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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1876 |
Grundlage Datierung: | Schriftliche Quelle |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | WET915A, WET915B, WET915C |
Nutzung (Stufe 1): | Verkehrs- und Infrastrukturbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Güterschuppen |
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Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2015 |
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Dokumentation |
Würdigung: | Südöstlich des Bahnhofareals gelegene Lokremise, die als schlichte Ständerkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung in Erscheinung tritt. Das Gebäude ist Bestandteil eines intakten Bahnhofensembles aus der Zeit um 1876, welches sich aus dem Aufnahmegebäude, einem Güterschuppen, einer Drehscheibe und der Lokremise zusammensetzt (Bauinventarobjekte WET915A-D). Der Bahnhof Wettingen gehört damit zu den besterhaltenen Anlagen im Kanton und bezeugt auf anschauliche Weise die Bahnhofarchitektur jener Zeit. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der Bahnhof Wettingen entstand 1876 im Zuge einer Streckenverlegung der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) vom linken auf das rechte Limmatufer, wodurch das Dorf Wettingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Das bestehende Aufnahmegebäude und der Güterschuppen stammen noch von 1876, vermutlich auch die südöstlich gelegene Drehscheibe und die unmittelbar benachbarte Lokremise. Anfänglich diente die Remise nicht nur für Unterhaltsarbeiten, sondern auch zum Unterstellen von Wagen im Winter, welche beim reduzierten Fahrplan nicht benötigt wurden. Im Kanton Aargau sind nur noch zwei hölzerne Wagenremisen, diejenigen von Wettingen und Koblenz, erhalten [1]. |
Beschreibung: | Die Lokremise erhebt sich unmittelbar bei der Drehscheibe als schlichter länglicher Baukörper unter mittelsteilem, ungeknicktem Giebeldach. Der Funktionsbau ist in der gleichen Bauweise wie der Güterschuppen als Ständerkonstruktion mit vertikaler Bretterschalung und aufgesetzten Deckleisten aufgeführt, im Unterschied zu jenem aber ohne Dekorelemente gehalten. Auf der Längsseite wird er durch eine Reihe hoher Rechteckfenster belichtet, welche die ursprünglichen Holzsprossen bewahrt haben. Auf der nördlichen Giebelseite befindet sich ein grossflächiges Holztor mit Drehflügeln. |
Anmerkungen: | [1] Aargauer Heimatschutz: Einspruch gegen das Abbruchgesuch der Remise vom 25. Aug. 2004. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. - Karl Holenstein/Markus Fischer, Kanton Aargau, Aufnahmegebäude und Güterschuppen, Kurzinventar Stand 2013. |
Literatur: | - Carl August Zehnder, 100 Jahre Bahnhof Wettingen, in: Badener Neujahrsblätter 1977, S.80-82. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=126840 |
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