STC-SEO004 Ehem. Untere Mühle, 1700 (ca.)-1740 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))

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Signatur:STC-SEO004
Signatur Archivplan:SEO004
Titel:Ehem. Untere Mühle
Ansichtsbild:
1/8
Bildlegende:1- 1. DG, Decke des grossen Saales.
2- 1. DG, Decke des grossen Saales, Eckkartusche.
3- 1. DG, Decke des grossen Saales, Gitterwerkkartusche in der Mitte.
4- 2. OG, Nordostzimmer, Medaillon.
5- 2. OG, Nordostzimmer, Kartusche an der Längsseite des Medaillons.
6- Turmzimmer des Schneggens, Sicht nach Norden.
7- Turmzimmer des Schneggens, Stuckatur mit Voluten.
8- Turmzimmer des Schneggens, Stuckatur mit Vogelköpfen.
Darin:Die ehemalige untere Mühle in Seon wurde 1600 erbaut. Das Gebäude mit halbrundem Schneggen und einem Mansarddach aus dem 18. Jh. wurde im 2. OG, im 1. DG und im obersten Turmzimmer des Schneggens mit Stuckdecken im Régencestil ausgestattet. Das Nordostzimmer (ca. 2 x 3 m) im 2. OG weist an der Decke ein geschweiftes (beschädigtes) Deckenmedaillon aus einem Blattwulst auf, das von Röschen, Fleurons und Ranken begleitet wird. Das Zimmer ist östlich des Schneggens im Anbau gelegen, der im 18. Jh. erbaut wurde. Im 1. DG ist die Korridordecke (ca. 2,5 x 7 m) mit Hohlkehlen und zwei Deckenspiegeln ausgestattet. Das Nordwestzimmer weist einen rechteckigen Spiegel mit rund ausgesparten Ecken auf. Im grossen Saal (ca. 5 x 8 m), der mittig an der Südseite des Gebäudes liegt, ist ein grosses geschweiftes Medaillon angebracht, das vier Dekors in allen vier Raumrichtungen aufweist. In Nord- und Südrichtung sind herzförmige, sehr voluminöse Motive, in West- und Ostrichtung grosse Akanthusblätter stuckiert. Vier symmetrische und identische Kartuschen zieren die Ecken. Sie weisen je zwei seitliche Gitterwerkkartuschen mit Röschen in den Mittelfeldern auf. Bandelwerk, Fleurons und feine Ranken begleiten sie. In der Mitte des grossen Medaillons ist eine grosse vieleckige Gitterwerkkartusche stuckiert, die in allen vier Raumrichtungen von muschelartigen Dekors und kleinen Fleurons begleitet wird, aus denen Bandelwerk sich zu weiteren, volutenbesetzten Fleuronmotiven öffnet. Die Stuckdecke weist grosse Ähnlichkeiten auf mit derjenigen im Schloss Brestenberg in Seengen (SEE010) und könnte, wie Stettler/Maurer 1953 vermuten, aus derselben Hand stammen. Im Turmzimmer (ca. 3,5 x 5 m) des Schneggens, das gegen Norden halbrund mit drei Fenstern abschliesst, befindet sich über einer leichten Hohlkehle ein geschweiftes Medaillon mit doppelter Profilierung und leichter Kehlung. In allen acht Raumrichtungen ist je ein Stuckdekor mit Bandelwerk angebracht, die von Ranken und Fleurons begleitet werden. Bei den Stuckaturen in den Hauptraumrichtungen sind seitlich Voluten angebracht, bei denen dazwischen jeweils zwei Vogelköpfe mit feinem Gefieder.
Technik:gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck
Gemeinde:Seon
Adresse:Unterdorfstrasse 50
Parzellen-Nr.:1303
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Mühle
Epoche / Baustil (Stufe 3):Régence
Entstehungszeitraum:between approx. 1700 and approx. 1740
Grundlage Datierung:Schätzung
Literatur:Michael Stettler, Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 2, Basel 1953, S. 212.
 

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Related units of description:siehe auch:
DSI-SEO004 Unterdorfstrasse 50, Untere Mühle, 1600 (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16325
 

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