Identifikation |
Signatur: | INV-ROT901 |
Signatur Archivplan: | ROT901 |
Titel: | Speicher Rössliplatz |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | Ansicht von Osten (2017) |
Bezirk: | Zofingen |
Gemeinde: | Rothrist |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Rothrist |
Adresse: | auf dem Rössliplatz |
Versicherungs-Nr.: | 259 |
Parzellen-Nr.: | 962 |
Koordinate E: | 2634825 |
Koordinate N: | 1239519 |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1751 |
Grundlage Datierung: | Inschrift (Türsturz) |
Nutzungen: | 1966 Abbruch des zugehörigen Bauernhauses |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Speicher |
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Dokumentation |
Inschriften: | "1751" (Türsturz) |
Würdigung: | 1751 als Bohlenständerbau errichteter Speicher, der ursprünglich zu einem 1966 abgebrochenen Haus am Bachweg gehörte und seit 1982 auf dem Rössliplatz steht. Dem mit Zierfasen und beschnitzten Bügen sorgfältig gestalteten Bauwerk kommt in seiner kleinmassstäblichen Ausführung grosser Seltenheitswert zu. Es ist in seiner Substanz gut erhalten und bildet damit einen wertvollen Zeugen der ländlichen Baukultur. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Jahrzahl am Türsturz wurde der Kornspeicher 1751 errichtet. Er gehörte zu einem Strohdachhaus am Bachweg [1]. Ursprünglich vielleicht ebenfalls strohgedeckt, wurde er im ersten verfügbaren Brandkataster von 1875 bereits mit einem Ziegeldach aufgeführt. Wie das Wohnhaus gehörte er damals den Erben des Johann Zimmerli. Später ging der Hof an Jacob Zimmerli, Zuchtstierhalter, über [2]. 1966 wurde das Wohnhaus abgebrochen. Der Speicher verblieb vorerst an seinem angestammten Ort, bis er 1982 auf den damals umgestalteten Rössliplatz versetzt wurde [3]. |
Beschreibung: | Seit seiner Versetzung 1982 ist Speicher auf der Nordwestseite des Rössliplatzes aufgestellt. Es handelt sich um einen eingeschossigen Bohlenständerbau, der sich über einem im Eckverband verkämmtem Schwellenkranz erhebt und von einem steilen, wohl auf Strohbedeckung ausgelegten Satteldach abgeschlossen wird. Die Frontseite besitzt unter dem weit vorkragenden Dach eine Giebellaube mit einem Klebdächlein auf Brüstungshöhe, die rückwärtige Stirnseite einen Fusswalm. Die Wandpfette ist mit Zierfasen versehen und wird von karniesförmig beschnitzten, eingezapften Bügen verstrebt. Angeblattete Kopfhölzer mit Zierfase dienen zur Aussteifung des Ständergerüsts, das mit liegenden Bohlen aus Tannenholz gefüllt ist. Der frontseitige Eingang wird von einem korbbogigen Sturz abgeschlossen, der mit der Jahrzahl 1751 und einer bemalten Zierfase gestaltet ist. Er besitzt eine Brettertür mit aussen aufgedoppelten Füllungsfriesen. Eine Wangentreppe führt hinauf zur Giebellaube, wo der Eingang in den Dachraum des Speichers liegt. |
Anmerkungen: | [1] Hofer 1981, Abb. 15. [2] Staatsarchiv Aargau: CA.0001/0647-0649, Brandkataster Gemeinde Rothrist, 1875-1938 (vor wie nach der Versetzung Vers.-Nr. 259). [3] Hofer 1981, Abb. 15. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. - Schweizerisches Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung, B-Objekt (regionale Bedeutung). - Rothrist, Inventar der Kulturobjekte lokaler Bedeutung (1984), Nr.4.03.13a. |
Literatur: | - R[olf] Hofer, Rothrist in alten Ansichten, Zaltbommel (NL), 2. Auflage, 1981, Abb. 15. |
Quellen: | - Kantonale Denkmalpflege Aargau, Fotoarchiv. - Staatsarchiv Aargau: CA.0001/0647-0649, Brandkataster Gemeinde Rothrist, 1875-1938. |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=133535 |
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