Signatur: | STC-SCD002 |
Signatur Archivplan: | SCD002 |
Titel: | Ev.-ref. Pfarrkirche |
Ansichtsbild: |
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Bildlegende: | 1- Ansicht von Osten. |
| 2- Eckkartusche in der Nordwestecke. |
| 3- Mittelkartusche über der Nordwand. |
| 4- Detail einer Kartusche. |
| 5- Bombiertes Lilienwappen mit Rocaillenschmuck, in der Mitte der Ostwand. |
Darin: | Im schlichten rechteckigen Kirchenraum (ca. 10 x 27 m), dessen Chorbereich um zwei Stufen erhöht ist, zieren über einer tiefen Hohlkehle drei Deckenspiegel die Decke. Der mittlere besteht aus vier bogenförmigen Profilleisten, die an vier Stellen mit feistem Rankenwerk aneinander anschliessen und eine ovale Form bilden. An deren Stirnseiten ist der Spiegel mit einer verschnörkelten symmetrischen Rocaillenform mit seitlichen Ranken dekoriert, an deren Längsseite leitet er in die zwei seitlichen der insgesamt sechs grossen Kartuschen über, die die Hohlkehle in allen vier Ecken und in den Längsseitenmitten besetzen. Die zwei anderen Deckenspiegel sehen Dreipässen ähnlich, die mit ihren runden Abschlüssen gegen den mittleren Deckenspiegel gerichtet sind. Sie bestehen aus zwei Profilleisten, die an der Nord- und Südseite mit Rankenwerk und starken Voluten verbunden sind. Die Stirnseite zum grossen Deckenspiegel ist mit schlichtem Rankenwerk dekoriert. Die beiden äusseren Spiegel im Westen und Osten berühren je zwei Eckkartuschen. Diese sind sehr symmetrisch gehalten und unterscheiden sich doch in ihren Formen. Seitlich mit Ranken besetzt, schliessen sie sich mittig aus einander überschneidenden Rankenformen. Die Rocaillenränder sind schuppenartig gegen aussen abgeschlossen, Riffelungen wie auch Durchbrüche sind streng regelmässig und wirken starr. Die vier Eckkartuschen sind durch einander mittig überschneidende schlichte Doppelprofilleisten verbunden, die jeweils vor den Kartuschen in einem Spitz enden. Die Mittelkartuschen weisen unten mittig eine kronenartige C-Form auf, seitlich laufen sie oben in eine langblättrige linke und eine kurzblättrige rechte Ranke aus. Die Wände werden von je fünf längsseitigen und je zwei schmalseitigen sehr schlichten Stuckpilastern gegliedert. Die östliche Wand ziert mittig über dem umlaufenden Gesims ein bombiertes Stuckwappen mit drei gemalten Lilien - sehr wahrscheinlich ein Mariensymbol -, das von Ranken umgeben ist. Die Gliederung, wie auch die Motive sind verwandt mit der Decke der Lenzburger Stadtkirche von Jakob Mäusburger von 1760. |
Technik: | gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck |
Gemeinde: | Schinznach |
Ehem. Gemeinde: | Schinznach-Dorf (bis 31.12.2013) |
Adresse: | Kirchgasse 127 |
Parzellen-Nr.: | 102 |
Nutzung (Stufe 1): | Sakrale Bauten und Anlagen |
Nutzungstyp (Stufe 2): | Kirche (ev.-ref.) |
Epoche / Baustil (Stufe 3): | Klassizismus |
Entstehungszeitraum: | 1779 |
Grundlage Datierung: | Literatur |
Autorschaft: | Schwarz, Antoni, Baumeister und Stuckateur aus Baden. |
Literatur: | Michael Stettler, Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 2, Basel 1953, S. 403-404. |
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Related units of description |
Related units of description: | siehe auch: DSI-SCD002 Kirchgasse 123, Ev.-ref. Pfarrkirche, 1779 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
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URL for this unit of description |
URL: | http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16322 |
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