INV-BEG906 Scheune Lindenhof, 1800 (ca.) (Dossier (Bauinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:INV-BEG906
Signatur Archivplan:BEG906
Titel:Scheune Lindenhof
Bezirk:Lenzburg
Gemeinde:Brunegg
Adresse:bei Hauptstrasse 15
Versicherungs-Nr.:7
Parzellen-Nr.:21
Koordinate E:2658617
Koordinate N:1252232
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2658617&y=1252232

Chronologie

Entstehungszeitraum:approx. 1800
Grundlage Datierung:Schätzung

Typologie

Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.):Teil einer Baugruppe
Weitere Teile der Baugruppe:Bäuerliches Wohnhaus (BEG901), Trotte (BEG907)
Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Scheune

Dokumentation

Würdigung:Aus der Zeit um 1800 stammende grossvolumige Stallscheune, die zum alten Baubestand des "Lindenhofs" gehört. Das solid gebaute Gebäude dient heute noch landwirtschaftlichen Zwecken und ist prägendes Element einer ehemals herrschaftlichen Hofanlage in weitgehend unverbauter Umgebung. Dem gesamten Ensemble kommt eine grosse lokalgeschichtliche und landschaftsprägende Bedeutung zu.
Bau- und Nutzungsgeschichte:Beim "Lindenhof" handelt es sich um ein ehemaliges herrschaftliches Gehöft wohl aus dem 18. Jh., bestehend aus einem stattlichen bäuerlichen Vielzweckbau (abgegangen), einer grossvolumigen freistehenden Scheune (Bauinventar BEG906) und einem Trottgebäude (Bauinventar BEG907). Die ursprünglichen Verhältnisse sind auf einem wohl im frühen 19. Jh. entstandenen Gemälde von Johann Wilhelm Heim (1779-1847) und ebenso auf der Michaeliskarte von 1837/43 dargestellt (vgl. Bilddokumentation). Die nach wie vor zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzte Scheune hat ihre äussere Gestalt und innere Nutzungsorganisation weitgehend bewahrt.
Beschreibung:Der mächtige, quer zum First in Stall, Futtertenn, Stall und Tenn unterteilte Baukörper ruht unter einem ausladenden Gerschilddach, dessen traufseitige Dachüberstände von einer buggestützten Flugpfettenkonstruktion aufgefangen werden. Die Giebelfronten bestehen aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, während die Traufseiten als Ständerkonstruktion aufgeführt sind. Die mächtigen Tennportale mit stichbogig geschweiften Jochbalken sind ebenso wie die durchlässig gestalteten Heubühnenwände mit Diagonalmuster als ursprüngliche Bestandteile anzusehen. Hingegen wurden die Stallwände in späteren Jahren mit Backsteinen neu aufgemauert.
Erwähnung in anderen Inventaren:- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), regionale Bedeutung.
- Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), Einzelelement, Erhaltungsziel A.
Literatur:- Alte Ansichten von Lenzburg 1470-1900, Aarau 1992, S. 161.
- Pius Räber, Die Bauernhäuser des Kantons Aargau, Bd. 2, Baden 2002, S. 376 (Abb. 711).
Quellen:- Staatsarchiv Aargau, CA.0001/0383-0386: Brandkataster Gemeinde Brunegg 1850-1938.
- Kantonale Denkmalpflege Aargau: Bauernhausforschung Aargau, Materialien.
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=15067
 

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