Identifikation |
Signatur: | INV-AUW939 |
Signatur Archivplan: | AUW939 |
Titel: | Scheune Hinterdorfstrasse 9 |
Ansichtsbild: |
|
Bildlegende: | Ansicht von Südosten (2018) |
Bezirk: | Muri |
Gemeinde: | Auw |
Ortsteil / Weiler / Flurname: | Hinterdorf |
Adresse: | bei Hinterdorfstrasse 9 |
Versicherungs-Nr.: | 67 |
Parzellen-Nr.: | 161 |
Koordinate E: | 2670083 |
Koordinate N: | 1229678 |
|
Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1873 |
Grundlage Datierung: | Brandkataster |
|
Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Teil einer Baugruppe |
Weitere Teile der Baugruppe: | AUW923 |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Scheune |
|
Schutz / Status |
Status Bauinventar: | Neuaufnahme Bauinventar 2019 |
|
Dokumentation |
Würdigung: | 1873 errichtete Stallscheune zum Haus Hinterdorfstrasse 9 (Bauinventarobjekt AUW923), die am nördlichen Ortseingang über der Hauptstrasse prominent in Erscheinung tritt. Der verbretterte Gerüstbau, der von einem geraden Satteldach mit weitem Vorschermen zur Strasse abgeschlossen wird, fällt durch den aus grossen Bruchsteinquadern aufgemauerten Stallbereich und die stirnseitige Hocheinfahrt auf. Das Ökonomiegebäude mit dem grossen Heuraum bezeugt die zunehmende Bedeutung von Viehzucht und Milchwirtschaft im späteren 19. Jahrhundert. Zusammen mit dem gleichzeitig errichteten Wohnhaus, einem spätklassizistisch-biedermeierlichen Freiämter Ständerbau, kommt ihm ein erheblicher Situationswert zu. |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Die Stallscheune wurde gemäss Brandkataster zusammen mit dem Wohnhaus Hinterdorfstrasse 9 (Bauinventarobjekt AUW923) für Joseph Amhof erbaut und 1873 fertiggestellt, wobei gemäss dem Eintrag von Anfang an auch der rückwärtige Schopfanbau bestand [1]. 1995 wurde die Decke über dem Stall mit erneuerter Konstruktion leicht angehoben [2]. |
Beschreibung: | Die freistehende Stallscheune erhebt sich, vom zugehörigen Wohnhaus (Bauinventarobjekt AUW923) etwas abgerückt, an der Hauptstrasse, wo sie am nördlichen Dorfeingang prominent in Erscheinung tritt. Es handelt sich um einen verbretterten Gerüstbau, der in traufständiger Ausrichtung zur Strasse von einem geraden Satteldach abgeschlossen wird und an der Vorderfront einen weiten Vorschermen besitzt. Der südseitig gelegenen ursprüngliche Stall ist aus bemerkenswert grossen Bruchsteinquadern aufgemauert. An der südlichen Stirnseite führt eine Hocheinfahrt mit langgestreckter Rampe über überdeckter Einfahrtöffung auf die Heubühne. Beide Giebelseiten sind mit einem Klebdach und einer ausgesägten Ründe geschmückt. Rückwärtig ist das Dach über einen in jüngerer Zeit veränderten Schopfanbau herabgeschleppt (nicht Bestandteil des Schutzumfangs). Auf der nördlichen Stirnseite schliesst ein offener Fahrzeugunterstand an. Das ehemals in Stall, Futtertenn und Tenn geteilte Gebäude ist heute im Erdgeschoss durchgehend als Stall eingerichtet. Die Decke über dem Stall ist erneuert. Intakt erhalten ist das weitgespannte Dachgerüst, eine Sparrenkonstruktion mit liegendem Stuhl, abgestützt auf ein Gerüst aus Wand- und Innenständern. |
Anmerkungen: | [1] StAAG, Brandkataster Auw. [2] Freundl. Mitteilung der Eigentümerschaft (2018). |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung. |
Quellen: | - Staatsarchiv Aargau (StAAG): CA.0001/0470-0472, Brandkataster Gemeinde Auw, 1850-1938 (alte Vers.-Nr. 1873: 251). |
Reproduktionsbestimmungen: | © Kantonale Denkmalpflege Aargau |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=134550 |
|
Social Media |
Share | |
|