Signatur: | STC-DIW001 |
Signatur Archivplan: | DIW001 |
Titel: | Röm.-kath. Pfarrkirche |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- Schiffsdecke, Blickrichtung Osten. |
| 2- Chordecke, Blickrichtung Osten. |
| 3- Kreuzwegstationen an der Längswand. |
| 4- Kartusche am Chorbogen mit Türmchenmotiv. |
| 5- Leere Kartusche im Nordosten des Schiffs mit Türmchenmotiv. |
| 6- Kartuschendetail mit Blumen. |
Darin: | In der spätbarock-frühklassizistischen Saalkirche (ca. 11,5 x 22 m) von 1780 befinden sich am flachen Tonnengewölbe bauzeitliche moosgrüne Stuckaturen der Brüder Joseph und Jacob Scharpf. Der Maler Joseph Anton Schuler, der Urheber der Deckengemälde und Kreuzwegstationen, und die Brüder Scharpf stammten alle aus dem tirolischen Lechtal und arbeiteten schon 1775 in Baar und 1777 in Frauental zusammen (KDM 5, S. 144). Ein zentrales und je ein östlich und westlich davon liegendes geschweiftes Stuckmedaillon mit Gemälden werden an den Längsseiten des Schiffs berührt von je vier leeren symmetrischen Stuckkartuschen mit langen Durchbrüchen, wenigen Riffelungen und Blumenbouquets, die in Rocaillenlöcher gehängt sind. Immer vis-à-vis zwischen den gleichen Jochen befinden sich dieselben begleitenden Motive: Im ersten Joch von Osten sind dies Türme (an Moosbrugger erinnernd), im zweiten leere Äste, im dritten Blumen, und im westlichsten Schilfblätter. Je vier seitliche Pilaster und insgesamt zwölf grün stuckierte Apostelkreuze, gliedern das Kirchenschiff. Die Kapitelle bestehen aus Rocaillen und Voluten. An den Wänden befinden sich Kreuzwegstationen in fünf Dreiergruppen, die mit Stuckmotiven und weissem bombiertem Innenfeld symmetrisch aneinandergehängt sind. An der Chorwand befinden sich zwei Kartuschen mit der Darstellung der Verkündigungsszene, am Bogenscheitel ist eine symmetrische Kartusche mit ausladenden Blumengirlanden und der Inschrift "Domus haec sit vobis sancta et veniet vobis salus in ea" angebracht. Die Chordecke weist ein zentrales Gemälde mit mehrfach geschweiftem Stuckrahmen auf, an den an allen vier Seiten eine Kartusche anstösst. Diejenigen im Westen und Osten weisen turmartige verzogene Motive und Blumenranken auf, die Hauptmotive der seitlichen Kartuschen zwischen den Stichkappen sind ebenfalls Blumenranken. Über der Sakristei befindet sich an der Chorsüdseite ein Oratorium, das ein geschweiftes weisses Medaillon aufweist. Über den hohen Stichbogenfenstern befinden sich im Chor leere Kartuschen, diejenigen im Schiff beinhalten die gemalten Wappen von Zürich, Bern, Schwyz, Zug, Luzern, Uri, Ob-/Nidwalden sowie Glarus. Die doppelgeschossige, mehrfach geschwungene Empore weist eine zentrale Stuckkartusche auf, die ebenfalls bauzeitlich sein dürfte, in ihrem Innenfeld aber ein moderneres Musikemblem aufweist, das aus dem 19. Jh. stammen dürfte. |
Technik: | gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck |
Gemeinde: | Dietwil |
Adresse: | Vorderdorfstrasse |
Parzellen-Nr.: | 78 |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kirche (röm.-kath.) |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
Entstehungszeitraum: | 1781 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Autorschaft: | Scharpf Joseph und Jacob (Brüder), aus dem tirolischen Lechtal. |
Literatur: | Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 5, Basel 1967, S. 141. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-DIW001 Vorderdorfstrasse, Röm.-kath. Pfarrkirche, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16277 |
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