INV-BIW923F Wochenendhaus Vers.-Nr. 226, 1932 (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Identifikation

Signatur:INV-BIW923F
Signatur Archivplan:BIW923F
Titel:Wochenendhaus Vers.-Nr. 226
Ansichtsbild:
1/2
Bildlegende:Wochenendhaus Vers.-Nr. 226 (2017)
Bezirk:Kulm
Gemeinde:Birrwil
Adresse:Seeufer
Versicherungs-Nr.:226
Parzellen-Nr.:1485, 1272
Koordinate E:2657591
Koordinate N:1239270
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2657591&y=1239270

Chronologie

Entstehungszeitraum:1932
Grundlage Datierung:Schriftliche Quelle

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:BIW923A-BIW923I
Nutzung (Stufe 1):Kleinbauten und -anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Bootshaus

Schutz / Status

Status Bauinventar:Neuaufnahme Bauinventar 2017

Dokumentation

Autorschaft:Guido Wildi, Reinach (Architekt)
Würdigung:Das Wochenendhaus "Bel Etage" wurde 1931 durch den Architekten Guido Wildi aus Reinach für den Dürrenäscher Korkfabrikanten Karl Alpsteg als Ferienhaus-Prototyp projektiert. Ursprünglich für die Berner Hygiene- und Sportausstellung "Hyspa" erbaut, sollte es später in einer Serienanfertigung produziert werden, was jedoch nicht zustande kam. Nach der Ausstellung zerlegt, war eine Platzierung am luzernischen Ufer des Hallwilersees vorgesehen. 1932 fand sich schliesslich ein Standort in Birrwil, wo das Gebäude zunächst ohne Baubewilligung aufgestellt wurde. Dies hatte eine langjährige Auseinandersetzung mit Kanton und Gemeinde zur Folge. In der Zeitschrift "Heimatschutz" wurde das Gebäude 1944 als Beispiel einer unschönen Verbauung des Seeufers beschrieben, und in einem Schreiben der kantonalen Baudirektion war noch 1957 von einem "unglücklichen Objekt" die Rede [1]. So gesehen kommt dem umstrittenen Objekt ein erheblicher zeitgeschichtlicher Zeugenwert für die Wahrnehmung und die fachliche Auseinandersetzung um den Landschafts- und Seeuferschutz zu.
Beschreibung:Der mit einem schwach geneigten Dachhut ausgestattete Rundbau ruht auf sieben eisenarmierten Hohlpfeilern aus Beton. Die Aussenwände bestehen aus gepressten Korkplatten, gestützt von einem filigranen Ständerwerk. Kleine, bandartig angeordnete Fenster dienen zur Belichtung des ca. 40 Quadratmeter messenden Innenraums, der durch leichte Trennwände in Küche, Wohn- und Schlafbereich unterteilt ist. Der Zugang erfolgt über eine über dem Seespiegel montierte hölzerne Plattform und eine hohe Metalltreppe. Die Sockelzone mit den hoch aufragenden Betonpfeilern wurde nachträglich mit einem Holzgitter ummantelt und ist heute durch Schilfbewuchs verdeckt.

Allgemeine Ausführungen zu den Bootshäusern auf dem Hallwilersee vgl. Bauinventarobjekt BIW923.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
Quellen:- Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer, Archiv: Konzessionsakten Birrwil.
- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0225-0227: Brandkataster Gemeinde Birrwil, 1850-1938.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=131710
 

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