INV-MEL913J Grabplatte Maria Ursula von Berenlingen, 1630 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-MEL913J
Signatur Archivplan:MEL913J
Titel:Grabplatte Maria Ursula von Berenlingen
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Südwesten (2012)
Bezirk:Baden
Gemeinde:Mellingen
Adresse:an der Stadtmauer, hinter der Pfarrkirche
Parzellen-Nr.:524
Koordinate E:2663108
Koordinate N:1252244
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2663108&y=1252244

Chronologie

Entstehungszeitraum:1630
Grundlage Datierung:Inschrift

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Epitaph

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2013

Dokumentation

Inschriften:"Hie ligt begraben die edell und tugentdrich iunckfraw Maria Ursula von Berenlingen starb den 20 Hewm. [Juli] des 1630 Iars Got trost ihr Sel"
Würdigung:Runde Grabplatte aus Messingguss für die 1630 verstorbene "Maria Ursula von Berenlingen". Die vor wenigen Jahren vom Ortsmuseum an die Stadtmauer zwischen Pfarrkirche und Ibergerhof verlegte Grabplatte stammt aus dem Chor der Stadtkirche, von wo sie bei der Renovierung 1970-72 entfernt wurde. Dargestellt sind ein geviertes Wappen mit aufrecht steigenden und wachsenden Löwen, darüber ein Helm mit Helmdecke und Zimier (aus Krone wachsender Löwe). Darum herum ist in drei Reihen die Inschrift geführt: "Hie ligt begraben die edell und tugentdrich iunckfraw Maria Ursula von Berenlingen starb den 20 Hewm. [Juli] des 1630 Iars Got trost ihr Sel". Wer Maria Ursula von Berenlingen war, ist nicht bekannt. Weder konnte das Wappen zugeordnet werden noch hat sich die Vermutung bestätigt, dass mit Berenlingen Beroldingen gemeint sein könnte. Der Fundort lässt auf eine Adlige schliessen, war der Chor als Begräbnisort doch nur wenigen hochrangigen Personen vorbehalten. Das Todesjahr könnte auf einen Zusammenhang zum Dreissigjährigen Krieg verweisen. In dieser Zeit hielten sich in Mellingen viele Flüchtlinge auf [1].
Anmerkungen:[1] Hoegger 1976, S. 414. - Zum Forschungsstand: Freundliche Mitteilung Rainer Stöckli, Historiker in Unterentfelden.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), nationale Bedeutung.
Literatur:- Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 6, Basel 1976, S. 414.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=120181
 

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