Signatur: | STC-AAR077 |
Signatur Archivplan: | AAR077 |
Titel: | Feerhaus, röm.-kath. Pfarrhaus |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- 1. OG, Nordostzimmer. |
| 2- 1. OG, Südwestzimmer. |
| 3- 2. OG, Nordwestzimmer. |
| 4- 2. OG, Norden, 2. Zimmer von Westen. |
| 5- 2. OG, Nordostzimmer. |
Darin: | 1792 kaufte der Seidenfabrikant Johann Rudolf Meyer (1739-1813) das herrschaftliche Feerhaus, das nach Johann Daniel Osterrieths (1768-1839) Plänen in den Jahren 1794 bis 1797 errichtet wurde. Die Stuckaturen im 1. OG sind im Directoirestil stuckiert, diejenigen im 2. OG im Transitionstil. Im 1. OG ist das Nordostzimmer (ca. 5 x 6 m) mit gegossenen Friesen am Deckenrand verziert. Zwischen einem Blatt- und einem Perlstab wechseln sich alternierende umschlungene Rosettenknöpfe mit Blattwerk dazwischen ab. An allen vier Seiten wird dieses Motiv von einem Mittelstück mit Kopf und Rankenband unterbrochen. In drei Ecken befinden sich Eckrosetten, in einer Ecke wird das Band wegen einer Wandnische nicht mit einer Ecke abgeschlossen. Das Südwestzimmer wurde unterteilt, weshalb die Stuckaturen heute auch zerschnitten sind. Durch eine Glasscheibe kann jedoch deren Fortsetzung im anderen Zimmer beobachtet werden. Von unten ist das Eckgesims in Perlstab, Eierstab, Blattstab, ein breites Band mit Blättern und Früchten, einen Blätterwulst und Eckrosettenknöpfe unterteilt. Das Eckgesims des Südostzimmers weist auch Perl- und Eierstab, sowie ein Blattfries auf. Im 2. OG befinden sich vier stuckierte Decken. Im Nordwestraum ist eine Rosette in die Mitte der Decke angebracht, die Hohlkehlen zieren Muschel- und Rankenwerk. Mit ihrer starken Symmetrie sind die Stuckaturen dem Transitionstil zuzuschreiben. Im 2. Raum von Westen befinden sich eine Heftschnur in Form eines gedrehten Stranges, ein Perlstab und ein Rankenband mit Blumen. Die Ecken werden von Schwanenpaaren geziert, die in ihrer Mitte eine Blumenschale haben. Im 3. Raum von Westen ist das Eckgesims mit einem Blätterrankenband und Perlstab ausgestattet. Der 4. Raum von Westen weist ein Fries mit Blumenknöpfen auf, Perl- und Eierstab, aber auch Hängezapfen in den Ecken sind vertreten. |
Technik: | gegossen bzw. gezogen |
Gemeinde: | Aarau |
Adresse: | Laurenzenvorstadt 80 |
Parzellen-Nr.: | 1082 |
Nutzung (Stufe 1): | Profane Wohnbauten |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Wohnhaus |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
Entstehungszeitraum: | approx. 1794 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Literatur: | Michael Stettler, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 1, Basel 1948, S. 121-126. - Das Bürgerhaus in der Schweiz, XIII. Band, hg. vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein, Zürich 1924, S. 28-29 (in beiden sind die Stuckaturen nicht erwähnt). |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-AAR077 Laurenzenvorstadt 80, Röm.-kath. Pfarrhaus, 1795-1797 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16239 |
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