INV-MAU909 Schulhaus, 1914 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-MAU909
Signatur Archivplan:MAU909
Titel:Schulhaus
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Ansicht von Nordosten (2013)
Bezirk:Muri
Gemeinde:Mühlau
Ortsteil / Weiler / Flurname:Dorf
Adresse:Schulhausweg 2
Versicherungs-Nr.:192
Parzellen-Nr.:41
Koordinate E:2671884
Koordinate N:1231501
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2671884&y=1231501

Chronologie

Entstehungszeitraum:1914
Grundlage Datierung:Brandkataster

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Einzelobjekt
Nutzung (Stufe 1):Öffentliche Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Schulhaus
Epoche / Baustil (Stufe 3):Heimatstil

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2013

Dokumentation

Würdigung:Prominent auf einer Anhöhe über dem Dorf thronendes Schulgebäude von 1914 mit geknicktem Walmdach und kompakter, quaderförmiger Kubatur. Die Pläne zum Heimatstilbau lieferte das Architekturbüro Schneider und Sidler aus Baden. Das öffentliche Gebäude setzt auch nach seiner Erweiterung durch einen flachen Anbau einen markanten, von weitem sichtbaren Akzent im Ortsbild.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Die Pläne des 1914 von der Schulgemeinde Mühlau errichteten und mit 69,500.- im Brandkataster versicherten Baus lieferte das Architekturbüro Schneider und Sidler aus Baden, welches sich im Schulhausbau einen Namen gemacht hatte und von dem bereits in Flüeli-Ranft, Sarnen, Dietwil und Fislisbach Heimatstilschulhäuser standen [1]. Einen markanten Anstieg der Versicherungssumme auf 110'400.-, welcher bedeutende Aus- oder Anbauten belegt, verzeichnete der Bau 1929. Bei der letzten Sanierung wurden die Dachhäuschen am Walmdach vergrössert und die Fenster mit gut integrierten Lamellenstoren ausgerüstet.
Beschreibung:Gemauerter und verputzter Schulhausmonolith mit hohem Sockelgeschoss, zwei Vollgeschossen und vortretendem Treppenhaus. Die grosszügige Befensterung mit hohen Doppelfenstern ruht im Obergeschoss auf einem durchlaufenden Brüstungsgesims. Neben den sauber scharrierten gelblichen Kunststeingewänden zeigen die Fassaden nur sehr zurückhaltend angebrachten Dekor am Putz. Zwischen den beiden mittleren Fensterachsen der Talseite prangt eine plastisch durchgeformte Wappenkartusche mit der Jahrzahl 1914 und dem farbig gefassten Gemeindewappen. Das steile, geknickte Walmdach ohne Bekrönungen wurde bei der letzten Sanierung mit vergrösserten Lukarnen besetzt. Im Treppenhausbereich finden sich noch originale Ausstattungselemente wie die Granitstufen und das Eisengeländer mit Holzhandlauf aus der Bauzeit.
Anmerkungen:[1] Schweizerische Bauzeitung, Band 63/64, 19. Mai 1914, Submissionsanzeiger, S. 282. INSA, Band 8, S. 234.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung.
Literatur:- Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1920 INSA, Band 8, S. 234.
Quellen:- Schweizerische Bauzeitung, Band 63/64, 19. Mai 1914
- Submissionsanzeiger, S. 282.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=121017
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en fr it
Online queries in archival fonds