STC-LAU014 Röm.-kath. Pfarrkirche, 1750-1753 (Dossier (Spezialinventare))

Archive plan context


Signatur:STC-LAU014
Signatur Archivplan:LAU014
Titel:Röm.-kath. Pfarrkirche
Ansichtsbild:
1/10
Bildlegende:1- Decke des Mittelschiffs, Blickrichtung Osten.
2- Decke des Chors.
3- Arkaden der nördlichen Mittelschiffswand.
4- Engel über Arkadenbogen.
5- Obergaden der nördlichen Mittelschiffswand.
6- Nördliche Seitenschiffdecke.
7- Nördliche Seitenschiffdecke, Detail.
8- Doppelgeschossige Empore.
9- Stuckierter Kerzenhalter mit Beil.
10- Stuckierter Kerzenhalter, Detail mit Säge.
Darin:Die katholische Pfarrkirche Laufenburg besteht aus einem dreischiffigen, basilikalen Langhaus mit vier Rundbogenfenstern und fünf Obergadenfenstern an jeder Längsseite. Im Chor befinden sich sechs spitzbogige Masswerkfenster. 1750-53 wurde eine Barockisierung des Kircheninnern vorgenommen. Zu dieser Zeit dürften die reichen Rokoko-Stuckaturen von Johann Michael Hennevogel, sowie die illusionistischen Deckenbilder von Anton Morath angebracht worden sein. In den Seitenschiffen und an den zwei Seitenschiffostwänden befinden sich reich verzierte Apostelkreuze mit Kerzenhaltern und stuckierten Werkzeugen, die als Attribute auf die zwölf Apostel hinweisen (Säge für Simon, Kelch für Johannes, Schwert für Paulus, Beil für Judas Thaddäus oder Matthäus, Kreuzesstab für Philippus, Winkelmass für Thomas, etc.). An die flachen Seitenschiffdecken sind innerhalb eines grauen Rechteckrahmens je ein längliches Deckengemälde mit oval geschweiftem Stuckrahmen mit seitlichen aufgerauten Flächen und Muschelwerk angebracht. In der westlichen und östlichen Verlängerung befinden sich je zwei rosa und ein gelbes Feld, letzteres mit drei roten Fleurons. Daran anschliessend, mit ca. 1 m Abstand sind je zwei von den Seiten her wachsende Rocaillen-Ornamente mit gelben und rosa Innenflächen stuckiert. Im Westen und Osten befindet sich je eine ebenfalls von der Wand her entstehende Rocaillen-Kartusche mit Bandelwerk, grauen, länglichen Blättern und gelb akzentuierten Rocaillen-Rändern. Sie umgibt eine rosa Innenfläche, die links und rechts ein Gitternetzfeld mit roten Blüten auf den Kreuzungspunkten aufweist. Im Hauptschiff sind an den achteckigen Pfeilern der Spitzbogenarkaden je vier reich verzierte Stuckkapitelle mit Voluten angebracht. Über den fünf spitzigen Scheidbögen befinden sich reichverzierte Rocaillen, die mit rotem Hintergrund und gelben Details Akzente setzen. Die westlichen und östlichen Stuckaturen weisen ein rotes Innenfeld auf, die inneren sind mit je zwei Engelsköpfen versehen, die mittleren mit roten Blumengirlanden. An den Obergadenfenstern sind unterhalb graue Kartuschen mit rotem Innenfeld angebracht, darüber befinden sich in den Stichkappen mit Fleurons und Bandelwerk verzierte Rocaillen, deren Untergrundfarbe abwechselnd rot und gelb dominiert. Unterhalb werden die Stichkappen von Konsolen gestützt, die aus grauen Ranken mit wenigen gelben Akzenten bestehen. Sie sind z. T. mit bombierten Schildkartuschen mit Querstreifen versehen. Zwischen den Stichkappen sind graue Kartuschen mit kleinen roten Apostelporträts angebracht, von denen die drei mittleren mit je zwei roten Engelsköpfen dekoriert sind. An der Flachtonne im Schiff befinden sich drei grosse Deckengemälde von Anton Morath mit grauen Rocaille-Rahmen und roten und gelben Fleurons, die von roten Girlanden umgeben sind. Zwischen den drei grossen befinden sich kleine runde Gemälde, die ebenfalls mit grauen Rocaillen umgeben sind. Die tiefen Kreuzgewölbe im Chor sind mit Kartuschen mit rot-gelb alternierenden Innenflächen verziert. An der Süd- und Nordwand hinter dem Chorgitter befinden sich jeweils drei Stuckkartuschen. Die mittlere, die mit jeweils zwei seitlichen Gitterwerkkartuschen mit roten Blümchen auf den Kreuzungspunkten ausgestattet ist, wird von zwei Apostelkreuzen flankiert. Die Brüstungen, wie auch die Untersichten der doppelgeschossigen Empore zieren breite graue Stuckmedaillons, deren Innenflächen alternieren rot und gelb bemalt sind.
Technik:gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck
Gemeinde:Laufenburg
Parzellen-Nr.:228
Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (röm.-kath.)
Epoche / Baustil (Stufe 3):Rokoko
Entstehungszeitraum:between 1750 and 1753
Grundlage Datierung:Literatur
Autorschaft:Hennevogel, Johann Michael
Literatur:Bauinventar, Archiv der DP AG. - Wörterbuch der Symbolik, hg. von Manfred Lurker, 5. Aufl., Stuttgart 1991, Stichwort "Apostel", S. 46.
 

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DSI-LAU014 Röm.-kath. Pfarrkirche, 15. Jh. (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16290
 

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