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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 6/13/2017 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1960 - 1961 |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kirche (röm.-kath.) |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Nachkriegsmoderne |
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Dokumentation |
Autorschaft: | Hermann Baur (1894-1980) |
Würdigung: | Die Pfarrkirche St. Johannes Evangelist in Döttingen stellt ein baukünstlerisch wichtiges Werk des bedeutenden Kirchenarchitekten Hermann Baur dar, dessen liturgisches Mobilar ebenfalls renommierte Künstler schufen. Baur verarbeitete in seinem Entwurf für die Pfarrkirche St. Johannes Evangelist charakteristische Themen des Kirchenbaus dieser Zeit. Dies reicht vom Einheitsraum über die Wege- bis zur Lichtführung. Das ab 1962 tagende Zweite Vatikanische Konzil brachte unter anderem eine Änderung im Verhältnis zu moderner Kunst, die im liturgischen Mobilar der Döttinger Pfarrkirche z. B. im frei umschreitbaren Hauptaltar bereits z. T. vorweggenommen ist. Die Kirche wurde in der zeitgenössischen Fachpresse entsprechend gewürdigt. Auch die Bildung von Zentren - hier durch Kirche und Schule - ist als typisch für die Architekturbestrebungen der 1960er Jahre zu bezeichnen. Die Pfarrkirche St. Johannes Evangelist in Döttingen ist somit Zeugnis einer baukünstlerischen und historischen Situation. Zudem hat sie einen ortsbaulichen Wert, da sie mit der Siedlung eine Einheit bildet. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die röm.-kath. Pfarrkirche St. Johannes Evangelist in Döttingen wurde 1960/61 nach Plänen vom bekannten Architekten Hermann Baur (1894–1980) und unter Mitwirkung von dessen Sohn Hans Peter Baur errichtet. Der Entwurf ist die Weiterentwicklung eines Wettbewerbsprojekts aus dem Jahr 1945, das nach längerer Pause in den späten 1950er Jahren wieder aufgegriffen wurde und eine zeitgemässe Überarbeitung erfuhr. Wesentliche Elemente wie der freistehende Campanile neben einem Kirchenbau unter Satteldach wurden in der Überarbeitung beibehalten. 1986 erfuhr die Kirche eine sorgsame Innenrenovation und Chorneugestaltung durch Hans Peter Baur. |
Beschreibung: | Die Pfarrkirche St. Johannes Evangelist bildet zusammen mit der Schule ortsbaulich ein neues Zentrum in einer Hangsituation. Ihr freistehender Kirchturm mit dem markanten in EichenholzLamellen gekleideten Glockengeschoss ist weithin sichtbar und war nach Fertigstellung des Baus sehr umstritten. Der Kirchenbau unter einem asymmetrischen Satteldach zeigt kontrastierend geschlossene und offene Wandpartien. Der Bau beherbergt im Untergeschoss den Kirchgemeindesaal. Der eigentliche Kirchenraum, den man über den an der Langseite angeordneten Eingang betritt, präsentiert sich im Inneren als ausgesprochener Einheitsraum. Die durch den Wechsel von hermetisch geschlossenen Mauerzügen und wandhohen Fensterpartien geprägte Fassadierung erzeugt eine subtile Lichtführung. So erfährt die Chorzone, an welche die Werktagskapelle winkelförmig angegliedert ist, nur durch die gezielte seitliche Lichtführung eine Akzentuierung. Die liturgische Ausstattung schufen die Bildhauer Paul Speck, Zürich, und Pierino Selmoni, Bellinzona. Von Paul Speck stammen der Altar aus hellem Castione-Marmor und die Entwürfe für Tabernakel, Kerzenstöcke und Vortragskreuz. Der Taufstein aus Bodio-Granit von Pierino Selmoni mit ständig fliessendem Wasser ist als eigentlicher Brunnen aufgefasst. Sorgsam in dem Raum eingefügt ist auch die Orgel auf der Sängerempore. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Kurzinventar (Kantonale Denkmalpflege Aargau 1991-2002).; - Kurzinventar Sakralbauten ab dem 20. Jahrhundert (Kantonale Denkmalpflege Aargau 2009). |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: KI-DTT911 Röm.-kath. Pfarrkirche, Keine Angabe (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=131280 |
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