STC-BRG033 Sog. Schlössli, 1740 (ca.)-1780 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))

Archive plan context


Signatur:STC-BRG033
Signatur Archivplan:BRG033
Titel:Sog. Schlössli
Ansichtsbild:
1/6
Bildlegende:1- 2. OG, Mittelspiegel.
2- 2. OG, Eckdekor mit Pelikan.
3- 2. OG, Eckdekordetail mit Falke.
4- 1. OG, Mittelspiegel.
5- 1. OG, Eckdekor mit Trauben.
6- 1. OG, Kartuschendetail aus dem Mittelspiegel mit C-Rocaillen, Riffelung und Durchbrüchen.
Darin:Im Schlössli Bremgarten befinden sich zwei Räume mit Stuckdecken. Die heute sehr farbig gefasste Régencedecke im Südwestzimmer des 2. OGs (4,20 x 5,00 m) aus dem 2. Viertel des 18. Jh. weist eine ockergelbe rechteckige Leiste auf, worauf sich vier Eckzwickel mit Gitterwerkkartuschen in gold-grün drapieren. Darauf sind in allen vier Ecken über identischem Bandelwerk sehr naturalistische Vögel dargestellt (Pelikan, Storch, Falke und undefinierbarer Vogel), die sich z.T. 5-10 cm von der Decke abheben. In der Mitte der Decke befindet sich ein ovaler, symmetrisch angelegter Mittelspiegel mit acht Gitterwerkkartuschen, Bandelwerk und aufgerauten Füllungen, der von einem Blattwulst mit roten Rosen umgeben ist. Im 18./19. Jh. wurde das Gebäudeinnere renoviert, was die unübliche farbige Gestaltung der Régencestuckdecke erklären könnte. Das Nordostzimmer des 1. OGs (ca. 7 x 4 m) ist gegen Südosten etwas verlängert und weist dadurch einen unregelmässigen Grundriss auf. Der Rokoko-Deckenspiegel von ca. 1780 ist mit Eckzwickelrocaillen versehen, die mit Blumen, Ähren, Trauben und einen leeren Ast die vier Jahreszeiten versinnbildlichen. Der Mittelspiegel ist mit verschlungenen C-Rocaillen, die agraffenartig miteinander verbunden sind, vielfach geschweift. Felder schreibt die Decke aufgrund des typischen Stilmerkmals, den brüchigen Rocaillen mit den vielen Durchbrüchen, Joseph Anton Berchtold aus Bludesch zu und vergleicht sie mit dem Chor der alten Kirche in Boswil und der kath. Pfarrkirche Wildhaus/SG. An den Korridordecken des Schlösslis sind einfache Deckenspiegel angebracht.
Technik:gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck
Gemeinde:Bremgarten (AG)
Adresse:Schlössligasse 2
Parzellen-Nr.:A 130
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa
Epoche / Baustil (Stufe 3):Régence
Entstehungszeitraum:between approx. 1740 and approx. 1780
Grundlage Datierung:Literatur
Autorschaft:Berchtold, Joseph Anton, Bludesch (1. OG)
Literatur:Peter Felder, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 4, Basel 1967, S. 151-152.
 

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Related units of description:siehe auch:
DSI-BRG033 Schlössligasse 2, Schlössli, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16260
 

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