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Schutz / Status |
Kantonale Unterschutzstellung (DSI): | 2/15/2021 |
Kantonaler Schutzumfang: | integral |
Bemerkungen: | Die rückwärtigen Schopfanbauten sind jüngeren Datums und gehören nicht zum Schutzumfang. |
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Chronologie |
Entstehungszeitraum: | 1800 |
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Typologie |
Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Spätbarock |
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Dokumentation |
Inschriften: | Am Schlussstein des Vordereingangs: eingemeisselte Initialen IAF des Bauherrn Jakob Furter und das Baudatum 1800 |
Bau- und Nutzungsgeschichte: | Der bäuerliche Vielzweckbau wurde im Jahr 1800 wohl für ein Mitglied der Familie Furter errichtet. Gemäss dem Brandkatastereintrag wohnte hier 1850 Jakob Furter, Wagner, später Rudolf Furter, Schulgutspfleger und Gemeinderat. Bis 1867 hat sich die Liegenschaft zu einem Bauernbetrieb mit Wohnhaus samt Scheune und zwei Schöpfen und Schweineställen ausgedehnt. Die beiden Häuser, welche die bäuerliche Bebauung entlang der Ausserdorfstrasse fortsetzten, mussten der Erweiterung der Schulanlage weichen. |
Beschreibung: | Das Haus befindet sich in prominenter Lage im historischen Dorfkern von Staufen und ist ein wichtiger Zeuge eines ehemals grösseren Ensembles von historischen Bauernhäusern an der Ausserdorfstrasse. Damit bildet das Bauernhaus Ausserdorfstrasse 11 einen wichtigen baukulturellen Gegenpol zum Neubaugebiet. Das traufständige Gebäude zeigt an der westlichen Strassenseite die repräsentativste Fassade, die zusammen mit den beiden von der Ausserdorfstrasse weit hin sichtbaren Giebelfassaden vom öffentlichen Strassenrraum aus für das Ortsbild prägend sind. Da das Gebäude den ordentlichen Strassenabstand deutlich unterschreitet, definiert es den Strassenraum in einer für ein ursprüngliches Bauerndorf ortsbaulich typischen Weise. Der stattliche spätbarocke Vielzweckbau ist gänzlich aus verputztem Bruchsteinmauerwerk erbaut. Das traufständige Gebäude vereinigt unter einem Krüppelwalmdach einen zweigeschossigen Wohnteil und den an der Nordseite angefügten Wirtschaftstrakt mit Tenne und Stall. Die westliche Strassenfassade des Wohnteils rhythmisieren vier Achsen gefalzter Stichbogenfenster. Analog zu den Fensterfassungen ist auch das Türgewände stichbogig ausgeschnitten und aus Muschelkalk gefertigt. Der betonte Schlussstein des Vordereingangs trägt die eingemeisselten Initialen IAF des Bauherrn Jakob Furter und das Baudatum 1800. In der südlichen zweiachsigen Stirnfront sind die Giebellichter nahe zusammengerückt. An der gegen Osten ausgerichteten rückwärtigen Laubenfront hat sich das Aborttürmchen erhalten. Die nördliche Giebelfassade der Scheune besteht aus steinsichtig verputztem Bruchsteinmaterial, wobei ein grosses Segmentbogenlicht durch mehrere schartenartige Lüftungsöffnungen ergänzt wird. Der Hauseingang auf der Strassenseite führt in den Korridor, der durch den gesamten Wohnteil bis zu einer rückseitigen Eingangstür führt. Sowohl das Erdgeschoss als auch das Obergeschoss weisen ein gebräuchliches vierteiliges Grundrissschema auf, mit je einer Küche, einer Stube und zwei Kammern. Die Küche im Erdgeschoss ist mit einem Rauchfang ausgestattet. In den beiden Stuben stehen hellblaue Kachelöfen, im Obergeschoss durchbricht der Kachelofen die Wand zur Nebenstube. Stuben und Kammern sind mit biedermeierlichem Holztäfer ausgekleidet, das wie auch die Öfen vermutlich ins späte 19. oder frühe 20. Jh. zu datieren ist. Vom östlichen Ende der Korridore sind jeweils die geräumigen Lauben erschlossen. Unter dem Haus liegt ein grosser, tonnengewölbter Keller mit Lüftungsöffnungen nach drei Seiten. Zusätzlich zur Treppe im Hausinnern ist er über eine Aussentreppe von der Ostseite her zugänglich. |
Erwähnung in anderen Inventaren: | - Kurzinventar (Kantonale Denkmalpflege Aargau 1991-2002), KI-STA907. - Inventar Staufen: Beurteilung potentieller Schutzobjekte (im Auftrag der Gemeinde Staufen von Michael Hanak und Eva Nägeli im Jahr 2010 erstellt) - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung, in welchem die Kernzone des historischen Bauerndorfs als besonders erhaltenswert eingestuft wird. |
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Related units of description |
Related units of description: | Mutiert von: KI-STA907 Bauernhaus (neu STA006), 1800 (Dossier (Platzhalter))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=138236 |
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