| Ansichtsbild: |
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Chronologie |
| Entstehungszeitraum: | 1853 |
| Grundlage Datierung: | Brandkataster |
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Typologie |
| Objektart (Einzelobj./Teil Baugr./Baugr.): | Einzelobjekt |
| Nutzung (Stufe 1): | Landwirtschaftliche Bauten |
| Nutzungstyp (Stufe 2): | Bäuerlicher Vielzweckbau |
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Dokumentation |
| Inschriften: | ".. 1854 .." (Türsturz) |
| Würdigung: | Spätklassizistisch-biedermeierliches Mitterstallhaus von 1854 an der nördlichen Zufahrtsstrasse zum Dorf. Der gut proportionierte, in freiem Gelände stehende Bau hat neben seinen äusseren Merkmalen auch seine innere Struktur und im Obergeschoss bürgerliche Täferzimmer vom Ende des 19. Jahrhunderts bewahrt. Ein abwechslungsreich bepflanzter Hausgarten über einer Stützmauer mit Brunnen erstreckt sich vor der Giebelseite des Wohnteils und prägt mit der ehemaligen bäuerlichen Hofanlage das Orts- und Landschaftsbild. |
| Bau- und Nutzungsgeschichte: | Gemäss Brandkataster wurde das Haus 1853 durch Johann Ebner errichtet. Über Othmar Schmid gelangte es 1885 in den Besitz von Vater und Sohn Zumsteg und wurde in eine untere und eine obere Wohnung aufgeteilt. 1886 und 1890 erfolgte der Innenumbau des oberen Stocks durch den als Buchhalter tätigen Sohn Fridolin Zumsteg, womit sich der Wert der Wohnung von 2300 auf 4500 Franken erhöhte. Im hinteren Teil des Korridors wurde ein rechtwinklig in den Stallteil hinausgreifendes zweiläufiges Treppenhaus eingebaut, im Obergeschoss wurden strassenseitig vertäfelte Zimmer eingerichtet [1]. |
| Beschreibung: | Ein nur unmerklich geknicktes, mittelsteiles Satteldach überfängt den gemauerten und verputzten Vielzweckbau, dem ein Schopf unter Pultdach angegliedert ist. Auf der Strassenseite bildet ein gerade durchlaufender brettverschalter Vorschermen den Übergang zur Fassade. Auf der Rückseite ist das Dach über die Laube des Wohnteils und über rückwärtige Anbauten am Ökonomieteil abgeschleppt. Die Strassenfassade wird an der weitgehend geschlossenen Heubühnenwand über dem Tenntor und Stall nur von zwei kleinen Lünetten durchbrochen. Den Wohnteil dagegen besetzten vier Fensterachsen, von denen die äusserste leicht abgesetzt ist. Ein Vordach auf feinen Geländerstützen überdeckt den Eingang und die davor-liegende zweiläufige Freitreppe. Über dem Vordach hat sich die spätklassizistische Gesimsverdachung mit verdeckten Initialen und der Jahrzahl "1854" erhalten. An der zweiachsigen Giebelmauer des Wohnteils schmückt ein gekuppeltes Rundbogenfenster mit Mittelstütze aus Sandstein sowie eine darüberliegende Lünette die Giebelpartie.
Im Innern hat sich die traditionelle Teilung von Stube und Nebenstube im Vorderhaus erhalten. In der Stube steht ein grün glasierter Kachelofen mit Sitzkunst auf vierkantigen Füssen. Die Wände sind mit brusthohem Krallentäfer verkleidet. Im hinteren Teil sind Küche und Kammer unlängst zusammengelegt worden, wobei die trennende Flechtwerkwand verlorenging [2]. Am Eingang ist eine zweifeldrige Rahmentür mit originalen Beschlägen erhalten. Vom Korridor führt eine zweiläufige, stallseitig angeordnete Treppenanlage ins Obergeschoss.
Das strassenseitige Ende des Gangs ist bereits zu einem der zwei vertäfelten Zimmer geschlagen, welche über einen kleinen gefangenen Stichgang erschlossen werden. Ein einfaches Zimmer liegt mittig an der Südfassade und eine kleine Küche an der rückwärtigen Laubenfront. |
| Erwähnung in anderen Inventaren: | - Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS), lokale Bedeutung. |
| Anmerkungen: | [1] Staatsarchiv Aargau, Brandkataster Etzgen, CA.0001/0295: 1850 - 1875, CA.0001/0296: 1876 - 1898, CA.0001/0297: 1899 - 1938
[2] Freundliche Mitteilung der Eigentümerschaft. |
| Quellen: | - Staatsarchiv Aargau, Brandkataster Etzgen, CA.0001/0295: 1850 - 1875, CA.0001/0296: 1876 - 1898, CA.0001/0297: 1899 - 1938. |
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URL for this unit of description |
| URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=15608 |
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