jahreszahl 1698 erkennbar sind. Die Stifterinschrift darunter lautet: „FRANTZ JOSE / PH MÜHLIBACH AMPTMANE / DEGERFELDEN / SEIN EGEMAL / BARBARA BVOC / HERIN“. In die kleeblattförmig endenden Kreuzarme eingraviert sind Sonne, Stern und Mond, in die Kreuzvierung eine Dornenkrone und in den Schaft über dem Sockel der Schädel Adams als memento mori und darüber das Nagelherz. Die nahezu identische Rückseite zeigt an den Balkenenden geflügelte Engelsköpfe (Cherubime) [1]. Bau- und Nutzungsgeschichte: 1697 oder 1698 beauftragten Franz Josef Mühlebach, der von 1696 an über fast zwei Jahrzehnte als Amtmann des Stiftes Zurzach in Tegerfelden waltete, und seine Ehefrau Barbara Bucher Johannes Kappeler, „murer von Clingnau“ an der Nordseite der Sebasti¬anskapelle ein Kreuz aufzustellen [2]. 1958 und 1998 wurde das Kreuz renoviert Beschreibung: siehe Würdigung Erwähnung in anderen Inventaren: - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung. Anmerkungen: [1] Eine ähnliche Gestaltung zeigt ein Friedhofskreuz von 1699 in Unterendigen, das auf denselben Stifter zurückgeht (Bauinventar UEN909). [2] Vgl. Füllemann, S. 152. Ein weiteres Wegkreuz von Johannes Kappeler, mit Initialen IK und Steinmetzzeichen, steht in Döttingen (Denkmalschutzobjekt DTT001). Literatur: - Karl Füllemann, Chronik der Gemeinde Tegerfelden, Tegerfelden 1990. - Kunstführer durch die Schweiz, Band 1, Bern 2005, S. 150.
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URL:	http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=116232
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