SAK-SEO003 Seon, Katholische Pfarrkirche St. Theresia vom Kinde Jesu, 1966 (Dossier (Spezialinventare))

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Signatur:SAK-SEO003
Signatur Archivplan:SAK-SEO003
Titel:Seon, Katholische Pfarrkirche St. Theresia vom Kinde Jesu
Ansichtsbild:
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Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Seon
Adresse:Birchmattstrasse 24
Parzellen-Nr.:2686
Versicherungs-Nr.:960 (Kirche), 1129 (Kirchgemeindehaus)
Koordinate N:1244550
Koordinate E:2654739
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2654739&y=1244550
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (christkath.)
Entstehungszeitraum:1966
Autorschaft:Firma HORTA AG, Zürich
Bau- und Nutzungsgeschichte:Pfarrkirche mit Kirchgemeindehaus:
Die Kirche wird 1966 mit Spendengeldern eines reformierten Kaufmann errichtet [1]. Der Bau gehört zu den sechs Fastenopferkirchen, die 1965-75 aus Fertigelementen der Firma HORTA AG, Zürich erstellt worden sind. Die Pläne sind von der Firma gemeinsam mit der Holzbau-Firma Josef Wernle, Küttigen, entwickelt worden. Ein Bau der gleichen Gruppe entsteht im gleichen Jahr in Birrfeld/Lupfig [2].
1975 wird an die Kirche ein Pfarreiheim angebaut und 1989 ein Glasfenster von Paul Rütti in die Giebelfront eingesetzt [3]. 2003 wird das Pfarreiheim von Stefan Moor, Rupperswil, renoviert und um einen Küchenanbau erweitert [4]. 2005 wird ein Wettbewerb für den Neubau des Pfarrhaus samt der Kirche ausgelobt, den Roberto Azzola und Thomas Durisch, Zürich, gewinnen [5]. 2008 wird das Pfarrhaus neugebaut; es ist geplant, auch die Kirche in der Zukunft durch einen Neubau zu ersetzen [6].
Beschreibung:Der Kirchenbau auf rechteckigem Grundriss hat ein bis auf den Boden heruntergezogenes Satteldach und einen seitlich herausgezogenen Anbau, der im unteren Bereich eine Sakristei und darüber zwei Glocken beherbergt. In der Ansicht wirken die beiden Baukörper in ihrer Überschneidung wie drei unterschiedlich grosse Dreiecke. Nachträglich ist ein rechteckiges, ein- bis zweigeschossiges Pfarreiheim mit Flachdach angebaut. Der Kirchenbau ist aus einfachsten Materialien errichtet: auf Punktfundamenten ruhen pro Seite je elf Holzbinder als Sparren, die von aussen mit Welleternit bedeckt und im Inneren mit einer Holzschalung versehen sind. Die vorderen acht "Joche" bilden den Kirchensaal, in den hinteren zwei sind die Nebenräume verortet. Die Giebelfassade zur Strasse ist vollständig verglast. Die gegenüberliegende Giebelwand ist mit drei Reihen Fenster versehen.
Im Inneren der Kirche bildet die holzverkleidete Decke die äussere Dachform ab, die ebenfalls holzverkleidete Giebelwand schmückt ein Bronzerelief der Kirchenpatronin. Der vom Dach durch eine Fuge gelöste Kniestock ist verputzt. Natürlich belichtet wird die Kirche durch die verglaste Eingangsfront, je drei kleine, dreieckige Dachgauben sowie über ein seitliches Dachflächenfenster aus transluzenten Doppelstegplatten im Altarbereich, das über die gesamte Dachschräge reicht. Der Innenausbau ist mit einfachsten Materialien gelöst. Der Eingangsbereich der Kirche ist über ein Vordach an das nebenstehende Pfarreiheim angeschlossen.
Würdigung:Der schlichte Kirchenbau aus einfachsten Werkstoffen wird von der Firma HORTA AG, Zürich, 1966 als Fertigelementebau errichtet. Er gehört zu der Gruppe von sechs Fastenopferkirchen, die 1965-75 von dieser Firma erstellt werden. Der Kirchesaal selbst hat nur wenige Veränderungen (etwa ein Buntglasfenster) erfahren. 1975 wird jedoch ein Pfarrheim angebaut, das wiederum 2003 renoviert und erweitert wird so dass das äussere Erscheinungsbild sich stark verändert hat.
Anmerkungen:[1] 30 Jahre katholische Kirche St. Theresia vom Kinde Jesus Seon, Broschüre 1996.
[2] Fabrizio Brentini: Bauen für die Kirche. Katholischer Kirchenbau des 20. Jahrhunderts in der Schweiz (Brückenschlag zwischen Kunst und Kirche 4), Luzern 1994, S. 113, 300.
[3] 30 Jahre katholische Kirche St. Theresia vom Kinde Jesus Seon, Broschüre 1996.
[4] angaben von Herrn Bugmann, Leiter der Pfarrei Seon, Telefonat vom 11.8.2009.
[5] http://www.competitionline.de/4022509/alias/beitraege, Stand vom 26.6.2009.
[6] Angaben von Frau Braun, Sekretariat Pfarrei Seon, Gespräch vom 25.6.2009.
Literatur:- Günter Windfelder u.a.: Seon - eine Dorfgeschichte, Villmergen 1993, S. 177
- 30 Jahre katholische Kirche St. Theresia vom Kinde Jesus Seon, Broschüre 1996
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
Standort:Archiv Denkmalpflege
Behältnis:Säulenhaus, 1. OG, Inventar
Verzeichnungsstufe:Dossier (Spezialinventare)
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=128382
 

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